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Lucien Haas zur Rekordjagt in Brasilien: Trotz eines Stelldicheins von Top-Piloten ist der Streckenflug-Weltrekord nicht gefallen.

Martin Scheel 3. December 2018 XC Brazil
Lucien Haas:

"Erstmals setzten dabei die meisten Flieger, die auch den Weltrekord im Blick hatten, auf den Windenstart (siehe auch auf Lu-Glidz: "Jagd auf die 500+X"). Anders als bei Hangstarts, z.B. in Quixadá oder Patú, bei denen man durch die Kompression am Hang schnell mit allzu heftigem Wind zu kämpfen hat, kann man am Seil über flachem Land auch bei einer kräftigen Brise relativ sicher in die Luft kommen.

Leider spielte in diesem Jahr der Wind den Piloten nicht so richtig in die Karten. Für brasilianische Verhältnisse wehte er an vielen Tagen zu schwach oder zumindest nicht konstant genug, um ausreichend hohe Schnittgeschwindigkeiten zu erzielen. Dennoch standen am Ende der zwei Streckenflugmonate sieben 500er von unterschiedlichen Piloten in den Büchern.

Michael Sigels Flug über 551 km wurde sogar bei der FAI als neuer Streckenflugrekord "freie Strecke über drei Wendepunkte" eingereicht.

Interessantes gab es auch von den Tagen mit schwächerem Wind zu vermelden. Hier versuchten sich vor allem einige Schweizer Piloten im Dreiecksfliegen über dem brasilianischen Flachland. Herausragend dabei ein 258-km-FAI-Dreieck von Dominik Welti, bei dem er ebenfalls über weite Strecken mit Daniel Rissi als Flügelmann unterwegs war. Im Rückblick sagt Dominik sogar: "Rein fliegerisch ist das Dreieck anspruchsvoller. Die pro-Kilometer-Leistung ist beim Dreieck größer.""

Mein Kommentar:
Die Taktik der XC-League scheint sich auszubezahlen. Trotz "Stelldichein der Toppiloten" konnten unsere Piloten die weitesten Flüge realisieren! Gratuliere, Michi und alle andern!

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