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Competition News

British Sports Championship

British Sports Championship Task 4

Simon Steiner, 12. June 2025
Vierter Task – alle Schweizer:innen im Goal, juhee! Die Wetterprognose versprach noch mehr Stabilität im Flachen. Ein Task über 60.6 km wurde gesetzt – mit einem speziellen End of Speed (ESS). Wieder einmal führte der Weg an die hintere Ridge – der Start erinnerte stark an Task 2. Eine Lenkungsboje zog uns zuerst kurz weg von der Ridge, bevor es wieder zurück Richtung Startplatz ging. Der Airstart um 13:30 Uhr wurde von fast allen bei Cjampon (1709 m) genommen – die Wolkenbasis lag nur knapp darüber. So ging es zackig zu den ersten beiden Wendepunkten. Zurück an der Ridge stellte sich die Frage: Wann und wie stechen wir das erste Mal ins Flache? Direkt auf optimierter Linie oder lieber ein kleiner Umweg über den Startplatz, um nochmals etwas Höhe mitzunehmen? Beides funktionierte – und so kehrten wir schnell wieder unter den Startplatz zurück. Die Stabilität machte sich aber bemerkbar: Es ging nicht mehr so schnell hoch wie in den vergangenen Tagen. Auch der optimale Punkt, um genug Höhe zu tanken für den weiteren Kurs, war nicht ganz einfach zu finden. Nicht alle Stellen funktionierten gleich gut – die Führung wechselte mehrmals hin und her. Vom nächsten östlichen Wendepunkt ging es zurück zum Start und dann erneut ins Flache. Nur ein einziger Pilot wagte sich auf optimierter Linie über die Vorhügel – laut Rangliste funktionierte auch das. Es ging nochmals ins Flache und ein letztes Mal zurück zum Startplatz. Am Starthang kreuzte sich das Feld mehrfach. Dort galt es, die optimale Höhe für den Endanflug zu finden. Die End of Speed Section befand sich heute am Fuss des Monte San Simone. Danach musste noch ein Safety-Wendepunkt auf Höhe des Startplatzes genommen werden, bevor die Goalline in Angriff genommen werden konnte. Normalerweise sollte der Monte San Simone gut zu soaren sein – aber wer zu tief ankam, hatte Mühe, den Anschluss zu finden. Es stellte sich jedoch heraus: Auch von relativ tief war noch ein Hochkommen möglich – mit etwas Geduld, versteht sich. Alle Schweizer:innen haben es heute ins Goal geschafft – eine tolle Teamleistung! Der Abend wurde in Gemona im Parco del Drago beim Pilots Dinner ausgeklungen. Feines Essen, kühle Getränke und sogar eine Liveband rundeten den gelungenen Tag ab. Task Results 5 Simon STEINER 17 Alex RUEGG 21 Sven ALBERT 23 Nanda WALLISER 28 Manuela PFRUNDER 31 Marco VERGARI 36 Corina HELDSTAB 37 Bernhard NAEGELI 42 Hansjörg WALLISER Task-Statistik Total Pilots: 110 Pilots in Goal: 75 Pilots at End of Speed: 85 Pilots Landed Out: 34 Comp Results (after 4 Tasks) 6 Simon STEINER 14 Sven ALBERT 15 Alex RUEGG 19 Manuela PFRUNDER 23 Nanda WALLISER 39 Hansjörg WALLISER 44 Bernhard NAEGELI 51 Corina HELDSTAB 65 Marco VERGARI
British Sports Championship

British Sports Championship Task 3

Simon Steiner, 11. June 2025
Der dritte Task steht an. Als wir heute auf dem Decollo Monte Cuarnan ankamen, blies ein strammer Wind aus Südost. Die Sonne schien, jedoch war es im Tal sehr diesig. Der Wind sollte mit einsetzender Thermik ein wenig abnehmen. Ein Task über 69.5 km wurde zunächst ausgerufen, später jedoch auf 65.6 km reduziert. Die Boje am allseits beliebten Monte Covria wurde etwas vergrössert, damit die Leute nicht verleitet werden, zu tief in den Wendepunkt zu fliegen. Das Startfenster war aufgrund des starken seitlichen Winds etwas länger angesetzt, da man davon ausging, dass die Pilotinnen und Piloten jeweils kurz für optimalen Wind warten müssen. Um 12:26 Uhr startete Nanda als erste Schweizerin. Die Startbedingungen waren gar nicht so schlecht, und so flogen die meisten auch kurze Zeit später los. In der Luft wurden wir erstmals mit einer hohen Basis von rund 2000 m überrascht – zur Abwechslung mal eine angenehme Arbeitshöhe. Die Bedingungen waren zyklisch, aber die meisten konnten sich gut hocharbeiten, und mehr oder weniger das ganze Feld konnte hoch starten. Da jedoch die besten Thermiken hin und her wanderten, war der perfekte Start nicht ganz einfach zu erwischen. Um 13:40 Uhr machten wir uns an den Airstart, etwas vorgelagert vor dem Startplatz. Die erste Boje im Südosten wurde sehr breit gestreut angeflogen. Auch war nicht ganz klar, wie der nächste Wendepunkt zu nehmen sei. Wir mussten das Tal queren Richtung Monte Covria. Die Spitze entschied sich, über den Startplatz zurückzufliegen. Die zyklischen Bedingungen machten es nicht einfach, eine gute Abflughöhe für die Querung zu finden. Ob das Flache wirklich trägt, war noch unklar. Mit knapp 1700 m machten sich Sven, Alex, Simon und Corina auf den Weg. Nanda wählte eine tiefere Linie weiter draussen. Die Querung wurde auf optimierter Linie geflogen – niemand schien einen Umweg über den Monte Boscatz machen zu wollen. Doch mit unserer Höhe wurde der Einstieg auf der anderen Seite sehr schwierig. Zum Glück gab es unterwegs doch noch etwas Thermik. Wir hatten besten Ausblick auf einen riesigen Stau auf der Autobahn – aber keine Zeit für Sightseeing. Der Soaring-Hügel Monte Covria war zum dritten Mal in dieser Competition eine Crux. Unter 600 m war der Einstieg sehr harzig. Mit 800 m+ hingegen gelang der Einstieg optimal, und der Wendepunkt war ein Klacks. Für einige war er jedoch erneut Endstation. Im Pilotenchat wurde schon über die Verschiebung des offiziellen Goals auf die darunterliegende Landewiese diskutiert. Der Leadingpulk konnte ebenfalls nicht wirklich Höhe machen und zog tief ins Tal hinaus. Über dem Flussbett fanden sie bereits wieder schwaches Steigen – bitter nötig, denn so tief gelingt sicher kein Zurückkommen. Konservativ wurde das Tal überquert. Es gab aber doch die eine oder andere Thermik, sodass es für die meisten nicht zu brenzlig wurde. Wir mussten erneut zum Wendepunkt B24, südöstlich vom Startplatz. Dieses Mal war der Radius 500 m kleiner. Konnte man das Castello di Gemona überhöhen, gelang der Einstieg in den Aufwind recht simpel – es hatte aber deutlich Wind drin. Ein Überhöhen des Startplatzes war nicht ganz einfach. Sven und Simon konnten aber bis auf 2100 m aufdrehen. Die Leaders waren früher, jedoch ein paar Hundert Meter tiefer losgeflogen. Alex zog weiter links, jedoch ebenfalls deutlich tiefer mit. Nach B24 ging es 6 km ins Tal hinaus. Am Monte Faeit konnte die Spitze erneut Höhe tanken und die nächste Boje in Angriff nehmen. Anschliessend ging es direkt zurück zum Startplatzhang zum Soaren. Dieses Spiel kennen wir mittlerweile. Sven und Simon verloren hier ein klein wenig den Anschluss, und die Führenden zogen davon. Wir mussten noch einmal an die hintere Ridge, jedoch nicht mehr so weit wie gestern. Alex nahm später eine sehr effiziente Variante, sammelte nur wenig Höhe vor dem Startplatz und ging dann tief an die hintere Ridge. Der Hang trug gut, und so konnte Simon mit 1600 m die hintere Boje holen und vorne mit 1700 m in den Endanflug gehen. Gestern war es sehr tragend und die meisten kamen zu hoch an – heute also ein bisschen mehr Risiko. Die Lenkungsboje lag beim Autobahnkreuz und ging gut – jedoch waren einige sehr tief. Auch Sven kam leider zu tief und wurde 1.7 km vor der ESS gegroundet. Sven bekam für sein so nahes Abstehen an der ESS eine Energizing Massage gesponsert. Simon reichte es mit 300 m gut ins Ziel – als 8., nur 3 Minuten hinter der Spitze. Alex gestaltete seinen Endanflug ebenfalls sehr knapp. Er kam aber durch und erreichte das Ziel als 16. mit 20 Minuten Rückstand. Nanda investierte etwas mehr in Höhe, konnte aber am Schluss nochmals kräftig aufholen und sich den 19. Platz sichern – eine Minute hinter Alex. Flugrentner Hansjörg kam rund eine Stunde später entspannt mit 600 m über dem Goal ins Ziel – empfangen von Nanda mit einem wohlverdienten Landebier. Task Results 8 Simon STEINER 16 Alex RUEGG 19 Nanda WALLISER 27 Hansjörg WALLISER 28 Sven ALBERT 40 Corina HELDSTAB 65 Manuela PFRUNDER 69 Bernhard NAEGELI 80 Marco VERGARI
British Sports Championship

British Sports Championship Task 2

Simon Steiner, 10. June 2025
Bericht von Alex Ruegg Nachdem sich das Wetter nochmals deutlich verbessert und der Ostwind stark nachgelassen hatte, konnte ein Task über 73,9 Kilometer angesagt werden. Das Flachland hat noch etwas zu stabil ausgesehen. Daher ging es nach dem Start erstmals der Krete entlang Richtung Osten. Da den meisten der rund 110 Pilotinnen und Piloten ein guter Start gelang, entwickelte sich ein richtiges Rennen zum ersten TP und etwas südlich davon zum zweiten TP. Nun ging es direkt zum westlichsten TP (Monte Cuar) mit der Schlüsselstelle Monte Broili. Die Frage war: Über den Monte Broili oder direkt zum südlich gelegenen Monte Cuar? Wer zu tief am Monte Cuar ankam, musste sich mit vielen anderen einen Soaring-Hang hinaufkämpfen. Wer den Umweg über den Monte Broili nahm und gut Höhe aufbauen konnte, war an dieser Stelle in der Lage, viele zu überholen. Nachdem der TP erreicht war, musste entschieden werden, ob direkt über das Flachland zum Monte Cuarnan bei Gemona geflogen wurde (schneller, aber riskanter) oder ob man sich mit dem ordentlichen Südwind an die nördliche Krete versetzen liess, um den nächsten TP im Osten zu erreichen. Der letzte TP südlich des Goals sowie die ESS konnten mit der gewonnenen Höhe direkt angeflogen werden, was wir natürlich im Vollgas gemacht haben. Die Schweizer Delegation zeigte eine tolle Teamleistung und feierte diese mit einem feinen italienischen Abendessen. Overall Task 2 7 Alex RUEGG 8 Sven ALBERT 9 Manuela PFRUNDER 12 Simon STEINER 26 Bernhard NAEGELI 44 Hansjörg WALLISER 59 Marco VERGARI 64 Nanda WALLISER 74 Corina HELDSTAB Comp Overall after two tasks 5 Sven ALBERT 6 Alex RUEGG 8 Manuela PFRUNDER 12 Simon STEINER 33 Bernhard NAEGELI 46 Hansjörg WALLISER 50 Nanda WALLISER 62 Corina HELDSTAB 75 Marco VERGARI
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