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Paragliding World Cup Superfinal 2023'

PWC SUPERFINAL 2023 DAY9 (TASK7)

Stephan Morgenthaler, 16. March 2024
Das Wetter heute präsentiert sich trockener als zuvor. Jedoch sind die Bedingungen am Startplatz aufgrund des Rückenwinds nicht optimal. Ein negatives Beispiel wie aus dem Theoriebuch: Der Wind kommt schräg von hinten, was das Aufziehen des Schirms erschwert. Dann über die Felswand in den leeseitigen Aufwind hüpfen. Bitte nicht zuhause nachmachen:-) Die Zeit vom Boden bis zum Luftstart wurde auf 1,5 Stunden festgelegt. Leider reichte dies den letzten Piloten nicht aus, um rechtzeitig an der Startlinie zu sein. Der erste Schenkel vom Startberg weg und gegen den Wind zurück war bereits anspruchsvoll. Die Thermik in der Ebene war sehr schwach. Zurück an der Felswand hingegen stieg es grandios. Trotz meines Vorsatzes, bei der großen Gruppe zu bleiben, entschied ich mich alleine Richtung zweite Wende zu fliegen. Die Aufwinde schienen zuverlässig zu sein, dennoch fand ich nichts und geriet etwas tief. Die große Gruppe überflog mich und steuerte einen Taleinschnitt an, wo es seit längerer Zeit keine Wolken gab. Prompt blieb die gesamte Gruppe für längere Zeit tief hängen. Einige mussten sogar dort landen. Auch Honorin versuchte erfolglos über den Berg zu gelangen und musste unter mir in einem kleinen Seitental landen. Nachdem ich wieder hochgekommen war, flog ich die nächste Wolke an, was gut funktionierte. Der Weg über die letzte Wende bis ins Ziel war mit schönen Quellwolken gepflastert, und ich dachte, das wird einfach. Jedoch lösten sich die nächsten drei Wolken, die ich anflog, im selben Moment auf. Zudem kam ein ziemlicher Gegenwind auf. Da ich ziemlich alleine unterwegs war, versuchte ich den Geiern zu folgen, jedoch ohne Erfolg. Selbst sie fanden keinen brauchbaren Aufwind. Nachdem ich längere Zeit in einem schwachen Steigen verbracht hatte, holte mich die große Gruppe wieder ein, und ich konnte etwas tiefer mitziehen. Richtung letzter Wende ging es wieder flotter voran. In der letzten Thermik vor dem Ziel war ich immer noch einige Meter tiefer als die höchsten. Ich beschloss das Ziel knapp anzufliegen und spekulierte auf einige Meter Steigen unterwegs. Leider ging die Rechnung nicht auf, und ich fand mich einmal mehr tief über dem Dorf Aimores noch vor dem EndOfSpeed Zylinder. Im Unterschied zu den zwei letzten Tagen konnte ich jedoch über den Häusern etwas Aufwind finden und mich mit einigen Minuten Verspätung ins Ziel retten. Mit etwas mehr Geduld hätte ich dank der gesammelten Leading Punkte wahrscheinlich den Lauf gewinnen können. Ein Task bleibt noch übrig, und es war ungewollt spannend in den letzten Tagen.
Paragliding World Cup Superfinal 2023'

PWC SUPERFINAL 2023 DAY5-6 (TASK4)

Stephan Morgenthaler, 11. March 2024
Der Tag begann vielversprechend mit einem blauen Himmel und schönen Quellwolken. Der geplante Lauf mit einer Länge von 92 km gegen den Wind erwies sich jedoch als etwas zu optimistisch. Aufgrund der schlechten Startbedingungen wurde der Luftstart mehrmals verschoben. Das Warten im Gurtzeug am Startplatz war äußerst unangenehm, aber die Stunde, die wir am Startzylinder verbrachten, war schon viel angenehmer, obwohl wir ständig darauf achten mussten, nicht zu landen. Der Kurs führte mehrmals am Startplatz vorbei, um dem sonntäglichen Publikum etwas zu bieten. Allerdings war es bereits recht abgedunkelt, weshalb wir eher unter dem Startplatz hindurchflogen. Nachdem wir den ersten Wendepunkt passiert hatten, begann es leicht zu regnen. In der Erwartung, dass der Lauf in wenigen Minuten gestoppt würde, flog ich schnell in Richtung des zweiten Wendepunkts. Der Regen hörte jedoch wieder auf, und die Meldungen über Regen am Funk verstummten. Nun galt es, irgendwo im Schatten einen Aufwind zu finden. Wir konnten uns an einer kleinen Kante festhalten und mit sehr wenig Aufwind in der Luft bleiben. Kurz darauf kam die Sonne wieder stärker durch, was ausreichte, um wieder zum Startplatz für den dritten Wendepunkt zurückzukehren. Leider habe ich die Bedingungen etwas überschätzt und bin nochmals unter dem Startplatz hindurchgeflogen, obwohl es einfach gewesen wäre, aufzudrehen. Als nächstes wurden wir vor dem Startplatz durch den Westwind nach unten gedrückt. Einige waren hoch genug, um sich hinter dem nächsten Berg zu retten, aber nach wenigen Kilometern war dann für alle Schluss. Der Tag endete für die meisten als Streicher, und entsprechend war die Stimmung beim Rückholen etwas angespannt. Heute Morgen wurde nach einigem Hin und Her der Tag abgesagt. Schon kurz nach 9 Uhr hat es angefangen zu regnen, aber wahrscheinlich wäre es sogar noch fliegbar gewesen. Scheinbar hält sich das Wetter hier nicht immer an die Prognosen. A+ Update 15.00 -> es ist doch etwas feucht zum Gleitschirmfliegen.
Paragliding World Cup Superfinal 2023'

PWC SUPERFINAL 2023 DAY4 (TASK3)

Stephan Morgenthaler, 9. March 2024
Heute hatten wir das passende Wetter für den vierten Task des Gleitschirm Weltcupfinals. Vor dem Luftstart war es jedoch schwierig, ganz an die Wolkenbasis zu gelangen. Die Bedingungen waren etwas stabil, aber dennoch vielversprechend. Der erste starke Aufwind zeigte sich erneut über Aimores, von den Urubus markiert. Auf dem Weg zur ersten Boje wurde es dann noch einmal anspruchsvoll. Viele Piloten kamen tief und es war klar, dass diese Etappe nicht einfach werden würde. Ursprünglich plante ich, einen größeren Umweg zu fliegen, um die schwierige Stelle zu umgehen. Leider ließ ich mich zu einem direkteren Kurs verleiten und geriet dadurch in Bedrängnis. Kurz vor der ersten Wende fand ich jedoch einen starken Aufwind, der mich wieder ins Rennen brachte. Die restliche Strecke war von Wolken markiert und ermöglichte ein schnelles Fliegen. In den Endanflug konnte ich nicht ganz als Erster starten, aber dank eines kleinen Ausweichmanövers nach rechts entlang dem Kraterrand konnte ich das Feld um etwa eine Minute distanzieren. Yassen hatte die gleiche Idee und flog etwas tiefer in Richtung EndOfSpeed. Erstaunlicherweise gelang es ihm, den Zylinder direkt anzufliegen. Anschließend befand er sich jedoch in einem kleinen Tal, nur wenige Meter über dem Boden - alles Wald! Trotzdem bewahrte er die Ruhe und schaffte es, wieder aufzusteigen. Ich würde sagen, er hat sich seinen Tagessieg dank seiner Führungspunkte und seiner Nerven aus Stahl verdient. Es wäre großartig, wenn das Wetter in den kommenden Tagen so bleibt!
Paragliding World Cup Superfinal 2023'

PWC Superfinal 2023 TASK3 "Cancelled"

Davide Licini, 9. March 2024
Bom Noit do Brasil... oder Guten Abend aus Brasilien Tja heute gibt es nicht viel zu sagen... der Tag/Task 3 wurde aufgrund der Wettersituation, Regen, abgesagt und somit keine Results für niemanden.... Man spührt es bereits heute morgen, wir fahren jeden Tag um 0800/0830 zum Stratplatz "Rampa do Monjolo" hinauf, dass es heute so ziemlich schweirig sein wird, Wetter bedingt. Es hatte bereits in der Nacht geregnet, genauso wie am frühen morgen. Somit war die Feuchte in der Luft sehr gut spürbar. De Wolken hingen sehr tief, sowie war auch wenig Sonneneinstrahlung, trotz feucht warmer Luft, nicht sichtbar. Da ich im Task-Komittee bin, nebst mir sind noch Pepe Malecki/D und Washington Perruchi/BRA im Task-Team, stand uns eine heikle Aufgabe bevor, die richtige Entscheidungen zu treffen. Der 1. Task den wir planten, war ein Dreieck über 70 Km, was bis zu den erneuten Regenfällen im Osten sowie im Süden uns dazu bewogen, diesen mal nicht zu priorisieren. Der 2. geplanten Task sah dann ein "Go to Waypoint and Back straight Line to Goal" von knappen 62 KM vor. Dieser wurde primär, dann aufgrund von Landing-Field Problemen wiederum verworfen. Was das Landing-Field Problem hier vor Ort betrifft, so ist dies damit verbunden, dass entweder gewisse Landeplätze einfach unetr Wasser stehen, da es die vergangenen Wochen so ziemlich viel Wasser vom Himmel kam. Oder sie sind durch die Besitzer gesperrt, heisst der Bauern will nicht, dass wir da landen. Andere Landeplätz sind durch hohes Gras bedeckt und wenn man hier von hohem Gras spricht, dann ist dieses min. 2m hoch.... spannend da reinlanden zu wollen.... somit begrenzt uns diese Situation im Task-Setting enorm. Natürlich nicht vergessen, heute regnete es so ziemlich überall. Somit Task 3 hervorgezaubert, wiederum ein ""Go to Waypoint and Back straight Line to Goal" mit knappen 70Km.... was dann aber schlussendlich dem Wetter-, Start-, Fairness Gründen zum Opfer fiel und somit zu einer definitiven Taskabsage führte. Kurz zu dem Fairness Grund, die zur Verfüng stehende Zeit vom Start am Boden zum Race-Start in der Luft für 128 Piloten war definitiv nicht bei diesen Umständen (Wetter) gegeben, was schlussendlich die Absage des Tages beduetete. Da wir aber noch 8 mögliche Task durchführen könnten, ist diese Absage sehr gut verkraftbar ist, was auch von etlichen Piloten gutgeheissen wurde. Somit genoss das PWC Swiss Team den freine Tag ;-) Stay tuned!
Paragliding World Cup Superfinal 2023

Task 2

Alfredo Studer, 7. March 2024
Heute wurde ein 75 km Task ausgeschrieben. Und diesmal hat sich das Wetter an die Prognosen gehalten. :-) Beim optimalen Startpunkt war die Basis nicht so hoch wie an anderen Orten über dem Relief, aber alle haben eingesehen, dass es nichts bringt irgendwo hoch oben warten zu wollen, denn am Anfang war die Thermik noch sehr zyklisch und zerrissen und man musste sich immer wieder neu positionieren. Das ganze Feld ist dann mehr oder weniger geschlossen losgeflogen. Auf dem Weg zur ersten Boje gab es genug Gelegenheit, um die Linie zu optimieren und vor der Flussquerung in mehreren zerrissenen Kernen Höhe zu machen. Eine kleine Gruppe hat dann den direkten Weg zur Boje mehr rechts angeflogen, während die grosse Gruppe weiter geradeaus über die Fläche des Kraters den Wendepunkt genommen hat. Dank mehr Höhe und besserem Gleiten war die linke grosse Gruppe schneller und die direktere Linie hat sich nicht gelohnt. Die nächste Boje im Westen habe wir wieder nicht direkt angeflogen. Denn es ging am Westlichen Rand des Kraters nur mit schwachem steigen hoch. Ich war etwas ernüchtert, normalerweis geht es dort so richtig zur Sache und im Expresslift an die Basis. Nicht so heute. Die Gruppe zerfällt in viele kleine Gruppen welche versuchen voranzukommen. Mit zwei anderen nehme ich die nächste Flussquerung mit wenig höhe in Angriff und hoffe, dass es auf der anderen Seite endlich mal richtig steigt. Und Ja, endlich zieht die Thermik schön durch und die Gruppe vereint sich wieder an der Basis. Ab hier habe ich dann Vollgas gegeben und mich so nach und nach an die Spitze hervorgearbeitet. Nach einem kurzen Zickzack ging es dann auf den letzten Schenkel Richtung Goal. Ich kannte diesen Endanflug schon und wusste, dass es nun eine lange Gleitpassage geben wird und wir dann noch einmal richtig gute Thermik finden würden bevor wir den Endanflug starten. Alles verlief, wie ich das gedacht hatte und so drehte ich mit Honorin und Julien auf, bis wir Gleitzahl 10 ins Ziel brauchten. Honorin entschied sich für die sichere Route mit einem linksbogen über die dortigen Hügel. Und die meisten folgten ihm natürlich. Ich sah die Chance den Task mit einer direkten Linie zu gewinnen und flog gerade aus. Ich wusste, dass ich kurz vor dem Ziel noch einmal gute Thermik haben werde und auch meine Linie hat lange gut getragen. Aber keiner ist mit mir mitgekommen und so bin ich wohl an der optimalen Linie, welche mir genügend Steigen gebracht hätte, ohne eindrehen zu müssen vorbeigeflogen. Also musste ich noch einmal ein paar Kreise in der Thermik machen und so 1 Minute 30 auf Honorin verloren. Statt einen Sieg gab es halt nur noch den 23. Platz. Youri(37), Christoph(46) und Stephan(47) fliegen auch mit wenigen Minuten Rückstand ins Goal und haben immer noch mehr als 950 Punkte. Heute Abend soll zur Feier des ersten gültigen Tasks eine Party auf dem Zentralplatz steigen. Mal sehen was uns morgen erwartet.