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Competition News

PWC Mexico, Tapalpa (Guadalajara)

Das Team macht sich auf die Reise

René Hauser, 16. January 2002
Nachdem die erste Gruppe der Schweizer Wettkampfpiloten bereits am 3. Januar in Richtung Mexico gestartet sind, macht sich die zweite Gruppe bereit, um am 9.1.02 über Atlanta (USA) nach Guadalajara zu reisen. Ein wenig mulmig ist mir schon, wenn ich ans einchecken denke. Damit unsere GPS, Funkgeräte und die Varios auch wirklich mitkommen, haben wir uns entschieden, das ganze elektronische Equipment als Handgepäck einzuchecken. Na wenn das mal gut kommt!? Ein paar vereinzelte reisen dann noch 2 oder 3 Tage später nach. Wer nun denkt, das wir in Mexico mächtig ins Schwitzten kommen, liegt ein wenig falsch. Tapalpa (Austragungsort) liegt auf über 2000m.ü.M . Die Basis liegt laut einigen Berichten durchschnittlich auf ca. 4000 m., so dass dicke Handschuhe angesagt sind. Letzes Jahr waren bereits einige Schweizer am PrePWC in Mexico und sind ziemlich erkältet zurückgekommen, so dass wir dieses Jahr die kurzen Hosen unten einpacken werden. Da dieses Jahr nur der ein PWC (Mexico) vor der EM in Slowenien (Anfangs Juni) liegt, ist dieser Wettkamp sehr wichtig für die Selektion an die EM. Es darf ein spannendes Rennen erwartet werden, denn es kommen doch einige Piloten für die Selektion in Frage. Der beste Schweizer des Tages wird wie im letzten Jahr, eine kleine Zusammenfassung des Tages auf der Homepage veröffentlichen, so dass wir wieder auf interessante Berichte gespannt sein dürfen. Viel Spass beim Lesen und Mitfiebern.
PWC Mexico, Tapalpa (Guadalajara)

Laufsieg Alex Hofer, 3.ter Wettkampftag

Volker Nies, 15. January 2002
Dienstag, 15.1.02 Laufsieg Alex Hofer Mexiko, 3. Tag Heute flogen wir den dritten, 77km langen Task. Endlich konnten viele Piloten ins Ziel fliegen, nachdem bei den vorherigen Läufen ja jeweils die Sonne zu früh unterging. Der Startplatz Tapalpa liegt am Rande eines Hochplateaus, auf dem auch unser Dorf Tapalpa ist. Vom Startplatz führt eine einige hundert Meter hohe Steilstufe runter gegen einen ausgetrockneten See. An dieser Steilstufe hin und her und zwischendurch ins Flache raus schickten uns die Tasksetter heute. Aus vielleicht hundert Meter Höhe konnte ich zusehen, wie Volki startete, allerdings war sein Schirm vorne in der Mitte mächtig eingedellt, so dass er kaum mehr flog. Volki wollte den Knopf öffnen, doch wenn er zog klappte immer gleich der halbe Schirm weg. So eierte er knapp über die Büsche runter und konnte dann auf der Strasse sicher landen. Ein Auto brachte ihn wieder hoch und er konnte nochmals starten. Ein Draht hatte sich in seinen Leinen verfangen, berichtete er im Ziel. Am Startplatz war thermischer Aufwind, höher darüber blies der Wind aber stark vom Hochplateau her. Deshalb entschied sich ein ganzer Pulk, die erste Boje voll übers Hochplateau anzufliegen. Ich war mit einigen Piloten in der Steilstufe unterwegs. Unser Plan ging auf; der Wind blieb in der Höhe, und spülte uns nicht die Steilstufe hinunter. Trotzdem war der andere Weg schneller. Insbesondere war Kaspi zusammen mit einem blau-weissen Boomerang (ich glaube es war Sprungli) etwa 500 Meter höher als meine Gruppe. Die zweite Boje war ein Dorf im Flachen draussen. Nach dieser konnte ich zu Kaspi aufschliessen, und flog mit ihm zusammen voraus zurück zum Startplatz, wo die dritte Wende lag. Wir kamen darunter an und versuchten aufzudrehen. Als wir nach einiger Zeit immer noch nur so herumdümpelten, und keinen rechten Schlauch kriegten, entschied sich Kaspi weiterzufliegen. Wie es so ist: Gleich darauf kam natürlich die langersehnte Thermik und brachte mich zusammen mit Chris Muller (CAN) zur Boje hoch, nur dass inzwischen Scotty Marion (USA) obendurchgeflogen war, die Boje im Sack hatte und schon in Richtung Ziel unterwegs war. Scotty flog entlang der Ridge, ich nahm den geraden Weg durchs Flache, der schliesslich schneller war, und ich schloss zu ihm auf. Chris hatte zwei aufdrehende Schirme angesteuert. Er kam aber zu tief unter ihnen an, und kriegte den Schlauch nicht mehr. Er wurde dann noch dritter. Kurz vor dem Final Glide liess Scotty die Bremsen los, um ein Foto von mir zu schiessen. Allerdings kriegte er in der turbulenten Luft einen Klapper, der Schirm machte zwei drei unbenannte Manöver und erst via Fullstall konnte er den Schirm wieder zum fliegen bringen. Ich gewann den Lauf knapp vor Scotty mit einigen Minuten Vorsprung auf die Nächsten. Dadurch liege ich jetzt in der Anlasswertung in Führung, doch wir haben ja noch vier Tage mit maximal noch 3 Läufen... 1. Alex Hofer (CH) 2. Scotty Marion (USA) 3. Chris Muller (CAN
PWC Mexico, Tapalpa (Guadalajara)

Bericht von Davide Licini zum zweiten Wttkampftag

René Hauser, 15. January 2002
Mexico zeigt sich langsam aber sicher von der guten Seite! Zwar hatten wir heute Morgen, beim aufstehen –7°..., aber die Sonne und vor allem auch der blaue Himmel verhiessen für den heutigen Tag gutes Flugwetter .Nach dem üblichen Morgenbriefing, d.h. kurz hinstehen, zuhören und am Schluss doch nichts verstehen von dem was abgeht.....!?! Wurden alle 120 Piloten und Gefolge an den Hauptstartplatz von Tapalpa gefahren. Herlicher Aufwind erwartete uns da aber leider war er noch zu stark, so dass wir alle am Anfang noch sehr skeptisch waren, ob überhaupt geflogen werden könnte. Nachdem aber sich der Wind langsam aber sicher gelegt hatte und auch die Böen nicht mehr so stark über den Starplatz fegten wurde langsam aber sicher die Hoffnung wach, dass wir heute doch noch einen Task fliegen würden und so war es, gegen 14.oo wurde ein Race to Goal von 63.6 Km mit Start um 15.oo ausgeschrieben. Sofort kam am Startplatz Hektik auf und alle Piloten machten sich daran Startklar zu machen. Das wichtigste für heute war sicher, dass man nicht von Anfang alles auf eine Karte zu setzen und mit Vollgas und alleine loszusegeln, sondern bis zum Schluss die Thermik ausdrehte und vor allem sich nicht alleine auf den Weg machte. Mittlerweilen hatte sich auch die Tagestemperatur auf gute 25° eingeheitzt was für uns natürlich sich sehr angenehm bemerkbar machte. Bis zum Schluss war das ganze Race extrem spannend, es wurde hartumkämpft und keiner schenkte dem anderen eine Thermik zuviel, trotzdem kann ich für mich und auch für alle anderen Piloten sagen, dass wir heute einen echt „Geilen“ Flug hatten auch wenn zum Schluss kein einziger Pilot aus unserem Spitzenpulk die Goallinie überflogen hatte, denn die letzte Boje war leider in einem Schattenhang gesetzt worden und somit war die Sonneneinstrahlung zu schwach um noch genügend Thermik zu regenerieren, so dass wir alle vom Spitzenpulk um ca. 17.45 gelandet wurden. Tapalpa, Mexico 14.Januar 2002 Davide Licini
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