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Competition News

WM Montalegre, Portugal

Donnerstag, 25.7.03
Boje 27 geht bei Nord einfach nicht

Martin Scheel, 25. July 2003
Man erinnere sich: Montag, 21. schrieb ich: „Ein ambitionöser Task über 73 km wurde...“. Nun, heute ist der Task noch weiter, genau 100km, das Wetter sieht auch wirklich super aus. Speed Run (das Tasksetting Team meint, dass sonst kein so lange Task ausgestreckt werden könnte)... Ein Speed Run ist grundsätzlich super, um schnell viele Punkte aufzuholen, aber das wollen wir ja nicht mehr, ausser Steph Morgenthaler (Zwischenklassement Rang 9) wollen wir kontrollieren. Na ja, eben die Boje 27. Keiner schafft sie. Ausser Steph startet unser Team spät (erst nach drei Uhr), erwischen aber eine gewaltig gute Linie, nicht zuletzt dank Informationen vom Boden (da bin ich aber froh, manchmal kommt man sich da ein bisschen unnütz vor, als Teamleader der den Spitzenpulk verfolgt). Diese Gruppe von rund 20 Piloten kämpft dann zwei Stunden lang gegen den hartnäckigen Wind, der aber auch nach 18 Uhr nicht im geringsten nachlässt. Gleitzahl zwei wird nicht erreicht, Schläche von weniger als 4 m/Sek dürfen nicht eingedreht werden, da sonst nicht einmal mehr zum Ausgangspunkt zurückgeflogen werden kann... Am weitesten schafft es Franky Brown, als Alex schon gelandet ist, aber auch ihm fehlt ein km bis zur Wende... Gut vorgerutscht ist an diesem Tag Nicä, sie flog super (Lise flog sogar noch ein bisschen weiter,. es nützte aber in der Wertung nichts) und die vor ihr liegende Luise Crandal machte am Start einen taktischen Fehler: Die amtierende Weltmeisterin Luise flog mit den Girls los über die virtuelle Startlinie, dann aber wieder zurück (um allenfalls eine schnellere Zeit zu erfliegen). Da unsre Jungs aber mittlerweile mittels Funk den gemeinsamen Start durchzogen...verpasste Luise den Anschluss an diese Gruppe und landete vorzeitig. Im ganzen ein unbefriedigender Flug, aber ein sehr erfolgreicher Tag für uns.
WM Montalegre, Portugal

WM 03, Dienstag, 22. Juli 2003 Alex is back

Martin Scheel, 22. July 2003
Super Wetter, Task 63,7km nach Marandola mit einem Wegpunkt bei Chaves, der aber auf der Strecke liegt. Der Start bei guten Windverhältnissen und auf dem schönen, englischen Rasen, der angepflanzt wurde, ging zügig von Statten. Auch die kurze Wartezeit bis zum Luftstart macht Spass unjd los geht’s, heute in einigermassen zügigem Tempo (weniger warterei und absichern). Auch die grosse Talquerung über Chaves hinweg zum Startplatz, an dem wir jetzt zwei Mal gestartet sind, und den wir doch alle so lieben.... Dort aber ist der Anschluss an die Thermik manchmal nicht ganz einfach, die Westflanke wurde noch zu wenig aufgeheizt. René erwischts! Unser bis jetzt bester Pilot auf Rang 5... Er hat schlechte Thermik und fliegt zu tief auf das Plateau weiter. An der gleichen Schlüsselstelle aber gelingt es Alex seinen Konkurrenten Norman Lausch abzuschütteln. Er wählt eine andere Route und zusammen mit nur vier weiteren Piloten jagen sie ins Ziel. Alex mit einem Vorsprung von fast 2 Minuten auf den Russen Nicolai und, was wichtiger ist, mit gut 7 Minuten auf Lausch... Stef Wyss, bis kurz vors Ziel mit Alex unterwegs wählt für den Endanflug die Kampflinie und sauft fast ab... was ihm 20 Minuten kostet. Zweiter Schweizer wird deswegen Chrigel Maurer, der zusammen mit Norman die Linie überfliegt. Als dritter Schweizer kommt Steph Morgenthaler ein bisschen spät ins Ziel... aber es reicht, um gegenüber den Deutschen ein paar weitere Punkte gutzumachen. Bei den Damen gibt’s wenig Unterschiede. Sie kommen alle schon 18 Minuten nach Alex über die linie, zuerst Luise Crandal, dann Nicä vor Petra und dann auch Elisabeth. Für uns ein Tag mit gemischten Gefühlen... Alex ist jetzt unglaubliche 40 Punkte Vorsprung auf Rang eins... aber René ist weg vom Fenster...
WM Montalegre, Portugal

Sonntag, 20. Juli 2003, Chaves-Mirandela, 42,5km

Martin Scheel, 20. July 2003
Wie schopn gesagt, fuhren wir nach Chaves an den Nord-Startplatz dieser Weltmeisterschaften. Startplatz? Für ein Clubfliegen wäre dieser Ort wohl gerade ok gewesen, für 150 Piloten aus der ganzen Welt aber eine absolute Zumutung. Platz war gerade mal für drei Schirme nebeneinander, aber das ginge ja noch, wenn da nicht überall die Wurzeln und Aeste wären, die ein geordnetes Starten glattweg verunmöglichten. Nun, wir Schweizer dürfen uns nicht beklagen, 5 von unseren 7 durften dank der Top15+5 Startregel Vortritt in der Startreihenfolge. Und Da niemand das ganze einigermassen kontrollierte starteten die anderen zwei... gleich als erste. Unser Team, sowie auch die Teams der anderen führenden Nationen waren also schnell in der Luft. Was aber nachher geschah, kann nur ein Wort in Kürze beschreiben: Krieg. Jeder bugsierte sich mit seinen Helfern vorne hin, die Hälfte der Aufziehversuche misslangen gezwungenermassen, weil die Schirme ganz einfach zu breit waren um zwischen den andern, sich bereitmachenden Piloten hochzukommen, die andere Hälfte vereitelten die vielen Aeste, die überall am Startplatz herumliegen. Und dann... einige Verzweifelte zogen ihre Schirme zuhinterst auf und rannten halb fliegend über alle anderen hinweg. Auch der Task von lächerlichen 42,5 km (an einem Tag, an dem ein 100er drin gewesen wäre) war einer Weltmeisterschaft abslut unwürdig: kleines Zick Zack über dem Startplatz, und dann 30 km mit Rückenwind ins Goal. Aber unser Team schlug sich herrvorragend: Alex wird zweiter, gefolgt von Chrigel und auch die weiteren Herren sind wenige Minuten später alle über der Linie. Nicä und Lise kommen beinahe gleichzeitig als 4/5 ins Ziel. Alles in allem trotzdem ein unguter Tag, der mit einem Fehlentscheid der Organisation begann (am Weststartplatz hier in Montalegre wäre es auch gut zu starten gewesen) und... mit Dopingkontrollen endete. Nur gut, dass unser Team super flog und keine Angst vor den Kontrollen haben musste (gleich zwei Schweizer wurden gepickt).
WM Montalegre, Portugal

Donnerstag, 17. Juli, erster Durchgang

Martin Scheel, 17. July 2003
Strahlend blau, wenig Wind, stabil sieht es aus, aber das Emmagramm zeigt in der untersten Schicht doch einen guten Temp. 56.6km, nach einem kleinen Start-Zick Zack eine Boje in Spanien, Goal in Chaves. Unsere Piloten kommen alle gut weg am Start, auch auf der Strecke sind sie gut dabei. Berichtet wird von unglaublich langsamem Fliegen zu Beginn des Taskes. Die Thermik ist auch recht zäh und alle wissen ja, dass nicht angegriffen werden darf. Brinkeby fliegt trotzdem viel voraus, hat dann aber einen Hänger... wie solls auch anders sein, und kommt spät ins Ziel. Unsere Jungs können gut mithalten (Alex:“ich habe meine Portion Glück für diesen Wettkampf wohl schon aufgebraucht“ ... er war mal extrem tief), nur Chrigel Maurer erwischts im Endanflug. Er kann die letzte Boje 2 km vor dem Goal auf dem Flugplatz Chaves nicht überfliegen, muss nochmals zurück.. doch es reicht ihm auch beim zweiten Anlauf nicht. Nicä Nussbaum ist immer ganz vorne mit dabei! Sie fliegt hinter Petra Krausova, vor Luise Crandal und anderen ins Ziel. Leider gelingt Elisabeth der Anschluss an einem Güpfi in Spanien nicht.. wo andere „Minuten vorher“ noch hochgeschossen sind, findet Lise nur noch Saufen und wird runtergespühlt. Das Deutsche Team fliegt super und punktet gut. Normen Lausch gewinnt, und auch die anderen kommen alle ins Ziel. Unsere Nachbarn gewinnen verdient die Tageswertung. Provisorische Rangliste: 1 Felipe Karam, Mex, 1000 2 Norman Lausch, D, 991 3 Achim Joos, D, 974 4 Christian Tamegger, A, 972 5 Oliver Rössel, D, 965 7 René Hauser, CH, 955 11 Stefan Wyss, CH, 937 12 Stefan Morgenthaler, CH, 934 14 Alex Hofer, CH, 929 78 Christian Maurer, CH, 395 1 Petra Krausova, CZ, 897 2 Nicole Nussbaum, CH, 812 3 Luise Crandal, DK, 779 16 Elisabeth Rauchenberger, CH, 208
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