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News Archive

PWC Griechenland

Donnerstag und Freitag vom Winde verweht.

René Hauser, 1. June 2001
Donnerstag: Um ca. 1200h wurde ein Task von 84km mit Start um 1400h angesagt. Kurz vor Startoeffnung frischte der Wind aber so stark auf, dass an ein Starten des Wettkampfes nicht zu denken war. Das Briefing wurde auf 1800h verschoben. Das Taskkomite versuchte aufgrund der schlechten Vorhersage fuer den Freitag, einen 38km Lauf am Abend zu starten. Da der Wind aber nicht abnahm, wurde der Task um 1805h abgesagt. Freitag: Wettervorhersage um 900: Wind auf 2000m = 30kn => Der Task wurde abgesagt. Resumee des Wettkampfes: Bei normalen thermischen Bedingungen koennen wir das Gebiet jedem empfehlen. Bei dieser Gelegenheit moechten wir uns bei der Organisation bedanken, die sicherlich zu den besten des PWC\'s zaehlt. Resultate Overall PWC Konitsa: 1.: Vincent Spruengli(FRA Gin) 2.: Peter Brinkeby(SWE UP) 3.: Patrick Berod(FRA Gin) 5.: Stefan Wyss(CH Gin BigStar Crossair Salomon Mammut) 10.: Alex Hofer(CH Gin EAO Crossair) 12.: Bruno Arnold(CH UP Crossair) 14.: Steve Cox(CH Advance RedBull Crossair Salomon) Resultate Overall PWC Konitsa Frauen: 1.: Petra Krausowa(TCHEC Mac) 2.: Eliane Ueltschi(CH Advance BigStar Crossair Chillout) Gratulation :-) 3.: Louise Crandall(DEN Gin) 4.: Nicole Nussbaum(CH Advance Jugendschiff Ruach Bigstar Crossair) Provisorische Rangliste PWC Overall: 1.: Vincent Spruengli 2.: Patrick Berod 3.: Kaspar Henny :-) Nationenrangliste nach Konitsa: 1.:Schweiz 2.:Frankreich 3.:Oesterreich
Swisscup OGO

Super Verhältnisse am Ostschweizer Gleitschirm Open 2001

René Hauser, 31. May 2001
Super Verhältnisse am Ostschweizer Gleitschirm Open 2001. 70 Teilnehmer auch wenn ein Teil der CH-Liga in Griechenland im Regen sitzt. Auch einige Deutsche- und Österreichische Ligapiloten sind am Start. Tasksetter Michi Kobler setzt auf kurze schnelle Tasks, da die Wetterverhältnisse wegen Gewittergefahr schwer abzuschätzen sind, an beiden Tagen aber ohne Grund, dafür sind die Task um so schneller und interessanter. Beide Tage entwickeln sich sehr gut, am Samstag siegt Michi Schläpfer auf XIX SENS-C. Am Sonntag ist das Breefing bereits um 10\'00 Uhr und um 11\'30 ist bereits Race-Start. Dank der immer höher steigenden Basis kommt erstmals die Boje hinter dem Alpstein zum Zug. Henry Zorn erfüllt den Alpstein Rundflug mit seinem Advance Omega 5 mit Abstecher ins Toggenburg in 2h 1Min, trotz Windeinbruch auf halber Strecke, bei Basishöhe bis 2700m. Task 1: RACE, 39.5km, Basis 2300m leicher Nordwind. - 1. Platz Michi Schläpfer CH, XIX SENS-C M, in 2h 2Min - 2. Henry Zorn Advance CH, Advance OMEGA 5, - 3. Klaus-Günter Eberle D, XIX SENS-C M. Task 2: RACE, 42km, Basis 2700m. - 1. Platz Henry Zorn CH, Advance OMEGA 5, in 2h 1Min - 2. Platz Chrigel Maurer CH, Advance OMEGA 5, - 3. Platz Michi Riediker CH, Gin BOOMERANG RF. OGO Overall: - 1. Platz, Henry Zorn CH, Advance OMEGA 5, 1999 Pkt - 2. Platz, Klaus-Günter Eberle D, XIX SENS-C M, 1668 Pkt - 3. Platz, Beat Maurer CH, Advance OMEGA 5, 1629 Pkt Bericht von Rosi Forrer
PWC Griechenland

Mittwoch: 3. Lauf 103km und ueber 40 Piloten im Goal

René Hauser, 30. May 2001
Bericht von Stefan Wyss: Heute waren die Bedingungen endlich etwas besser als an den vergangenen Tagen, und als Task wurde ein Race to Goal ueber 103 km Richtung Suedwest bekannt getgeben. Der aktuelle griechische Streckenrekord soll angeblich rund 85 km betragen. Im Gegensatz zu gestern entschied ich mich, frueh zu starten und aggresiv zu fliegen - 100km kann man nicht im Schneckentempo zuruecklegen, und die Verhaeltnisse sahen vielversprechend aus. Schon kurz nach dem Start war ich mit einigen Schweizern und Franzosen in Fuehrung, allerdings wurden wir kurz danach von Alex Hofer, der einen SUPER Start erwischte, ueberholt. Nach ein paar kleineren Fehlern wurde ich von der Fuehrungsgruppe mehr und mehr abgehaengt, doch etwa nach der halben Strecke konnte ich diese wieder einholen und zusammen mit Stefan Stiegler, Peter Brinkeby und Patrick Berod sogar davonziehen! Diese Fuehrung konnten wir bis ins Ziel verteidigen: Nach einem 20km- Vollgas-Rueckenwind-Endanflug erreichte ich nach Stieglair und Brinky als dritter und mit einer komfortablen Hoehe von fast 500m das Ziel. Etwa 100m vor der Linie erwischte ich noch einen Fast-Vollgas-Klapper. Nache einer halben Umdrehung in Richtung der offenen Seite konnte ich den Schirm wieder anfahren lassen, dreht zurueck zur Zielline, wieder rein ins Gas und ins Goal. Etwas spaeter trafen die ersten Verfolger ein, und wir begannen gleich zu feiern..... Was fuer ein SUPER-FLUG!!!!! Das Tasksetting war heute einwandfrei, dei Steigwerte fuer die Region sehr gut (>5m/s) und der Wind im Ruecken(Groundspeed bis ueber 75km/h). Der Griechische Rekord war gefallen - und wie! Ueber 40 Piloten waren im Ziel, ettliche weitere (leider) kurz davor gelandet. Fuer einige von ihnen warr es der erste \"100er\" ueberhaupt! Die Errinerung an dieses grandiose Race wird sicherlich vielen von uns helfen, den PWC Griechenland in bester Errinerung zu behalten.
PWC Griechenland

Task3: Montag: Erster Lauf PWC Konitsa
(Bericht Stephan Morgenthaler)

28. May 2001
Fit und fluggeil (endlich der erste Lauf !) kuendigt sich ein verheissungsvoller Tag an. Entsprechend wird ein optimistischer Task von ueber 70 km angesagt. Das Fiasko zeichnet sich aber bereits ab, als die Vorflieger nur mit Muehe den Startplatz ueberhoehen. So auch der folgende Startpulk. Rund 120 Piloten tummeln sich auf gleicher Hoehe. Fliegen bereitete mir auch schon mehr Freude. Die ersten Wagemutigen queren in einen aussichtslos dunkeln Nordhang. Viele stehen schon am Boden, also blasen Ele und ich zum Rueckzug und koennen von tief unten wieder anhaengen. Als Besenwagen geht\'s ueber den unwirtlich aber atemberaubenden Nationalpark (tiefe Schluchten und Wald soweit das Auge reicht) bis zur ersten Boje. Etwas weiter kaempft der Spitzenpulk gegen den unerwarteten Gegenwind an und versenkt sich. Mit 4-Meter Thermik steige ich im 45 Gradwinkel immer wieder zur Basis und kaempfe mich mit Halbgas nach vorne. Einige Zeit spaeter bemerke ich, dass ich nur noch alleine in der Luft bin, umringt von Wolkentuermen. Um Gewissheit zu erlangen, ob sich weitere Muehe lohnt, ruf ich kurzerhand Petsch an, der zu diesem Zeitpunkt bereits in der Beiz einen griechischen Salat mampft. Auf die Frage, ob der Task abgebrochen wurde, erwidert er nur:\"Weiter machen, fertig fliegen!\" Also hole ich die zweite Boje. Mit wiedergefundenen Weggefaehrten fliegen wir auf dem Weg zum dritten Wendepunkt eine Wolke an, ohne vorher Basis gemacht zu haben. Was sich allerdings als Fehlschlag erweist, nach insgesamt 44 km und fast 6 Stunden Flugzeit stehe ich am Boden. Gerne waere ich noch weiter geflogen... Stephan Morgenthaler Rangliste(inoffiziell): 1.:Eike Mittelbach (D, Nova) 2.:Vincent Spruengli(FRA, Gin) 3.:Martin Brun(AUT, Gin) 4.:Stefan Morgenthaler(CH, Advance EAO) 5.:Peter Brinkeby(SWE, UP) 6.:Eliane Ueltschi(CH,Advance, BIG-STAR, Crossair, ChillOUT) 7.:Volker Nies(CH, Advance, REMAX, Crossair)
Montreux

Swiss Cup Montreux 2001

21. May 2001
Samstag Das Einschreibeprozedere beginnt gemütlich bei Kaffee und Gipfeli. Einiges hektischer verläuft allerdings das Taskbriefing am SM-Startplatz Plan-de-Chatel. Die Koordinaten der gleichen Wendepunkte konnte man sich je nach Liste aussuchen. Nach Fensteröffnung starten die ersten Wagemutigen. Einige bleiben jedoch am Boden: Überwürfe, Knoten, verdrehte Gurte und sogar Zaunpfähle (autsch!) machen ihre Startbemühungen zunichte. Den anderen Wagemutigen geht es aber nicht besser, sie verschwinden ohne Lüpfer hinter den Bäumen. Auch Siml wird, obwohl er auf den Knien rutschend startet, nicht vom Thermikgott erhört. Den anderen Piloten vergeht vorerst die Lust zu starten. Dann endlich dreht weit draussen ein Schirm auf und das Feld wirft sich ohne weiteres Zögern in die Luft. Erst nach den ersten Kilometer taucht bei mir die Frage auf: Wo ist denn die erste Boje? Da muss ich doch gleich Chrigl fragen, der unmotiviert einen Nullschieber ausdreht. Doch der meint nur: \"Weiss i au net!\" Schliesslich einigt man sich eine Krete weiter zu fliegen und bei der ersten Boje geht dann endlich mal vernünftige Thermik ab. In diesem Moment taucht so hoch wie ein Satellit auf seiner Umlaufbahn Elisabeth auf, sie holt die Boje und geht in Führung. Petsch heizt ihr nach. Bei der nächsten Boje sind sie aber schon wieder tief und verlieren Zeit. Wir machen uns auf den Weg zum Wendepunkt oberhalb von Leysin und wie immer spült\'s mich im Talwindlee runter. Wir retten uns im Jo-Jo-Flug an eine Südflanke, an der wir von tief unten wieder hinauf soaren können. Mittlerweile holen Bruno, Andi B und andere über uns hinweg fliegend die Boje und machen sich auf den Rückweg. Vor der nächsten Kante spült es einmal mehr und einige müssen dahinter auf der Hochebene landen oder verlieren beim Höhe machen Zeit. Für die andern heisst es jetzt Gas geben, denn die letzte Boje und das Ziel sind schon fast im Gleitwinkel. Bruno gewinnt den Lauf mit einem sagenhaften Vorsprung von 11 Minuten, vor Markus Wicki und mir. Party Nach einem tollen Abendflug landen wir gleich bei unserem Nachtlager am Ufer des Lac Leman. Mit wilden Trommelklängen von Mätthl und Petsch, begleitet von den mystischen Klängen des Digeridoos gespielt von Alain, geniessen wir den Anblick der Funken und der züngelnden Flammen unseres Lagerfeuers. Sonntag Wieder Kaffee und Gipfeli am Landeplatz und Wurst- und Käsebrot am Startplatz. Nein, am Swiss Cup Montreux verhungert man nicht! Gestern sind wir 39 km geflogen, heute sind 58 angesagt, aber die Bedingungen sind schlechter. Schon vor dem Startpfeil droht das Feld abzusaufen, doch die meisten schaffen es noch. Doch wer zu tief an den Rochers-de-Naye fliegt versenkt sich. Die glücklicheren Piloten arbeiten sich langsam hoch. Über der Antenne des Gipfels gibt\'s kurz Action: Markus lässt die Bremse zum Fotografieren los und die rechte Seite seines Kryptons verabschiedet sich. Zum Glück fliegt\'s gleich wieder, den bedrohlich nah scheinen die unwirtlichen Felswände. Den Rest des Rennens wird noch mühsamer. Wir müssen uns durch den Schatten kämpfen und wer-den immer weniger. Am Fusse der letzten Boje will ich schon mein Fahrwerk ausfahren, als ich wirklich in letzter Sekunde einen Schlauch erwische. Mein boomerang zentriert sich wie von selbst und lässt mich genau im Sektor der Boje hochsteigen. Ich knipse den Wendepunkt 2-3mal und verwickle mich dann fürchterlich an der Sicherungsschnur des Fotoapparats. Um ins Ziel zu kommen muss ich unbedingt diesen Schlauch ausdrehen, also lass ich den Apparat widerwillig in die Schnur fallen... Was soll\'s, die Höhe passt und mit der Hilfe von Rückenwind und ein paar Lüpfer geht\'s entlang der Riviera ins Ziel.
CCC

Martin Tanner: 143 km - Flug vom Niederhorn (Interlaken)

Unknown User, 13. May 2001
Nachdem mir die starke Bise in den beiden Tagen zuvor einen dicken Strich durch meine grossen Jura-Streckenflugpläne gemacht hatte, wollte ich am vergangenen Sonntag mein Glück vom Niederhorn aus probieren. Um 9Uhr erwache ich in meinem Opel Omega und sehe schon das erste mini Cumuli über dem Niesen. Ein paar Sekunden später streckt auch schon Lüku Oertli seinen verschlafenen Strubelkopf aus seinem Passat und teilt mir mit, er habe in einer halben abgemacht. Also, nichts wie los zum Aperto (Gipfeli & Zwischenverpflegung Einkaufen) und weiter zu unserem Flatlanders-Treffpunkt. Als wir dort wieder einmal zu spät ankommen, haben die meisten Clubkollegen schon eingecheckt. Alle Fahrzeuge sind vollgestopft mit motivierten Piloten und so geht die Fahrt weiter zur Beatenbucht. Das erwartet Schlangenstehen bleibt glücklicherweise für einmal aus und während der Fahrt nach Beatenberg beobachte ich gespannt die Wolkenentwicklung. Die Basis ist noch etwas tief, vermutlich wird sie aber in den frühen Nachmittagsstunden rasch ansteigen....hoffentlich! Während Gregi versucht, bei unseren beiden äusserst attraktiven Mitfahrerinnen Werbung für den Gleitschirmsport zu machen......, bereite mich mental auf die kommenden Flugstunden vor. Um 11.30 Uhr bin ich nach einer hektischen Startvorbereitung endlich in der Luft. Der Einstieg am Augstmatthorn misslingt völlig und mir bleibt deshalb nichts anderes übrig, als zurück zur Lombachalp zu fliegen, um dort wieder sichere Höhe zu tanken. Während ich tief unten am kratzen bin, drehen Lüku und der Stivanello gemütlich hoch über mir auf und ziehen davon. Nach langen Minuten kann ich die Verfolgung nach den Beiden aber wieder aufnehmen. Am ganzen Brienzer-Grat habe ich grosse Mühe meinen Rhythmus zu finden und bin immer wieder am knorzen. Dazu kommt noch, dass ich ständig aus der Thermik falle - für mich eine eher ungewohnte Tatsache. Beim Melchtal treffe ich dann endlich wieder auf Lüku. Leider muss ich ihn wenige Minuten später schon wieder stehen lassen, versteckt hinter einer Wolke kann ich 300m mehr Höhe machen als er und darf so die Querung an den Haldigrat mit etwas grösseren Reserven angehen. Am Haldi erwische ich den Schlauch erst nach längerem Nullschiebern, zur gleichen Zeit verliert Lüku unter mir im Schatten konstant an Höhe. Für ihn, sowie für noch ein paar andere Flatlanderkollegen wird hier der heutige Flug zu Ende gehen. Schade! Manchmal fehlt halt einfach ganz, ganz wenig um weiterzukommen. Auch am Brisen versetzt mich die Basishöhe nicht ins Jubeln. Am Oberbauenstock noch einmal die selbe Höhe von 2700. Bei meinen letzten Flügen hatte ich hier immer komfortable 3100....Während dem ruhigen Gleiten beobachte ich unter mir die Surfer (so gerne würde ich jetzt gerade mit dem Kite übers Wasser flitzen..!) und merke gar nicht, dass mein Höhenverlust nur sehr minim ist. Der Einstieg am Fronalpstock ist gratis und in zügigem Tempo schiesse ich zur Basis hoch. In meiner Übermut verzichte ich heute auf den sehr kleinen aber sicheren Umweg durchs Riemenstaldental und peile direkt den Hoch-Ybrig an. Bei Muotathal erwache ich tief unten (1100) aus meinen Träumen! Doch die Muotataler Geister meinen es gut mit mir und schenken mir, mittlerweilen scheinbar aussichtslos im stabilen Talwind gefangen , einen schönen 2 Meter Pfupf. Ist noch einmal gut gegangen! Die nächsten 20km sind ziemlich abgeschattet und bei einer Basis von 2400 keine einfache Aufgabe für mich. Recht harzig kämpfe ich mich mit meinem Gin Boomerang von Graben zu Graben und bin beim erblicken der Linthebene sehr erleichtert. Beim langen Gleitflug an den Federi stärke ich mich mit Tee und Müsliriegel. Vor mir am Hüsliberg wimmelt es nur so an Schirmen. Weit weg vom Hang schiesst ein blauer Gin Bandit in die Höhe und zeigt mir wo ich hinfliegen muss. Gemeinsam machen wir schnell Höhe im schönsten Schlauch des Tages. An dieser Stelle sei meiner Kollegin Maja Walther noch einmal gedankt - \"Du darfst mir noch mehr so schöne Schläuche markieren.......Merci Maja !!!!\" Das Thermik-Top fällt aber wiederum eher bescheiden aus. Mit etwa 2100 geht’s hinein ins Lee. An der Durschlegi suche ich lange ohne einen Meter zu gewinnen. Dafür steigt weit draussen über dem Walensee ein roter Schirm gemütlich höher und höher - richtig unfair! Beim Leistchamm markieren mir zahlreiche Segelflieger, dass es hier hinaufgehen muss. Beim letzten Mal knallte es mich hier mit 6m/s unter die Wolke, heute verzweifle ich fast in den 1m Lüpfern. Immerhin erreiche ich hier wieder die 2600 Marke und freue mich darauf, wieder etwas mehr Gas geben zu können. Ein paar Minuten lang geht das gut, doch dann erwische ich von Norden her einen Spühlgang. Verflucht-verdammt, heute will es einfach nicht so wie ich es gerne hätte! Unmotiviert gleite ich in Richtung Walenstadt und plane eigentlich schon die Landung, als mich weit draussen sanftes Steigen wieder etwas Hoffnung schenkt. Nach einer halben Ewigkeit klebe ich wieder an der Basis. Meine Höhe von 2400 und eine riesige schwarze Wolke über dem Falknis veranlassen mich zum Entschluss, ins Rheintal auszugleiten. Ich will meine Höhe optimal in Distanz umsetzen und habe wenig Hoffnung, die schwierige Querung bei Sargans zu schaffen. Vielleicht ein Fehler - ich weiss es nicht!? Nach 143km berühre ich etwas ausserhalb Schaan (FL) wieder den festen Boden. Es ist 17Uhr38 und es nervt mich ein wenig, schon am Boden zu stehen. Vielleicht hätte es irgendwo noch ein winziges Steigen gegeben.............. Trotzdem bin ich überzeugt, das Beste aus dem heutigen Tag gemacht zu haben. Ein paar Kilometer mehr oder weniger - was solls!? Was zählt ist das Erlebnis und das war heute wieder einmal absolut Top! 9 Monate sind es her seit meinem letzten weiteren Streckenflug. Für mich eine unendlich lange Zeit! SEE YOU IN THE AIR!
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