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Competition News

Super Final, Poggio Bustone, Italy

Task 2 gecancelled

Jörg Ewald, 3. September 2009
Die positiven Nachrichten zuerst: - Steph Morgenthaler steht nun offiziell als Sieger des ersten Tasks fest. Mit Hausi schaffte es ein zweiter Schweizer unter die Top 10, die erste Hälfte des Feldes liegt punktemässig sehr nahe zusammen. Bei den Damen liegt Anja an vierter Stelle in Lauerposition. Die Resultate schafften es aufgrund einer Strompanne noch nicht aufs Netz, das würde aber demnächst behoben, wurde uns versprochen. - Mit vereinten Kräften und sogar unterstützt durch ein Mitglied des deutschen Teams (danke Papa Siegel) konnte gestern Abend Stefan Wyss' Schirm wieder mit der korrekten Anzahl Leinen versehen werden. Der Flugtest heute verlief erfolgreich - siehe unten. - Nach einigen Tagen ohne Anschluss an den Rest der Welt sind wir seit heute Abend auch in unserer Team-Behausung "Monterosato" mit WiFi ausgestattet und dadurch in der Lage, vom Tagesgeschehen zu berichten. Den Rest des heutigen Tages kann man leider eher weniger als "positiv" vermerken: Die lokalen Organisatoren planten schon seit längerem, einen Task dieses Superfinals in der Gegend von L'Aquila durchzuführen. Dies anscheinend auf Wunsch der lokalen Bevölkerung, die noch so gerne medienattraktive Events ins Erdbebengebiet zieht um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Soweit so gut, wenn sich das mit einem guten Task vereinbaren lässt, hat da sicher niemand was dagegen. Nur, die Wetterbedingungen für die absehbare Zukunft erlauben eigentlich keine Tasks dort, der "einzig mögliche Tag" war heute, weshalb wir per Truppentransporter des Forstservice in nahezu 3 Stunden ("it's only one hour away") auf einen schön (im Lee) gelegenen Startplatz gefahren wurden. Der Wind schien uns etwas stark, aber der als Winddummy agierende lokale Wetterprophet funkte von der Basis, die Bedingungen seien perfekt und der Wind doch gar nicht so stark. Also wurde ein 57-km-Race gestartet, mit Goal in Onna, wo uns eine Party erwarten würde: die Ziel-Wahl war also nicht unbedingt aufgrund der vorherrschenden Bedingungen erfolgt. Nach kurzem Zögern warf sich rund das halbe Feld in die Luft, und kam auch recht gut weg. Nur, dazu mussten die ersten 5 Minuten in eher ungemütlicher Luft zugebracht werden (eben, Lee). Zudem wurden die Bedingungen am Startplatz immer grenzwertiger. Nachdem Urban und Aljaz Valic direkt nach dem Start eine eindrückliche Demo ihrer Schirmbeherrschung geben durften wurde das Startfenster erst mal geschlossen, etwa 20 Minuten später der Task abgesagt. Bezeichnenderweise packten anschliessen alle noch am Start verbliebenen ihre Schirme zusammen. In Onna erwarteten uns dann zuerst die wirklich bedrückend anzuschauenden Steinhaufen, die mal Wohnhäuser waren, viel später dann noch ein paar lokale Fleisch- und Wurstspezialitäten. Die mittlerweilen gelandete andere Feldhälfte berichtet von guten Bedingungen an der Ridge, aber auch von starkem Gegenwind und extremen Sinkwerten auf dem Weg zum Goal - das nur ein einziger erreichte. Fazit: Ein Tag, an dem wir in Poggio Bustone ziemlich sicher einen guten Task hätten fliegen können, wurde lokalen Interessen geopfert, den Preis dafür zahlten die Piloten in Form unsäglicher Wartereien, weitem Herumgefuhre und zum Teil grenzwertigen Flugbedingungen.
2nd Swiss Championship 2009

31 km Task vor der Front ( + Fotos).

Martin Scheel, 21. August 2009
Das Meteo meints ja nicht immer einfach mit uns: Gestern noch hatten wohl die meisten das Gefühl, dass es heute nix gibt. Erst die letzten Infos am Abend (erhältlich ca. ab 17 Uhr) zeigten nach einem ersten feuchten Schub am Morgen einen trockeneren Abschnitt über Mittag vor der Front. Und wer genau hinschaute sah auch, das der starke SW-Wind vor allem die Alpennordseite betraf. So trafen sich die Meisten (einige glaubten ja auch heute morgen noch nicht an einen Task) pünktlich um 10:30 zum Briefing. Der Task: Bettmeralp-Kühboden-Riederfurka-Chäserstatt-Fiesch, 31 km. Groundstart um 11:00, Task-Deadline: 13:30. Trotz fast totaler Abschattung vor 11 Uhr stürzten sich die Meisten pünktlich um 11:00 in die Luft. Nur wenige schauten dem fotogenen Treiben in Ruhe zu. Die Piloten gleiteten und gleiteten... und viele standen halt kurz später in Fiesch am Landeplatz. Ansonsten wurden die Bedingungen langsam etwas besser und so konnten doch 15 Piloten den Task in Time abfliegen. Bei den Herren ist es wieder Stef Wyss vor Petsch Neuenschwander, bei den Damen diesmal Regula Strasser vor Anja Kroll die gewinnen. Task Deadline war wie erwähnt 13:30, die letzten landeten um 14 Uhr. Um 14:30 begann es zu pusten, und um 15 Uhr war sicher jeder glücklich, dass er nicht mehr in der Luft war. Für Morgen schaut das Wetter (oder besser der Wind) nicht so gut aus: 6 hp Druckdifferenz. Allerdings ist das Wettergeschehen weniger Heftig als prognostiziert. Obs morgen an den Startplatz geht erfahren alle um 8:00 per SMS. Fotos von Task 1 und 2
PWC Buzet (Kroatien)

6. und letzter Lauf: 72 km Race mit schöner Aussicht

Stefan Wyss, 17. July 2009
Das Wetter war heute wieder heiss und strahlend schön, wie bereits die ganze Woche. Endlich ging die Aufgabe mal ganz der Kette entlang in den Südosten der Halbinsel Istrien, und wir konnten eine gewaltige Aussicht geniessen! Während des ganzen Rennens war ich im Spitzenpulk oder etwas davor, und dank einer Abkürzung vor der letzten Boje konnte ich meinen Vorsprung sogar noch ausbauen. So erreichte ich das Ziel als erster mit einem Vorsprung von rund 8 Minuten vor Pepe Malecki (D) und Urban Valic (SLO). Wegen dem Führungs-Bonus (Leading Points) ist aber Primoz Podobnik auf dem 2. Rang, und der Einheimische Pilot Biondic wird Dritter. Etwas später erreichten auch Thomas Koster und Urs Schönauer das Ziel. Michi Sigel konnte nur knapp die letzte Wende nicht mehr nehmen, und auch die restlichen Schweizer mussten leider vorzeitig landen gehen. Der hier im Anlass Führende Yassen Savov (BUL) liess heute nichts anbrennen und gewinnt mit einem schönen Vorsprung. Ausserdem ist er der erste offizielle PWCA Europameister. Herzliche Gratulation an Yassen! Die weiteren Podestplätze sind zur Zeit noch nicht definitiv bekannt. (Dank dem Vorsprung von heute könnte es mir aufs Podest reichen... Wir werden es bald erfahren.) Die Resultate dann wie immer auf der offiziellen Weltcup Website. UPDATE Hier sind die Resultate: PWC Buzet 1. Yassen Savov 2. Armin Eder 3. Stefan Wyss PWCA European Championship 1. Yassen Savov 2. Stefan Wyss 3. Aliaz Valic Bald gehts hier weiter mit der Siegerehrung und Party! :-)
PWC Buzet (Kroatien)

Race to Goal über 58km

Stefan Land, 15. July 2009
Auch heute sah der Tag sehr stabil aus, eigentlich stabiler als gestern. Kurzfristig war sogar ein Elapsed Time in Diskussion, aber als die Winddummys in die Höhe schossen war diese ungeliebte Rennvariante schnell wieder vom Tisch. Der heutige Task führte im Zickzack der Ridge entlang. Jedoch ohne Boje im Flachen. Gleich nach dem Start hatten wir schon den ersten Hänger weil ein Zirrenfeld die Thermik etwas einbremste. Das Feld mogelte sich dennoch langsam zum ersten Wendepunkt. Immer wieder wurde in schwachem Steigen gedreht, die mutigeren soarten jedoch dem Gelände entlang tief zur Boje und retour, was schlussentlich schneller war. Ich hielt mich in der zweiten Gruppe und konnte die Führenden beobachten. Auf dem Weg zum zweiten Wendepunkt (westlich vom Startplatz ) entspann sich das bekannte Ridgeracing. Erstaunlich wie schnell einige Piloten fliegen können. Ich traute dem ganzen nicht recht und flog eher hoch, das war zwar nicht so schnell, aber rettete mich schlussendlich vor dem Absaufen. Als wir nämlich das zweite Mal der Kante entlang bügelten, drehte der Wind und etliche Mitstreiter spühlte es beim soaren einfach runter. Weil ich durch die defensive Flugweise etwas höher war konnte ich mich rechtzeitig zum flachen, vorgelagerten Plateau retten und dort den wichtigen Schlussschlauch ausdrehen der es mir ermöglichte ins Goal zu fliegen. Stefan Wyss erreichte ebenfalls das Ziel, leider durch einen Leinenriss eingebremst. Er musste am Startplatz einlanden und das Maleur beheben was ihn 30min Rückstand einbrachte. Die anderen Schweizer hatten heute leider wieder Pech und standen ab. Morgen greifen wir wieder an!
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