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Competition News

PWC India, Bir

Tag 2 & 3

Michael Küffer, 27. October 2015
Tag 2 (Montag): In der Nacht hat es viel geregnet (das passiert sonst nie hier, nur wenn PWC ist...) und es hatte viel Wind, deshalb wurde der Tag bereits am Morgen abgesagt. Wir besuchten Dharamshala, der Wohnort des Dalai Lamas. Emanuelle blieb gleich dort und fliegt heute zurück in die Schweiz, um das Handgelenk doch noch zu operieren. Tag 3: Endlich sieht das Wetter anständig aus! Es hatte zwar immer noch ordentlich Wind, Tendenz jedoch abnehmend. Es wurde ein knapp 100Km -Lauf angesetzt, quasi das klassische Dreieck mit ein paar Anstecher ins Flache, vor allem um die hunderten Zuschauer am Landeplatz in Bir mit einem Überflug zu begeistern. Der Wind war tatsächlich sehr stark, Geschwindigkeiten von über 100 Km/h liessen uns nur bedingt auf den Rückflug gegen den Wind freuen... Dafür war die Thermik stark und die Basis hoch. Luki wählte am Anfang eine ganz eigene Linie, eine Krete weiter hinten und ein Stockwerk weiter oben. Sein Plan ging gut auf, obwohl er ganz alleine unterwegs war. Er war jedenfalls bei der Wende im Westen wieder bei der Spitzengruppe, hatte also taktisch die bessere Entscheidung getroffen. Uns war es wegen den sonst schon viel zu kalten Bedingungen (oder den zu dünnen Handschuhen) sehr wohl etwas weiter unten. Der ca. 50 Km lange Schenkel gegen Osten wurde mit schnell abnehmendem Ostwind immer angenehmer und bereits 35 Km vor dem goal ging Maxime Pinot (FR, Tagessieger) optimistisch in den Endanflug. Luki und ich waren da etwas weniger zuversichtlich und erlaubten uns sogar, ab und zu an der Kante aus dem Gas zu gehen. Das surfen an der Kante war dann auch Hammer, schliesslich verliessen wir die Berge nach 700hm aufsoaren für den Final Glide nach Bir. Luki wählte früher die direkte Linie, was sich jedoch leider nicht auszahlte, da die ganze Krete wirklich äusserst gut funktionierte. Adi kam mit seinem Schirm, der eine Leinenebene mehr besitzt auch bald ins Goal, Yael etwas später ebenfalls.
PWC India, Bir

Tag 1

Lukas Gantenbein, 25. October 2015
Wie erwartet war auch heute Morgen der Himmel mit hohen Wolken überzogen. Um 10 Uhr fuhren wir ohne grosse Erwartungen zum Startplatz. Die Basis war knapp über dem Startplatz und es war sehr dunstig. Auch ohne Sonne bildeten sich kleine Quellwolken und kurzzeitig sah es sogar nach einem möglichen Lauf aus. Beim Briefing wurde der Tag abgesagt. Die Entscheidung erwies sich wegen der schwachen Thermik als richtig. Wir alle fühlen uns hier in der Tibetan Colony sehr wohl. (Als die Tibeter aus Tibet fliehen mussten wurde ihnen von der Indischen Regierung Land abgegeben) Die Bevölkerung ist sehr freundlich und ehrlich. Ganz erstaunlicherweise fühlen wir uns immer noch gesund und munter. Oftmals nutzen die Restaurant Besitzer das Restaurant gleich als Wohnhaus. Die Gäste gehen dann also direkt durch die Küche auf die private Toilette. Aufgrund der herrschenden Ordnung kann man sich nur wundern warum es uns noch so gut geht. Immer wieder sind wir erstaunt wie gross und professionell der Event hier aufgezogen wird. Neben unserem Resort wurde ein Zeltlager für Zuschauer aufgebaut, mit Frei Licht Fitnessraum, Restaurant Zelt und Bühne. Es hat grosse luxuriöse Zelte und die ganze Einrichtung wurde mit viel Liebe zum Detail aufgebaut Die Besucher reisen teilweise extra aus Delhi an nur um den Wettkampf zu verfolgen. Als Paragliding Stars essen wir im Zeltlager gratis. Beim Morgenessen wurden wir dann auch mit interessierten Blicken verfolgt. Das Wetter soll in 2-3 Tagen wieder besser werden.
PWC India, Bir

Angekommen & eingeflogen

Michael Küffer, 23. October 2015
Nach einem langen Flug und einer noch längeren Taxifahrt (12h) sind wir gestern in Bir angekommen. Das Schweizer Team besteht aus Lukas Gantenbein Emanuelle Zufferey Yael Margelisch Adrian Seitz (PWC-Neuling) Michael Küffer Valentin Pellissier ist auch mit uns unterwegs, fliegt allerdings nicht im PWC mit. Bir ist ein überschaubares Dorf und liegt auf 1‘500m an Fuss der ersten Himalaya-Krete. Das Klima ist für uns ideal, T-Shirt Wetter und doch nicht zu heiss... Die Leute sind freundlich und hilfsbereit und das Essen fantastisch, bis jetzt sogar ohne Magen (und Darm-)verstimmung :) Zum Fluggebiet: Gestartet wird früh, ca. ab 10 Uhr. Am Vormittag ist die Basis interessanterweise am höchsten, heute lag sie an der ersten Kante zuerst auf ca. 3‘000m, hinten auf ca. 4‘800m! Im Verlauf des Tages fliesst offenbar feuchtere Luft aus Westen ein, sodass generell im Westen die Basis tiefer ist und im Verlaufe des Tages sinkt. Die Thermik (und das Wetter im Allgemeinen) ist zuverlässig und eher angenehm. Die Routenmöglichkeiten sind leider sehr beschränkt: Entweder nach rechts oder nach links (oder beides nacheinander). Am Startplatz gab es heute ein ordentliches Gedränge, die meisten PWC-Piloten sind schon hier und dazu kommen nochmals ca. doppelt so viele weitere Piloten. Wir flogen gemütlich die Standardroute gegen Westen nach Dharamashala und zurück, ca. 100 Km. Adi und Lukas flogen anschliessend noch in die andere Richtung. Am Abend ist einschreiben und Opening Ceremony, morgen Trainingstag und am Sonntag geht’s los! Traduction pour les Welsches: C'est joli ici.
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