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Competition News

British Open St. André

Schnelles Race mit noch mehr Notschirmen!

David Rossi, 1. September 2010
Während ich hier am Landeplatz sitze, werden vor mir emsig Notschirme neu gefaltet. Insgesamt fünf Personen sind heute am Notschirm runter ? einen davon konnte ich direkt vor mir beobachten: Ein R10 hatte im Lee einen Frontklapper mit anschliessendem Seiteklapper, aufschaukeln, Verhänger und dann Spirale. Ich war froh, als ich sah, wie der Pilot den Notschirm warf und dieser sofort aufging. Der Grund für die vielen Notschirm-Landungen dürfte in den starken Talwinden und den sehr verwinkelten Tälern liegen. Zum Teil gingen die Piloten aber auch bewusst in heikle Situationen, weil die Route eine schnellere war. Der heutige Tast war ein 95 km langes Race to Goal mit einer Boje weit im Norden. Danach ging es zu einer Boje südwestlich des Landeplatzes, anschliessend am Landeplatz vorbei zu einer Sicherheitsboje östlich vom Landeplatz und zurück ins Ziel. Diesmal gelang mir eine gute Positionierung schon zu Beginn und so konnte ich wenigstens am Anfang dem Führungsgrüppchen hinterher fliegen. Unterwegs flog ich immer wieder mal mit Dominik. Neidisch musste ich zusehen, wie sein Schirm stabiler durch turbulente Luft glitt und dabei weniger Höhe verlor. Zwei Kilometer vor dem Goal getraute sich Dominik - im Gegensatz zu mir - voll in den Beschleuniger zu stehen. Dabei kassierte er seinen ersten Frontklapper. Glücklicherweise flog der Schirm nach der Stabilisierung schön weiter, obwohl Dominik eingetwistet war. Kaum hatte er sich wieder richtig positioniert, nahm er den zweiten Anlauf, mich einzuholen. Schliesslich flogen wir auf die Sekunde gleichzeitig über die Ziellinie, an etwa 9. und 10. Position. Etwas später sind dann Jörg und Michi ebenfalls ins Ziel geflogen. Die schönen Fotos hat Dominik gemacht.
British Open St. André

Spannender Tag mit Notschirmabwurf

David Rossi, 31. August 2010
Es ist halb neun Uhr abends und Jörg, Dominik, Marco und Michi sind soeben gelandet. Nicht, dass der Task so lange gedauert hätte, aber die drei Stunden des Tasks haben ihnen nicht gereicht. Der heutige Task war ein 71km langes Race to goal mit einem 5km Exit-Zylinder um eine Boje rund 8km südwestlich von St. André. Dann ging es über 30km in den Nordosten und über zwei weitere Bojen wieder zurück nach St. André. Zu Beginn stieg es nicht überall gleich stark, aber mit ein wenig Durchhaltewillen, konnten wir bereits auf rund 2700m aufdrehen. Auf dem Weg zur ersten Boje im Nordosten wurde im Pulk schon mal ordentlich geflucht, wenn einem in der turbulenten Luft jemand vor die Nase flog. Ich staune immer wieder, wie wenig es in solchen Situationen zu Zusammenstössen kommt. Als ich noch 3km von der ersten Boje entfernt war, kam mir Dominik mit anderen Piloten bereits entgegen. Als ich bei der Boje wendete, konnte ich nur noch wenige der dutzenden Piloten ausmachen. Ich entschied mich für die linke Talseite, wechselte später aber wieder auf die rechte und konnte schliesslich etwa als ca. 12. ins Goal fliegen - 20 Minuten hinter den ersten zwei! Weitere 10 Minuten später kam Dominik (ca. 24.) und ca. weitere 10 Minuten später Michi (ca. 31., mit einem Artik!) ins Goal. Wir waren alle zwischendurch auf über 3500m - war das eine Aussicht! Jörg und Ariane sind nach der ersten Boje gelandet, Marco bald nach dem Start und Mirko musste den Notschirm werfen. Es geht ihm gut. Da ich ihn bis jetzt aber nicht gesehen habe, kann ich nichts genaueres berichten. Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sind ausgezeichnet und wir hoffen, noch weitere 4 spannende Tasks fliegen zu können. PS: genaue Liste noch nicht veröffentlicht
British Open St. André

Sonntag, 1. Tag und schon ein super Task

Dominik Frei, 30. August 2010
Nach kräftigem Sturm am Samstag und in der Nacht war es heute morgen für mich etwas unerwartet windstilles Wetter. Ich rechnete nicht mit einem Task am ersten Tag. Um 9 Uhr war der Treffpunkt am Landeplatz, nach kurzen Infos durften alle mit der roten Pilotenkarte hoch fahren. Die Schweizer hatten eine gelbe und fuhren mit der zweiten Fahrt hoch. Am Starplatz herrschten schon perfekte Bedingungen, erst jetzt konnte ich glauben, dass wir wirklich fliegen. Es wurde ein 61km Task ausgeschrieben. Eine ganze Stunde hatten wir Zeit um uns perfekt für den Luftstart zu positionieren. Thermik hatte es hier im Überschuss und so verteilten sich die 150 Piloten auch gut in kleinere Gruppen. Pünktlich zum Start traf ich im Schlauch Mirko und David und so steuerten wir zusammen auf die erste Boje zu. Das ganze Feld verteilte sich rasch und überall wurde geraced, denn bei jeder Rippe ging es zuverlässig hoch und man konnte immer Gas geben. Im letzten Drittel war ich mir der Sache sicher und flog etwas frecher, ich konnte einige überholen und auch noch ein paar super Schläuche ausgraben. Der Finale Glide forderte nochmals alles, voll Beschleunigt musste man mit einer miserablen Gleitzahl gegen den Wind kämpfen. Glücklich im Goal sind Mirko und ich eingetroffen. Etwa 20 Minuten später wurde wegen dem starken Wind der Task gestoppt. Schweizer Rangliste: 14. Dominik Frei 21. Mirko Schuster 41. Jörg Ewald 53. Michael Küffer 82. Marco Vergari 95. David Rossi 109. Ariane Kuenzli
German Open Fiesch

Mittwoch:Groundstarted Race über 45km

Stefan Land, 25. August 2010
Für viele neu, für die Schweizer altbekannt: das Groundstarted race in Fiesch :-) So auch heute, Galvera, Kühboden, Riederalp Seilbahnstation, Kühbden, Riederalp, Chäserstatt und Goal am LP in Fiesch. Also ein ZickZack am Hang mit Talquerung vor dem Goal. Klassisch für die vorherrschende Wetterlage. Einige Piloten bemerkten nicht, dass kurz nach dem Briefing die Startzeit um 5min verschoben wurde. So startete ich, vermeintliche 2min zu spät, als grad Aufwind war... Sofort grosses Geschrei von den Piloten. Glücklicherweise konnte ich etwas Höhe machen und vorschriftsgemäss wieder Toplanden, allerdings war mein strategisch ausgewähleter Startplatz nicht mehr zu erreichen und ich startete das Rennen, aus der denkbar dümmsten Position. Auf dem Weg zur zweiten Boje zwei Schirme in den Bäumen, beim vorbeifliegen frage ich, ob alles in Ordnung, also keiner Verletzt ist. Beide bejahen dies und sagen Hilfe sei bereits unterwegs. So fliege ich weiter, den Spitzenpulk 3km vor mir. Kurz darauf wird der Task gecancelt. Dies wegen des Rettungseinsatzes bei den Piloten welche in den Bäumen hingen. Nach der Landung entschlossen sich einige Piloten zum Klettern, die Restlichen fuhren in Obergoms zum GoKart fahren. Das Rennen dort wurde dort ebenfalls mit harten Bandagen geführt. Es gibt keinen eindeutigen Sieger...wer das beste Kart hatte dominierte das Feld...kommt uns das nicht bekannt vor ?
Womens Paragliding Open

Résumé en français

Nadja Christen, 24. August 2010
Voilà 4 jours que nous sommes à Ager pour cette première compétition féminine... et c'est la réussite totale sur tous les plans :-) La météo est avec nous avec des vols et manches tous les jours jusqu'ici, l'ambiance entre participantes est vraiment excellente. Les 37 pilotes inscrites forment un groupe très international avec des filles venant de toute l'Europe (de l'Espagne à la Norvège et l'Islande en passant par la Pologne), et même deux Vénézuéliennes et une Brésilienne... l'occasion de rencontres et de discussions passionnantes, y compris avec parmi les meilleures pilotes du monde! L'organisation est à la fois très sympathique mais aussi extrêmement professionnelle. On a même le luxe d'avoir deux excellents pilotes (hommes) de PWC qui volent sous leurs R10.2 comme ouvreurs. Samedi, après un briefing général très détaillé pour les pilotes (il y en a plusieurs) volant ici leur première compétition, départ pour une manche d'entrainement, sans parcours car la récupération n'est pas encore en place. Les conditions sont ?fumantes?, par moments un peu turbulentes mais les thermiques sont excellents et tout le monde apprécie le vol. Dimanche les choses sérieuses commencent avec une course au but de 53km ?en local? dans la vallée d'Ager. Peu après l'ouverture de la manche le vent forcit au décollage et seuls les 2 ouvreurs volent... après 1h d'attente le vent faiblit et le groupe peut peu à peu s'envoler... 14 pilotes sont au goal et Sandra Monse finit 3e, mais surtout tout le monde a le sourire jusqu'aux oreilles en rentrant au camping. Le soir Anja Kroll nous fait l'honneur d'un exposé ?Elements of success? en partageant des éléments de son expérience personnelle ayant contribué à son succès. Extrêmement intéressant, merci infiniment Anja d'être venue!!! Lundi matin le ciel est voilé de cirrus et un vent d'ouest est annoncé pour l'après-midi. Nous montons au décollage et une courte manche de 37km vers le nord est lancée. Malheureusement beaucoup de pilotes couleront avant même d'arriver au start. 4 pilotes arriveront néanmoins proches du but. L'après-midi peut être consacré à la piscine, à la baignade dans les lacs proches pour certaines, ou au shopping ;-) Mardi une manche de 40km (course au but) est lancée, de nouveau vers le nord, avec atterrissage sur une plage. Bikinis obligatoires dans la sellette! Les conditions sont excellentes, et poussées par un vent de S-W les meilleures pilotes, peut-être pressées d'aller se baigner, bouclent la manche en 50 minutes. Tout le monde arrive finalement au goal, soit en volant, soit en marchant (pour moi qui ai posé à 1,5 km du goal) soit avec les navettes de la récup, et toutes profitent de se désaltérer à la buvette, de se baigner et surtout de partager les impressions et beaucoup de rires! Plus de détails (en anglais) y compris tous les résultats et un blog pour suivre la compétition au jour le jour sur http://www.womenspgopen.org/ Catherine Bartholdi
Womens Paragliding Open

Tag 3 / Task 3 Race to Goal

Sandra Monse, 24. August 2010
Die Prognosen für heute sahen nicht wirklich gut aus. Die Vorhersage versprach viel Wind und keine Wolken. Nicky versuchte trotzdem einen Task auf die Beine zu stellen, also wurden wir alle wieder in die Shuttels verfrachtet. Der Wind am Startplatz war nicht mal annähert so stark wie erwartet, somit wurde ein Task über 43km ausgeschrieben - Race to Goal, entlang der Ridge und anschliessend übers "Flachland" nach hinten Richtung See (chiringuito). Die Bikinis waren bereits vom Task vorher im Gepäck :) Mittlerweile geht's hier wirklich zur Sache. Nachdem gestern Laurie (eine sehr talentierte Jungpilotin aus dem französischen Kader) allen gezeigt hat, was keiner erwartet hat, sind heute alle aus der vorderen Rangliste sofort am Start um sich die beste Position zu sichern. Anders als erwartet sind wirklich super Verhältnisse mit wenig Wind und super Wolken. Bea, eine der Lokals hier, übernimmt die Führung. Die nachträgliche Auswertung zeigt, dass sie einen stolzen Durchschnitt von 48km/h hatte. Es war ein super Task 43km in 48minunten! Wir alle wären gerne noch länger in der Luft gewesen, leider konnte man diese Wetteränderung nicht erahnen. Morgen wird gemunkelt gibt es einen grossen Task. Rangliste ist oben - FOTOS FOLGEN! und hier noch ein kommentar von CHRIS (pwc scorer) the fastest average speed over todays task was an IMMENSE 49.67 km/h These girls are racing at World Cup speeds :-) Den heutige Bericht & eine Zusammenfassung der letzten Tage in Französisch gibts von Kathrin unserer Pilotin aus dem Wallis. Dieser folgt separat.
Womens Paragliding Open

Montag, Task 2, zweiter Tag

Nadja Christen, 23. August 2010
Nach einem kurzen Debriefing vom gestrigen Tag wurden auch heute die Shuttle-Busse voller Elan und Motivation beladen und zum Startplatz gefahren. Das heute irgendwie nicht mein Tag werden sollte, fing schon damit an, dass ich auf der Fahrt zum Startplatz bemerkte, dass ich mein Funk in unserem Super-Bungalow liegen gelassen habe. Zum guten Glück ist hier wirklich alles super organisiert und das Buschtelefon funktioniert. Somit bekam ich mein Funk wirklich in letzter Minute in die Finger gedrückt und es konnte losgehen. Heute wurde ein Race von 37 km über 3 Bojen ausgesteckt mit Goal in Chirinquito, bei einem See mit Strandbar. Wir wurden extra noch darauf hingewiesen unbedingt das Bikini einzupacken. :-) Um 12.15 war das Window open. Sandra war eine von den ersten, die starteten (Ich wartete ja noch auf meinen Funk). Einige schlichen sich mit mühsamem Hangsoaring zur Krete in den Warteraum Richtung TP1. Die anderen konnten sich gerade mal so knapp an der unteren Ridge halten (u.a. ich). Der vordere Pulk über der Krete zog zur ersten Boje: ein kleines Dörfchen mittem im Tal. Doch der Rückweg gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn der Westwind war schon ziemlich stark zu spüren und einige mussten sich schon nach einem Landeplatz umsehen. Währenddessen kämpfte ich immernoch an der vorderen Ridge. Nach ca. 40 min. Rumgurken kam dann endlich der lang ersehnte Schlauch, der uns wenigstens mal an die Felswand der hinteren Ridge brachte um dort hoch zu soaren. Das gelang eigentlich auch ganz gut und kurz bevor ich die Kretenhöhe hatte, durfte ich dann gleich ein ungewolltes Sicherheitstraining absolvieren. Das ging soweit, dass ich die Hand schon fast am Notschirm hatte. Sogar mein Helm flog bei dieser Aktion weg!!! In Gedanken war ich schon am Notschirm werfen...und siehe da, in dem Moment konnte ich wieder stabilisieren. Für mich war das dann aber genug und ich steuerte Richtung Landeplatz. Die Bedingungen wurden von unseren 10.2-Winddummies als Level 2 eingestuft. Im Nachhinein waren einige kurz davor, sogar eine 3 zu melden. Dieser Task war recht tricky und keine der Pilotinnen schaffte es ins Goal. Die Französinnen haben sich als extrem starke Pilotinnen bewiesen: 1km vor dem Goal stand die beste von Ihnen am Boden. Trotz allem konnten wir dann wenigstens mal einkaufen gehen und den Tag so richtig geniessen, mit schwimmen gehen in einem der wunderschönen Seen hier in der Gegend. Rangliste: 1. Laurie Genovese (FRA) 2. Nathalie Fresne ( FRA) 3. Kionia Pujol (ESP) Liege Grüsse Nadja
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