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Competition News

All African Open 2007

Das grosse Finale

Stefan Land, 22. December 2007
Die Ausgangslage fuer den heutigen letzten Lauf war Spannung pur.Die ersten vier Piloten lagen gerade mal 50 Punkte auseinander nach dem gestrigen Task. Wie zu erwarten hats die Rangliste zunftig gemischelt.Ich verlor die Fuehrung und fand mich auf Platz vier wieder. Die Tasksetter,welche die ganze Woche eine gute Arbeit machten, entschieden sich heute fuer ein Race to Goal ueber 42 km mit drei Wendepunkten im Flachen. So sollte aus Sicherheitsgruenden ein Ridgerace verhindert werden.(Die Prognosen sprachen von aufkommendem starkem Wind) Nachdem ich die Startboje im Flachen genommen hatte bemerkte ich den fuehrenden Andre Rainsford am Ridge und folgte ihm. Wir konnten uns ziemlich rasch vom Feld absetzen und kamen perfekt vorwaerts...allerdings flogen wir einen umweg von 10km, was sich aber angesichts der schwachen Thermik im flachen und dem starken Wind durchaus lohnte. Das Ziel erreichte heute trotzdem niemand. So blieb es mit einer Ausnahme bei der gestrigen Rangliste: 1.Andre Rainsford MacMagus (SA) 2.Pascal vanDjik Boomerang5 (NLD) 3.Anton Naude OmegaProto (SA) 4.Stefan Land SOL Tracer (CHE) Es war eine intressante Woche hier in Porterville.Die Tasks waren abwechslungsreich gesetzt und waren insgesammt Safe. Nicht so toll war das Retrieval, welches vor allem auf dem Gluecksfaktor basierte. Angesichts der tollen Flugbedingungen und hochsommerlichen Temperaturen, ist dieser Wettkampf sicherlich eine Reise wert. Bisher soll es angeblich noch kein Auslaendischer Pilot geschaft haben die All African Open zu gewinnen...
Tucuman, Argentina

Ausser Spesen nix gewesen?

Anja Kroll, 18. October 2007
Nach den Resten einer durchziehenden Bewölkung ist am späten Vormittag wieder alles blau. Das Taskkommitte traut sich, ein race to goal über 53 km auszuschreiben, weil genügend Thermik für alle da sein sollte. Eduardo, unser Wetterfrosch, befürchtet, dass höchstens eine von Osten hereinziehende Abschattung das Spiel vermiesen könnte. Um 13:10 ist das Startwindow offen, Luftstart um 14:00. Zunächst läuft alles nach Plan, doch dann: Wolken! Von Westen! Es wird immer zäher, die Thermik ist rar, schwach, immer weiter draussen, und recht ruckelig. Pünktlich zum Luftstart verabschiedet sie sich bei 8/8 Bewölkung gar vollständig. Das Feld fliegt in den Startzylinder ein und ... landet. Nur etwa zehn Schirme werden beobachtet, die dieses Massensterben überleben. Etwa eine Stunden später ist es wieder blau, blau, blau. Was war passiert? Etwa 150 km westlich von Tucuman hat sich ein riesiger Cumulonimbus aufgebaut und ist dann zerfallen. Seine sterblichen Überreste hat er über unserem Fluggebiet ausgeleert. Karel Vrebensky holt sich mit 35.7 km den Tagessieg. Als einziger gelingt es ihm, die Minimumdistanz von 30 km zu erreichen. (Von der geflogenen Distanz, die in den Resultaten steht, werden noch 4 km für den Startzylinder abgezogen.) Damit zählt der Task genau 50 Punkte für den Sieger aus Tschechien. Zweiter wird der Japaner Shinichi Nagashima auf Chrigels blauem Omega, Torsten Siegel (D) wird wie gestern dritter. Lange Zeit ist unklar, ob ein Pilot die Minimumdistanz erreicht, und so gibt es einige Konfusion, ob ein Download im abgelegenen Headquarter notwendig ist. Christian Quest schickt Petsch Neuenschwander, heute bester Schweizer mit ca. 20 km, und Stef Wyss wieder weg, ein Download sei nicht notwendig. Dies zur Erklärung, warum unsere Tagesbesten nicht in den Ergebnissen erscheinen. Der Lauf zählt für den Anlass, aber nicht für den Weltcup. Ausser Spesen nichts gewesen? Doch: Nach den inoffiziellen Berechnungen der Liga ist Chrigel mit dem heutigen Nicht-Lauf uneinholbar in Führung gegangen. Sein dritter Gesamtweltcupsieg! Chapeau und herzliche Gratulation! Und: Ein superfeines Essen in der Casa Calchaqui im Abschluss an das Teambriefing rundet den Tag ab. Kompliment und Dank an die Köche Martina (Salat&Dessert) und Fernando (Hauptgang). Die Aussichten für die drei verbleibenden Wettkampftage: sonnig und warm.
Tucuman, Argentina

1. Task in Tucumán: 66 km Speedrun

Stefan Wyss, 16. October 2007
Heute war das Wetter endlich schön, und wir konnten den ersten (gültigen) Lauf hier in Argentinien fliegen. Die Aufgabe war ein Speedrun über 66 km, welcher zuerst im Zickzack am Ridge hin und her, dann ins Flachland und schliesslich wieder zurück in die Berge führte. Beim Speedrun kann jeder starten wann er will, es zählt dann seine individuelle Zeit zwischen seinem Start und Zielüberflug. Wieder einmal waren die Letzten am Start die Schnellsten: Der Italiener Marco Littamè startete zuletzt, überholte fast alle und gewann mit 4 Minuten Vorsprung. Ich erwischte es ebenfalls sehr gut und wurde Zweiter, Torsten Siegel (D) Dritter. 1. Marco Littamè (Gin) 2. Stefan Wyss (Gin, Spälti AG, skywings) 3. Torsten Siegel (UP, Vaude) 5. Stefan Schmoker (Advance) 8. Chrigel Maurer (Advance, JH Sternen) ___________________________________________________________________________________ Und hier noch der Bericht von Chrigel Maurer über diesen Lauf: Wie in den Prognosen vorhergesagt verzogen sich die Wolken über Tucuman und wir konnten heute einen ersten Task über 3 Bojen und 66km Zick-Zack fliegen. Der Sieger Marco Littamè brauchte gerade 2h 37min. Zum Erstaunen einiger Piloten startete Littamè als Letzter, kam aber mit dem Pulk ins Goal. Tia, wie immer beim Speed Run war das Ganze sehr unübersichtlich, übersichtlich war hingegen die Landschaft! Da es gestern stark geregnet hatte, herrschte heute gigantische Fernsicht \"bis fast ans Meer\"! Das Fliegen hier ist auf der einen Seite reine Geduldsprobe, auf der anderen ein interessanter Mix aus Ridge und Flachlandfliegerei. ___________________________________________________________________________________
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