SHV/FSVL
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Competition News

la Réunion

Task 1

Markus Roschi, 2. October 2016
Heute wurde am Startplatz mit bester Aussicht auf den IndischenOzean ein 70km-task angesetzt. Dieser führte grösstenteils im Zickzack-Style an der vom Inselwind geschützten Westseite entlang. Tricky: der zweite Wendepunkt im Norden. Weil das Gelände meist gleichmässig schwach über eine Riesenfläche abfällt, fühlt sich's hier an, wie optimiertes Flachlandfliegen. Wenn also Gegenwind im Spiel ist, wird's hier schnell ziemlich taktisch. Teamleader Sigel empfiehlt uns deshalb, hier auf den "Defensivmodus" zu schalten. Dies funktionierte bei mir tiptop. Ich flog also den ersten Teil bewusst angriffig und über's Flat habe ich mich an die zwei offensiven Franzosen gehalten("mal schauen, was die machen"). Während des Rennens ging es thermisch zum Teil relativ zackig nach oben. So gut, dass es die abgestorbenen Zuckerrohrblätter beinahe haufenweise nach oben beförderte. Sigel setzte angriffig und früh den Anflug Richtung Ziel an. Einige andere und ich machten mehr Höhe, und optimierten seine Linie. Während wir so in einem Gegenwind-Hitchcock-Finale extrem knapp ins Ziel gleiteten, musste Sigel nochmal kurz Höhe machen und die erste Zehnergruppe und ihre Ausreisser ziehen lassen. Andernfalls wäre er ganz vorne dabei gewesen. Besonders noch: Gabi Mettler fliegt nach uns den Endanflug früh und clever via Küste und kann in den viel besseren Konditionen voll beschleunigen. Zum Schluss ein Rätsel (u.A. für Stephan Wyss): Bild3. Weshalb läuft das Krustentierchen nicht weg?
La Reunion

Arrival and training day

Michael Sigel, 1. October 2016
Hello and welcome to the reports from the Paragliding World Cup in La Reunion. Yesterday finally all Swiss arrived well here in Saint Leu on the west side of this island in the Indian Ocean. After arriving in the landing field for lunch, all locals told us that this is a morning flying site. Therefore we were not sure, if we should even go up to the takeoff. But as the conditions still looked good, we went to the take off just over the town. Light winds and an breathtaking view welcomed us there and we were quite in a hurry to get in the air. Thermals worked well and most of the Swiss pilots were flying around. After one hour I decided to top land a little south of the take off and Jan and Michi K. joined. It was followed by an amazing flight into sunset. Today was the official training day, but only Simon raced with the others. Most of us just flew around and got to know the area. Again some of us top landed on an amazing spot. After landing the local told us, that the conditions are much better than usual, because the cloud base is 300-400m higher, with stronger thermals than usual. Well, as we know from the past, this is likely to change, as the competition starts tomorrow. The inscription was in a restaurant at the beach, followed by a nice apero. However, the pilot level is quite low and only some 80 pilots are in the competition. Swiss pilots in this comp: Michel Küffer Jan Sterren Jörg Ewald Simon Bonfadelli Markus Roschi Gabriela Mettler Christoph Trutmann Michael Sigel
St. Andre

Task 2

Michael Sigel, 7. September 2016
So, jetzt muss ich doch noch einen Bericht schreiben.... Nachdem es Gestern doch ziemlich viel Wind und deshalb auch turbulent war, sollte es heute praktisch keinen Wind und dafür eine hohe Basis haben. Deshalb entschieden sich die Task Setter auch für einen 112km Task, der zuerst etwas nach Norden, dann nach Südwesten, Norden und anschliessend via einer weiteren Boie im Süden über den See in die End of Speed Section führte. Beim Start wurde bereits klar, dass der Tag wohl doch nicht so gut war, wie die Meteorologen sagten; war doch die Basis 1000m tiefer und gab es auch eindeutig wieder Westwind. Der wurde vielen Piloten bereits nach der ersten Boje zum Verhängnis, da es da ordentlich über den Hang spülte. Leider musste deshalb Domi schon nach 20km landen, während andere einen uneinholbaren Rückstand einfuhren. Michi Maurer und mir lief es besser und wir mogelten uns raus ins Flachland. Auch hier war der Westwind deutlich zu spüren. Während wir die Kreten einigermassen hoch überfliegen konnten, standen manche Piloten im Wind. Dass das zum beschleunigen animiert, ist eigentlich klar, trotzdem sollte man dabei vorsichtig sein. Ein ENZO unter mir hat es dermassen zerlegt, dass nur noch der Notschirm half (der auch ganze 2sec offen war, bevor der Pilot am Boden stand). Erstaunlicherweise ging es im Flachland wirklich gut und die Thermik war recht zuverlässig. Bis 10km vor der nördlichen Boje hatten Michi und ich die Leadergruppe eingeholt. Dummerweise unterlief mir gerade bei der Wende einen Fehler und ich hatte den Anschluss verpasst. Guten Mutes bin ich zum Berg hin, doch da ging überhaut nichts, während sie hinter mir (wo ich ja vorher durchgeflogen bin) mit 4m/s hochschossen. Michi machte die Sache besser und blieb in der Führungsgruppe. Zurück in den Süden konnte ziemlich schnell geflogen werden, obwohl es wirklich turbulent war. Etwas vor der letzten Wende wurden allerdings die Wolken deutlich mehr, weshalb langsamer geflogen wurde. Leider war Michis Linie zur ESS extrem schlecht und er erreichte sie nicht. Tim hat mich noch überholt, trotzdem war ich mit den Leading Point der beste Schweizer. Gewonnen hat Yassen, der heute den ganzen Task vorne weg geflogen ist. Wirklich cool: Yael war heute 2. Im Goal und führt nun bei den Frauen!
XC-Weekend Swiss League

XC-Weekend: Debriefing Sonntag

Martin Scheel, 28. August 2016
Meteo war das Thema! Und zwar, weil sich viele vom Wetterbericht (zu) stark hatten beeinflussen lassen. 1) "Sollbild" von Meteo und Verhältnissen machen 2) ein, zwei Pläne vor dem Start im Kopf zurecht legen, Möglichkeiten und Varianten durchdenken 3) während dem Flug ein "Ist-Bild" von der Wettersituation erstellen und mit dem Soll vergleichen (was ist anders, warum?) 4) entsprechend Handeln (Plan X zücken, ev. Umplanen) Richtig beim Meteobriefing war, dass: - ob 2200m gute Thermik - Basis 3200, in den Hochalpen 3400m - Nordwind im Bereich Grimseler/Furka und Crans Montana Falsch war: - ab 13h einsetzender (zu) starker Westwind - Niederschlag (es kam im Bereich Grimsel-Furka zu keinen Niederschlägen - die Wolken im Goms waren für uns aber von 14-16 Uhr grenzwertig gross) Schon bald nach Start war klar, dass es weniger Wind hatte und die Wolken zeigten, dass "hinten" und hoch gut geflogen werden konnte. Problematisch war allerdings die etwas tiefe Basis (3400). Gernot berichtet, dass er beim Rückflug von Leukerbad bis 2200 SW, darüber Westwind hatte, die Thermik aber zerrissen und mühsam war (keine Thermik im Luv und Sonne, sondern eher jeweils im Lee der Bergrippen, die ins Haupttal zeigen (die Warmluft fliesst um die Ecken)). Die Deltisten konnten ihren Task nach Crans Montana fliegen (Basis in Crans Montana 2900), sie flogen allerdings hoch. Chrigel (war auch im Wallis) berichtete über sehr stabile Verhältnisse. Selber wollte ich zuerst zum Riederhorn, die "stabile Suppe" war aber gut zu erkennen, so dass ich mich ein wenig in den hohen Bergen vergnügte. Eben: Pläne schmieden, aber anpassen! Gratulation Petsch Neuenschwander, er hat den Deltatask gewonnen und somit auch den Delta-Swiss League Cup.
XC-Weekend Swiss League

XC Weekend - Debriefing Samstag

Christian Maurer, 27. August 2016
- Wetterbericht war passend - generell kein Höhenwind (lokal starke Winde, welche von der starken Thermik und “Alpinem Pumpen” erzeugt wurden. Spürbar und hi und da durch Wolken sichtbar, ab zb. Leukerbad oder im Saastal). Vor allem der Simplonwind war am Abend stark = Spülgänge und steigen über Brig… Regenschauer und später Gewitter nur nördlich der Alpen (alles perfekt im Wallis, kein Regen dafür starke und zuverlässige Thermik) - Eher später Thermik Beginn, jedoch zuverlässig und angenehm! - Gute Thermik - Markierung durch Wolken und Mitflieger (über das ganze Wallis waren Hängegleiter verstreut - so ist es durch Beobachten einfacher, die beste Linie zu finden!) - Wie Gestern 26.8. ein “schneller” Tag (Groundspeed auffällig schnell), auch weil hoch, in der dünnen Luft geflogen werden konnte. - Grimsel und Furka konnte hoch überflogen werden, so war es bis Andermatt und zurück einfach. - Gute Thermik auch in tieferen Lagen. So waren Anschlüsse nördlich Les Diablerets oder Chandolin einfach zu machen! - Hohe Basis in den Südalpen (Dom- Täschhorn sind nicht einfach zu überfliegen, Heute und die letzten 3 Tage jedoch möglich) - Spannend, hätte nicht gedacht das der Tag so viel hergibt (Flugdauer und Sonnenpower Ende August) Wichtig eben, dass man ein Plan hat, jedoch in der Luft flexibel entscheidet und bis am Abend das Beste herausholt. Chrigel Noch ein kleiner Zusatz: - Wo es Wolken hatte, war die Thermik angenehm. Dies war in den hohen Bergen der Fall. "Vorne" war die Thermik schlechter und unangenehmer zu fliegen. Link, um die Flüge zu vergleichen: Hotspots Martin
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