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News

XC Weekend

Debriefing

Christian Maurer, 20. August 2017
Bedingungen wie im Frühling, wer hätte das für August gedacht! Gratulation an alle, hoffe ihr habt gute Flachland Erfahrungen sammeln können? Die Prognosen waren +- richtig, früher beginn brauchbarer Thermik (südseitig Weissenstein- die 2. Kette ging schwach, erst später). Es zog von tief- manch einer hatte ein oder mehrere "Low Safe" - never give up! In Bodennähe war der Wind meist variabel, die Thermik- Ablösungen steuert diesen. So ist es meist auch eine gute Taktik, mit dem Wind die rettende Thermik zu suchen (die Ablösung saugt Luft nach- mit dem Wind kann ich weiter gleiten= mehr Fläche absuchen) und nach allem möglichen was steigt Aussicht zu halten! Zum Start: Nach dem zögernden Starts wurde es bald mal dunkel vor der ersten Kette, warten wurde schwierig. Um 12 Uhr war noch keine Gruppe zum losfliegen bereit- es war auch zu früh. Einzelne konnten sich jedoch kurz danach Richtung Langenthal schon zuverlässig halten. Rausfliegen war dann angesagt und es bildeten sich mehrere Gruppen- diese sich wegen starken Zyklen meist schnell wieder verloren. Dank perfektem Wolkenbild und hoher Basis ging die Route über den Napf zügig ins Berner Oberland. Warum die Basis nach der Schrattenfluh deutlich tiefer war und die Thermik schwächer, auch nicht ganz August Norm- jedoch in der Segelflugprognose so drin. So war dann auch der Grimselpass nicht zu überfliegen... Und ja, trotz "sehr guten" Mittelland Bedingungen musste man sehr vorsichtig sein, damit man nicht steht- von "Hero to zero" vergingen meist nicht mal eine Mahlzeit. Unter diesem Link können die Flüge von Heute angeschaut und analysiert werden:
Slovenian Open 2017

Zusammenfassung Slovenien Open 2017

Gernot Seitz, 30. July 2017
Aufgrund des Wetterlage wurde 4 von 5 Tasks in der Ausweichregion Kravec geflogen und nur 1 Task in Ratitovec. Wer dabei war kennt jetzt zumindest die Ridge und die Luftraumsituation um Kravec bestens. Task 1: 78km Kravec, bot die besten Wettkampfbedingungen von allen Tasks, mit Wendepunkten im vorgelagerten Flachland. 71 von 115 Piloten im Goal. Task 2: 75km Ratitovec, eigentlich gute Flugbedingungen, aber bereits am Morgen Gewitterwarnung in der Region Tolmin, unklar war ob dies auf unsere Region Auswirkungen haben würde. Der Task wurde abgebrochen. 11 von 115 Piloten im Goal. Task 3: 84km Graves, Task zu optimistisch gesetzt, schlechter Tag wenig Sonne. 0 von 115 Piloten im Goal. Task 4: 94km Kravec, allen hofften auf den lang erwarteten besten Tag, aber es kam dann anders. Kräftige lokale Winde unterhalb 1200m überraschten sogar die Locals. Die Führungsgruppe stand nach 80km am Boden, die meisten bereits nach 50km und einige die sich für den Task Zeit liessen schafften es bis ins Goal. 25 von 115 Piloten im Goal. Task 5: 64km Kravec, niedrige Basis aber weniger problematische Windsituation als erwartet. 28 von 115 Piloten im Goal. Die Verwendete Auswertungssoftware Soaring-Spot bietet interessante Optionen. Am besten dem Link (unten) folgen und sich durch den Task und die Ranglisten klicken. Highlights: Angabe von Verbesserung/Verschlechterung im Teilnehmerfeld, Spalte 2, und die 3D-Darstellung, Panorama-View der Task. Ärgerlich waren die Penalty-Anwendungen mal 5%-Abzug, mal Null-Punkte und das ganze zum Teil Rückwirkend.
Slovenian Open 2017

Task 5

Gernot Seitz, 30. July 2017
Wieder Änderungen in den Ranglisten, wieder Complaints auch Rückwirkend, z.B. nicht endende Diskussionen zum Thema Penaltys bei Luftraumverletzung, wie werden diese Berücksichtigt Prozentual oder Null-Punkte; FTV teilweise bei Tasks nicht berücksichtigt was dann einheitlich angepasst wurde, Software-Probleme bei der Auswertung, das war es hoffentlich. Task 5 erneut Ridge Race in Krvavec, 64 km Task. Erwartete Basis auf 1800m, mit 15 km/h Wind aus SW. Aufgrund der niedrigen Basis wurde auf eine Luftraumbeschränkung TMA Ljubljana (1830m) verzichtet, bzw. wurde nicht kontrolliert was bereits beim Briefing zu einer heftigen Diskussion führte. Warum jetzt wieder wachsweich, wenn es am Vortag Null-Punkte für den Task beim Einflug in die TMA gab…dafür Null-Punkte beim Einflug in die CTR, was grundsätzlich auch richtig ist, hier ist aber zu erwähnen das der offizielle Gleitschirmlandeplatz zur Hälfte (am Rande) in der CTR liegt. Durch die Regelung ist ein Ausgleiten entlang der Ridge nicht möglich, wobei es hier Absprachen mit der Luftraumsicherung Ljubljana gibt. Problematisch dabei, wer das Gelände nicht kennt und mit zu wenig Höhe in den Endanflug geht, landet zwangsläufig wenn auch nur Rande in der CTR weil das Gelände aufgrund grosser Waldflächen sonst nicht landbar ist. An dieser Stelle etwas ausführlicher um das hin und her mit den Rangliste zumindest am Rande erklären zu können. Die Bedingungen waren deutlich schwächer als am Vortag. Die Thermik war sehr zyklisch, die lokalen Windsystem hingeben wesentlich vorteilhafter als am Vortag, wodurch sich an der Ridge zwar nicht gut aber zuverlässig soaren liest. Wer beim Start eine schlechte Linie erwischte verlor direkt den Anschluss, wer dann noch aufgrund der zyklischen Bedingungen parken musste, konnte sich für den Rest vom Task Zeit lassen. Gernot Seitz, Task 5 Rank 34 / Total Rank 35
World Championships Feltre, Italy

Frankreich, Pierre Remy und Seiko Fukuoka sind Weltmeister, Schweiz muss sich mit Team-Bronce zufrieden geben

Martin Scheel, 15. July 2017
Task 11 (10): Der letzte Durchgang ist ähnlich wie viele: Konvergenzen, Schatten, Glück. 54km werden gesetzt. Dank einer, vom Veranstalter nicht erwarteten Konvergenz kann das Feld auf beinahe 3000m den Luftstart nehmen und beinahe bis zur ersten Boje gleiten. Was dann kommt ist das übliche: Stark zyklische Thermik, sehr wichtige Linien, unerwartete Konvergenzen (weil der Nordwind aus den Tälern drückt). Stef Wyss läufts heute gut, er wird 6ter und sichert zusammen mit Patrick von Känel (18.) unsere Teammedaille. Leider fehlen uns 19 Pünktchen auf die Slovenen - denen wir das Silber aber gerne gönnen. Silvia Buzzi erreicht das Goal, Emanuelle schaft es nicht und rutscht damit wieder auf Rang 4 zurück. Die Resultate der Weltmeisterschaften: 1 France 15037 2 Slowenien 14321 3 Schweiz 14302 Weitere grosse Nationen: 6 Italien 13910 (Bassano und Feltre ist das Fiesch Italiens - der Heimvorteil brachte nur Nachteile) 18 Deutschland 12421 1 Pierre Remy M FRA Ozone 5829 2 Guy Anderson M GBR Ozone 5824 3 Honorin Hamard M FRA Ozone 5812 Die Schweizer: 16 Adrian Hachen M SUI Gin Boomerang 5544 21 Stephan Morgenthaler M SUI Ozone 5524 28 Stefan Wyss M SUI Ozone 5382 51 Von Kanel Patrick M SUI Gin Boomerang 5043 1 Seiko Fukuoka Naville F Fra Ozone 5523 2 Kari Ellis F AUS Ozone 5227 3 Silvia Buzzi Ferraris F ITA Ozone 4917 4 Emanuelle Zufferey F SUI Gin Boomerang 4725 Kommentar: Unsere Piloten sind super geflogen. Oft leider zu gut, so dass sie immer wieder die Entscheidungen treffen mussten, welche Route, welche Linie gewählt wird. Die Nachkommenden konnten immer wieder profitieren. In der ersten Hälfte der Meisterschaften (5 Tasks konnten vor dem Ruhetag geflogen werden) waren die Bedingungen zuverlässig, so dass dies gut ging und die Führungsarbeit unserer Piloten belohnt wurde. Die Schweiz lag in Führung, Adi Hachen lag sozusagen Punktgleich mit dem Führenden, und Stef Wyss (9.) und Steph Morgenthaler (15.) lagen ebenfalls in guter Position. Die zweite Woche brachte aber sehr zyklische Verhältnisse mit oft nicht zu sehenden Konvergenzlinien, so dass die Resultate der einzelnen Durchgänge zu einem Teil zur Lotterie wurden. Zudem hatten wir mehrmals richtig Pech - zu erwähnen der gestoppte Task 8 (9), in dem unsere Jungs mit wenigen andern das Goal erreicht hätten, da sie aber in den Bergen einen grossen Umweg genommen hatten waren sie zur Stopp-Zeit auf den Rängen 110+... So können wir mit der Broncemedaille nicht wirklich zufrieden sein - wie aber geht es den topgesetzten Italienern? Und den sonst auch sehr starken Deutschen auf Rang 18 ?!?....
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