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News

Swiss Championship Klosters-Davos

Harzige Startbedingungen machen es Piloten schwer

Naomi Ventura, 22. July 2004
Die SM lockte diese Jahr neben vielen Schweizer Piloten auch Piloten aus Deutschland, Italien, Frankreich, Tschechien, Indien und Russland nach Davos. Der 1. Tag sah vielversprechend aus und so wurde am Startplatz Gotschna ein 73,2km Task ausgeschrieben. Aber schon vor dem Luftstart liess eine grossflächige Abschattung das ganze Feld nur noch Höhe verlieren. Der 1. Versuch die Startboje zu holen misslang dementsprechend allen Piloten und so kehrte das ganze Feld viele 100m tiefer an den Hang bei Madrisa zurück und versuchte sich langsam wieder hochzukämpfen. Die Hälfte des Feldes schaffte den Anschluss nicht mehr und musste ohne Wendepunkt landen gehen. Ich konnte mich mit einer fünfer Gruppe wieder hochschrauben und die 1. Boje im 2. Anlauf holen. Danach gings mehr oder weniger gestreckt zur 2. Boje ob Küblis. Darauf folgte die taktische Entscheidung, ob das Davosertal auf der Ost- oder Westseite abgeflogen werden sollte. Ich querte mit Elisabeth auf die Ostseite, wo eine kleine Gruppe mit Alex, Toni und Petsch zu uns stiess. Von jetzt an galts mühsam aufsoaren, Thermikanschluss finden, Talquerung, aufsoaren, Thermik finden...bis ca. 10km vor der 3. Boje -ob Wiesen-, wo uns schon wieder grosse Abschattungen das Leben schwer machten. Ich querte das Tal nochmals und mogelte mich bis 700m an die Boje, konnte dann aber nur noch bis ins nächste Dorf gleiten. Martin Orlik aus Tschechien und Peter von Känel haben die Westseite gewählt, kehrten nach dieser Boje nach Madrisa zurück, schafften aber die Sicherheitsboje auf 2500m kurz vor dem Landeplatz am Davoser See nicht mehr. Unendliche Ausdauer wurde an diesem Tag ebenfalls belohnt. So kämpfte sich Mättu Roten nach der 2. Boje während 1 Stunde wieder hoch und flog bis 18:30-dem Task Ende- zurück bis nach Klosters zur 2. letzten Boje. Insgesamt waren die Bedingungen viel schlechter als erwartet und leider erreichte niemand das Goal bei diesem doch eher langen Task. Schweizer Wertung: 1. Peter von Känel 2. Mathias Roten 3. Witschi Michael Damen: 1. Naomi Ventur 2. Elisabeth Rauchenberger 3. Aline Besson
Grindelwald

Swisscup mit Weltklasse

Karin Appenzeller, 19. July 2004
Der Swisscup in Grindelwald war ein voller Erfolg. Obwohl das Wetter nicht optimal war, konnten zwei gültige Durchgänge geflogen werden. Am Samstag wurde ein Lauf über 40 km ausgeschrieben, der von der First zur Schynige Platte über die Grosse Scheidegg nach Alpiglen und über die Grindelwaldner Kirche in den Grund führte. Da schon für den frühen Nachmittag starke Gewitter vorhergesagt wurden, starteten wir schon um elf Uhr. Die Thermik war in den Anfängen noch schwach, wurde aber im Verlauf immer besser. Als erster erreichte Alex Hofer das Ziel. Die Beste Frau war Karin Appenzeller, die als neunte ins Ziel flog. Der Sonntag war ein harter Test. Die Cirren und Cumuliabschattungen im Grindelwaldtal zogen jedem Pilot an den Geduldsnerven. Der Task war etwas über 60 km und führte von der First nach Hintisberg, zurück zur First dann zur Wengernalp, Grosse Scheidegg, Alpiglen über die Pfingstegg in den Grund. Die erste grosse Hürde war der sogenande Schattwald unterhalb des Tschuggen, im Schatten. Mit viel Geduld und Meterlen kamen doch einige wieder auf einen grünen Zweig und konnten unter den Wolken wieder Grindelwald überfliegen. Da dem ganzen Tal keine Sonne mehr zuzwinkerte war der Rest des Tasks schwierig und mit viel Glück noch zu schaffen. Es gewann Bruno Arnold. Die Beste Frau Karin Appenzeller flog mit einem riesen Grinsen als elfte über die Ziellinie. Schlussklassement: 1. Jan Leibundgut 2. Alex Hofer 3. Marc Egli Frauen: 1. Karin Appenzeller 2. Eliane Ueltschi 3. Cornelia Voigt
Grindelwald

Ein Basler der sich aufmachte um Bernermeister zu werden.

Jan Leibundgut, 18. July 2004
Samstag 9.00 Uhr Autobahn A2 bei Bern: He Jan Du hesch e ärnsthafts Problem, dr Dubach will s Fänschter scho am Elfi ufmache! Ja, das war Andi O der mir per Telefon nicht gerade viel Mut auf einen gemütlichen Wettkampftag in Grindelwald machte. Ok die Anfahrtszeit war schon ein bisschen knapp kalkuliert, das „window is open“ jedoch auch ein bisschen früh! Langer Schwede, kurzer Finn mein VW Bus zeigte Renncharakter und siehe da, um 10.50 traf ich auf dem Startplatz Grindelwald-First ein! Dubachs „window is open“ erfolgte und die Begrüssung der Kollegen an der Basis. Der Task war etwas zwischen schnell, hoch, tief und abwarten. Kurz gesagt irgendwie musste man sich ein bisschen durchs Zeugs bschisse und dann mit richtiger Linienwahl die letzten zwei Wendepunkte im Gleitflug abfliegen. Höfu machte es am schnellsten, Steve minim langsamer, Andi B. kurz dahinter. Ich etwas tief vom zweitletzten Wendepunkt kommend musste Junior und Chrigel noch den Vortritt lassen und überquerte die Zielline als 6er. Sonntag: Der Schattwald und warum dieser auch so heisst. …genau weil’s dort Schatten hat! Wer da ein bisschen zu tief war musste entweder 1 Stunde Nullschieberle (Gruss an Chrigel) oder gleitete in Richtung Landeplatz. Ich flog am höchsten in diesen Hang (eigentlich nicht mein style…) und erwischte einen zwischen 0.9m/s und 0.0 m/s alternierenden Schlauch, nein diesen Namen hat das Ding nicht verdient, also nennen wir das Ding einfach lauwarme Luft! Am drehen mit Brünel, Wickli, Junior, „Reifheisen“ und anderen erblickten wir Höfu, der die andere Linie um den Männlichen herum wählte. Wir konnten mit etwas mehr Höhe die Boje buchen und im direkten Weg an der Basis klebend in Richtung First gleiten. Ich und Brünel konnten uns ein bisschen absetzen und am Waldspitz Höhe tanken. -Brünel etwas besser. Bei der grossen Scheidegg stand ein Hammerschlauch und Brünel und ich konnten dann im Gleitflug die letzten zwei Bojen abfliegen. Brünel (Bruno Arnold) stand etwas besser im Gas und passierte die Ziellinie kurz vor mir. Nun ging die Rechnerei los, wer hat wie viel Punkte und wer wird wohl diesen Bernermeister nach Hause nehmen? Wird es Brünel, wird es Höfu, wird es …? Jetzt kam auch noch Höfu ins Ziel. GAP oder PWC Formel, wird es reichen? Die Sache war klar als ich den beiden Jungs gesagt habe, dass ich meine Sportlizenz über die Flatlanders gelöst habe, dieser ein Berner Club ist und somit auch in der Wertung des Bernermeisters mitmischle. Nebenbei konnte ich auch noch die Swiss Cup Gesamtwertung 2004 für mich entscheiden. Grüsse aus der Fussballhauptstadt Pics under http://gleitschirm.ch.to
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