SHV/FSVL
Menu

News

World Championships Macedonia

Task 5 99km

Dominik Breitinger, 11. August 2019
Heute ist mehr Wind angesagt als in den vorderen Tagen. Deshalb wird ein 99km Task ausgesetzt, bei welchem am Anfang 5 km gegen den Wind in den Norden geflogen werden muss, um anschließend in den Süden zu fliegen und im selben Goal zu landen wie schon gestern. Auf dem Weg in den Süden wird das Haupttal viermal gequert wobei die Radien groß gewählt werden damit wir bei der Routenwahl flexibel bleiben können. Schon vor dem Start gibt es interessante Szenen zu beobachten wie z.b. Piloten die von ihrem Schirm queer über den Startplatz gezogen werden. Passiert ist aber glücklicherweise niemandem etwas. Einmal in der Luft ging es vor allem darum sich möglichst weit im Flachen zu positionieren und sich nicht vom Wind, der mit bis zu 25km/h doch recht zügig war, zurück richtung Startplatz versetzen zu lassen. Steph geht schon früh richtung Flachland und findet leider bis zum Airstart keine gute Thermik. Wir anderen drei Schweizer haben einen recht angenehmen Start um den ersten Gegenwindabschnitt in Angriff zu nehmen. Die ersten paar Kilometer sind sehr mühsam und es steigt noch nicht zuverlässig. Allerdings schaffen wir es in der Gruppe zu bleiben und während des Tasks auch immer wieder einmal etwas vorne weg zu fliegen. Allerdings ist es hier im Flachen praktisch unmöglich auf eigene Faust schnell zu sein und somit ist es ein Pulkfliegen bis ins Goal. Die Thermik wird nach den ersten 20km immer besser und der Wind wird immer schwächer, womit das fliegen zunehmend angenehmer wird. Ca 20km vor dem Goal erwische ich mit ein paar anderen Piloten eine super Thermik und kann ab diesem Zeitpunk recht entspannt das Feld unter mir kontrollieren. Die ESS erreiche ich als 5. und auch Michi Sigel kommt kurz nach mir ins Goal. Yael erwischt im Endanflug leider eine etwas schlechtere Linie, verliert jedoch nur ca. 2 Minuten. Steph ist leider wegen des verpatzten Starts die ganze Zeit hinter dem Hauptpulk unterwegs und kann den Rückstand bis ins Goal nicht aufholen. Er fliegt nit ca. 10 Minuten Rückstand über die Linie. Die nächsten zwei Tage sollen nochmals gut sein, bevor am Mittwoch dann eine Störung reinkommen soll. Somit werden voraussichtlich noch zwei Tasks geflogen um am Mittwoch einen Restday zu haben. Hoffen wir auf weitere tolle Tasks und vielleicht auch einen Fehler bei den Franzosen, die hier unglaublich stark fliegen!
World Championships Macedonia

Flug 4 - 112km

Stephan Morgenthaler, 10. August 2019
Wenig NW Wind - regulärer Ostwind am Startplatz Wolkenbasis auf etwa 3000m Die Thermik tut recht zuverlässig und es hat schon am Morgen kleinere Wolken über den Bergen. Ich starte recht früh obschon der Luftstart direkt über Krushevo ist und man "nur" aufdrehen muss. Über dem Startplatz mache ich etwas Höhe und wechsle dann direkt an die kleine Krete Richtung Westen wo schon die ganze Zeit ein Wolke steht. Das Warten an der Wolke nutze ich um zu beobachten wo sich die Wolken auf dem Weg zur ersten Wende bilden und wie lange sie bleiben. Leider bin ich dann 20min zu früh zu den anderen an den Rand des Zylinders geflogen, echt stressig die Warterei im Pulk. Erster Schenkel mit Rückenwind durch die Berge ging super schnell und machte Spass. Nach der ersten Boje flogen wir gegen den Wind über ein Kante Richtung Fläche. Hoch umfliegen war sicher die beste Variante, hab ich nicht geschafft. Die meisten halten gerade drauf bis sie in die Leethermik kommen und sich so über die Kante retten können. Wie zu erwarten war, konnte man aber auf der überspülten Krete nicht hoch aufdrehen. So mussten wir mit wenig Höhe in die Flache rausfliegen. Die Fläche tut verhalten, die Leute sind recht nervös. Optimistisch fliege ich alleine mit 1400m Richtung Kohlekraftwerk los. Beim Queren der Ebene konnte ich die Höhe recht gut halten. Und schon kann ich um die rauchenden Schornsteine fliegen, welche eine recht gute Thermik erzeugen. Der Nächste Abschnitt geht Richtung NW. Dank guten Aufwinden und der wieder vereinten grossen Gruppe kommen wir recht schnell voran. Bei der letzen Wende sind dann alle etwas tief. Wir fliegen zu der letzten Stelle zurück, wo es immer noch eine Wolke hat. Leider hat sich das 5m/s Steigen in ein verhaltenes 2m/s verwandelt. Als der Endanflugrechner 150m über Ziel anzeigt, fliege ich los. Es sind aber immer noch 20km bis ins Ziel und da kann noch viel Sinken kommen. Natürlich wurde es wieder super spannend, ob es reicht. 55m über der Linie sind im Vergleich zu gestern ja schon fast Luxus. Erst 4 von 10, bleibt dran. Fotos von Yael
World Championships Macedonia

TASK 3

Yael Margelisch, 9. August 2019
(I'm pleased to write this report, I doesn't happens very often , but as my German writing is not good I do it in English ) Today, task comitee set an 83km task through the valley. Well, that thing didn't need a proper briefing as it was just north to south and back. We just had to head north for the start and then see... We took off early, and luckily because it took ages to get to the start point. weak thermals, crowded as hell... It was really long until we got in a good position. Then the start opened, we jumped off on the northern Crete to the mountain in the middle of the valley. we got some lifts, but it was quite unorganized and also crowded, quite difficult to find the core. I think we were all a bit skeptical about how the flats would be working today, as all the southern part looked like a big soup... Then we caught the first themal in the flat which was huge, playing the game of finding the best lift. The group split at that point, as we had to go back a bit to the east to get the best lift, some kept on going on the course line. The group on the east got the advantage, getting over the head of the one which was more to the west. Then it was just really good, bouncing in good thermals in the middle of the valley, and took about the same line to go back to goal, which was almost a 30km final glide... Micheal took the last turn point more to the east, what could have been a good idea, but we had too strong lifts to let him catch up. My 3 colleagues already had packed their stuff when I landed in goal, because I didn't want to land short, I went back after the end of speed to get height to be sure (then it was climbing everywhere and I got 1000m above line ). They didn't have as much margin, Dominik flew the last 100m to the line just 10 meters above ground. But they all made it ! : Dominik and Michael
World Championships Macedonia

Tag 2 - 89km

Michael Sigel, 8. August 2019
Nachdem wir Schweizer gestern denkbar schlecht in diese WM gestartet sind, lief es uns zum Glück heute besser. Doch von vorne. Die Wetterprognose war leicht besser und es bildeten sich während dem Briefing erste Wolken über dem Startplatz. Deshalb wurde eine Aufgabe gesetzt, die zuerst in den Bergen nach Westen führt, dann das Tal nach Osten quert und via einer weiteren Boje ins Ziel, sind etwa 89km. Dummerweise hatte es praktisch keinen Wind am Startplatz und des wurde dementsprechend langsam gestartet. Als es noch 1h bis zum Luftstart war, war die Warteschlange über 100m lang und ein pünktlicher Airstart unmöglich... Deshalb hat Michaela Dominik und mich zum Weststartplatz hochgefahren. Da war der Wind zwar auch nicht gut, aber immerhin konnte man starten. In der Luft ging es super und die Basis war auf 3300m. Als wir um 13:45 losheizen, erwischen wir irgendwie eine schlechte Linie und viele kommen nach der ersten Wende tief. Steff, Yael und ich machen einen kleinen Umweg und fliegen zu weit nach Westen, werden aber mit einer super Thermik belohnt. Viele der anderen Piloten haben gleich gewendet und konnten danach nicht mehr aufdrehen. Ab da war es nur noch geil! Wir konnten schnell fliegen und das Steigen war stark. Steff führte das Feld an, auch Yael und ich waren ganz vorne mit dabei. Dominik kann nach der zweiten Wende im Osten auch wieder aufschliessen. Leider ging Steff’s aggressive Line am Schluss nicht ganz auf und er verlor ein paar Minuten, hat aber die meisten Leading Points. Domi und ich kamen 2min hinter den ersten ins Ziel, dummerweise stand Yael kurz vor der ESS. Insgesamt haben wir aber etwas Boden gut gemacht und wir hoffen auf weitere Tage wie heute.
Grandvillard

vol du cadre à Grandvillard

Emanuelle Zufferey, 5. August 2019
Ce week-end, Fabrice nous a organisé une manche au départ du Moléson. RDV à 10h au sommet pour une manche de 85 km dans les Pré-alpes Fribourgeoises. Une vingtaine de pilotes est présent. Les conditions sont un peu plus humides qu'annoncé et les cumes sont déjà bien présents à notre arrivée. Les plafs sont encore un peu bas, mais la patience nous donne raison. Le start est donné à 12h30. La première branche nous emmène à la Cape au moine avant un retour sur le déco. Puis direction le Kaisereg, traversée de la vallée pour récupérer la crête et cap à l'est le long des reliefs. Les plafs sont à 2500m et les rues de nuages nous guident pour le retour sur La Berra plein ouest. Il fallait être haut pour ne pas se retrouver sous le vent du nord. Le retour sur Grandvillard se fait par la dent de Broc. Encore une balise aux Millets et ESS au petit paradis. Les belles faces ouest de Grandvillard fonctionnent très bien à cette heure. Goal à l'atterro. En attendant que tout le monde rentre, c'est organisation de la soirée. Grillade sur l'atterro. Tout le monde a passé une bonne journée et une grande partie des pilotes est motivé pour un cross demain. RDV est donné au départ du Moléson direction le Stockhorn. Les conditions sont bonnes et nous décidons de voler en groupe pour augmenter les chances de chacun de faire l'aller-retour. Plusieurs pilotes poserons à Charmey au retour, contents de leur journée. Un beau succès pour ce week-end très bien optimisé qui a remporté un franc succès auprès des pilotes.
Regio Ost 3./4.8.

Regio Ost: XC bei sehr coolen Bedingungen

Martin Scheel, 4. August 2019
Die Prognosen waren: Wind am Boden grundsätzlich Tendenz NE, aber bis zum höheren Relief hinter der Alps Scheidegg SW. Darüber schwachwindig, 3000m 15-20kn SW Bodeninversion bis 1000, Isothermie bis 1500 :-(, sollte sich durchheizen, denke schon um 11h. Basis müsste über 2000m steigen, im Alpstein 2500 und höher Subsidenz dürfte für beinahe wolkenfreien Tag, aber auch für mittelgute Thermik sorgen. Nun, beim Briefing um 11:30 standen die Wolken schon tadellos auf 2000m, und es stieg dann auch butterweich (leider darf diese Höhe nicht ausgeflogen werden). Am Ricken stand - wie prognostiziert - eine Konvergenz, die uns dann ausserhalb der TMA auf 2000 brachte. Info für die Teilnehmer: Die Bise ist kühler als der SW-Wind, weswegen die Konvergenz schräg steht. Nun teilen sich wohl die Meinungen: Viele haben den Anschluss im Toggenburg nicht gefunden und mussten landen. Nur Chrigel Erne schaffts, und fliegt ein (für die Alp Scheidegg) sehr cooles Dreieck :-) Chrigel berichtet auch über sehr harzige Bedingungen im Toggenburg. Der Einstieg nach Wattwil brauchte viel Zeit, und bis zum Kronberg sei er nie hoch gekommen. Dann Basis, Flug über Appenzell (fürs Dreieck). Zurück übers Toggenburg gings anscheinend "erstaunlich einfach" und nach der üblichen Baustelle am Kerenzerberg ging der Schilt wie erwartet gut und bereitete die Basis für den Rückflug. Cool, gratuliere! Warum gings bei Wattwil so schlecht? Na ja, eigentlich muss man sich eher fragen, warum es manchmal einigermassen gut geht ;-). Die einfliessende Bise (und auch der Talwind, aber heute wars ja auch die bodennahe Bise) müsste ja stabilisieren... so gesehen wars heute wohl "normal" ... Und wie eingangs erwähnt, dürfte die Subsidenz die Bedingungen heute auch gedämpft haben.
Delta World Championships Tolmezzo

Day 11

Toni Crottet, 26. July 2019
Er regnet und gewittert draussen. Die Offiziellen Ranglisten sind publiziert und Pizza steht auf dem Menüplan. Das Wetter hat sich geändert und sich gerade heute noch von seiner besten Seite gezeigt. Heute lag der Wettermann, Damiano Zanocco wieder richtig. Es kam dann deutlich besser als erwartet. Der Startplatz war Gemona, unterdessen haben sich die Organisatoren richtig ins Zeug gelegt und das Hochfahren wird immer besser. Der Landeplatz und das Goal waren auch schon festgelegt. Draussen in der Nähe von Cividale bei einem kleinen Flugplatz. Dieser wurde so gewählt, weil bei Bordano im Nordern früher Überentwicklungen angesagt waren. Der Task wurde dann angesagt, früher Start (13h mit einem Gate um 13:25h) 101km übers Flache oder jenachdem Voralpen. 2 Schweizer Piloten erwischten es nicht gut beim Start und standen sehr schnell am Boden. Mario Alonzi, der im Gesamtklassement vor Petsch war, war auch dabei und kam dabei so tief, dass er schon aus dem Gurtzeug stieg. Eine Glücksthermik stand aber genau da und er war wieder im Rennen dabei. Ubi hatte einen besseren Start, kam leider später, da der Tag langsam ausging und die Überentwicklungen sich auch über das Flache ausbreitete ein paar Kilometer zu kurz. Petsch kam auch zu kurz, aber mehr darüber später... Crisitan Ciech hat den ersten Start versucht und anscheinend gemerkt, dass der nicht gut wird. Er ist dann auf halbem Weg umgekehrt zum Startschlauch um 25min später loszudonnern. Seine Aufholjagt begann. Wegen den prognostizierten Überentwicklungen war es aber ein hohes Risiko mit dem 2. Gate zu pokern. Cristian scheint aber ein sehr guter Pokerspieler zu sein und ist auch sehr schnell ins Goal gekommen. Nun zu Petsch, er hatte sich beim Startberg gut hinter einer Wolke versteckt und hat sich davongeschlichen. Bis wir und auch alle anderen das im Livetracking gemerkt hatten, war er schon weg. Die Querung nach Westen gemacht und dort gings auch höher in den Voralpen. Gefolgt sind ihm nur Manfred Ruhmer und Daniel Velez. Primoz, mit ein paar anderen Piloten hatten sich aber auch davongemacht und versuchten weiter südlich von Petsch und Co. Höhe zu machen. Vom Start an aber war aber Petsch sehr schnell und immer vorne, konnte sogar seinen Vorsprung ausbauen. Er lag immer mit einem deutlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern, Primoz, Gerd Döhnhuber und weiter dann auch Manfred Ruhmer und Co. Als er zum Endanflug ansetzte zeigte sein Gerät 8,7 Soll Gleitzahl an. Was normalerweise deutlich reichen sollte, wollte an diesem letzten Tag nicht reichen. Somit konnte er End-Of-Speed erreichen, kam aber für das Goal zu kurz. In diesem Fall bekommt man im Deltasport aber trotzdem noch 80% der Zeitpunkte. Somit begann das grosse Zittern und Warten auf die Rangliste. Er reichte aber dann trotzdem, durch seinen Grossen Vorsprung zum zweiten Rang am Tag und konnte im Gesamtklassement auf den 4. Platz aufholen. Alessandro Ploner war dann auch bei den Frühen dabei und liess sich seinen Titel nicht mehr nehmen! Gratuliere!!! Das Klassement steht fest für diese WM: 1. Alessandro Ploner 2. Cristian Ciech 3. Primoz Gricar 4. Petsch Neuenschwander 5. Mario Alonzi Weiter: 36. Franz Herrmann 72. Ubaldo Romano 77. Damien Zahn (seine erste WM) Im Team: 1. Italy 2. Brazil 3. Germany 8. Switzerland Alles in allem war es eine Super WM, der Wettermann und sein Wetter waren im Zentrum und haben sich von ihren Besten Seiten gegeben. Auch die Organisation war tiptopp!! Vielen Dank und Gratulation an allen für diese Wahnsinnsleistung. Morgen um 10h gibts die Closing Ceremony.
Delta World Championships Tolmezzo

Day 9/10

Toni Crottet, 25. July 2019
Das wurde wieder spannend... Tag 9: 201km und Tag 10: 95km!! Mittwoch wurde ein Hammertag für die Berge angesagt. Damiano Zanocco - unser Wettermann - lag wieder einmal mehr goldrichtig. Dass der Task nicht nur gut, sondern "Brilliant" wurde war noch nicht klar. Am Start bei Valsecco auf 1880m wurde also der Task ausgeheckt. Dieser ging zuerst fast direkt zu der Emberger Alm, von dort nach Osten und wieder nach Westen bis nach Silian mit einem 53km Radius und dann nach Villach ins Goal von heutigen Tag. 201km zeigten die Geräte an! Der Start war schnell und hoch, leider hatten ein paar Piloten vergessen, dass in Italien die Maximale Höhe 3050m war und die Organisatoren mit den Penalties schon 100m vor der Luftraumgrenze verteilen. Roland Wöhrle, der beim ganzen Task vorne mitmischte erhielt einen Nuller. Petsch und Gägu hatten beide auch ein wenig gstreift und mussten sich auch mit Prozentanteilen Penalties zufrieden geben. Bis zur Emberger Alm gabs dann eine einzige Linie mit den 120 Piloten. Die Piloten an der Emberger Alm staunten wahrscheinlich nicht schlecht, als sie die PIloten sahen, die zum Teil mit 100kmh auf sie zu preschten. Nach der Ostboje ergaben sich dann sehr viele Linien. Zum einen war die Frage, wo man die Querung in die Kärntner Dolomiten ansetzte und zum Anderen, welche Berge die schnellste Linie ergab. Auch die Frage wie schlimm das "kärntner Arschloch" spülen wird wurde auch diskutiert. Das Feld hatte sich also sehr Grossflächig verteilt. Als erster hat Suan die grosse Querung angesetzt hatte aber Pech und musste nach einem Spülgang leider zu kurz landen. Petsch setzte seine Querung kurz nach Suan an und es sah aus, als sei er langsam unterwegs. Die Verfolger haben sind dann direkt beim "kärnter Arschloch" gequert und allem Anschein nach, waren sie auch schneller. Die Bergkette auf deren Linie hatte aber nicht so gute Thermik wie erwartet. Petsch hatte da deutlich die schnellere Linie weiter südlich dieser Bergkette, da der Hauptwind vom Norden kam und die Wolken daher auch ein wenig südlicher standen. Viele anderen hatten die Querung direkt gegen Westen zur grossen Boje bei Lienz in Angriff genommen und mussten sich mit langsameren Linien zufrieden geben. Was aber leider später für Probleme sorgte, da denen den Tag beim Zurückfliegen langsam ausging und einige von ihnen schlussendlich zu kurz kamen. So war es auch bei unseren Schweizern Ubi und Damien der Fall. Ubi war ein wenig höher vor dem Goal und konnte noch grad mit den letzten Aufwinden ins Goal gleiten. Damien ein wenig weiter unten hat es gerade nicht gereicht und musste 1km vor dem Goal landen. Schade nach einem so grossen Flug. Zufrieden war er aber trotzdem. Primoz hatte eine ganz andere Linienwahl und befand sich ganz im Norden. Es schien, als hätte er einen Riesenumweg in kauf genommen und kam auch nicht so voran. Kaum aber bei der Boje, konnte er mit Rückenwind seinen Bogen zurücksurfen und musste, mal zurück bei der Emberger Alm nur die halbe Querung machen auf die Krete (die Abendkrete von Greifenburg) nördlich vom Weissensee. Da gings bei ihm nochmals relativ hoch und schnell ins Goal. Tagesieger war aber der Brasilianer Olivera. Manfred Ruhmer schien auch sehr schnell zu sein. Leider hatte er in seinem Flytec noch die FAI Kugel als Referenzsystem eingestellt und es ist bei einem Radius von 53km deutlich zu früh umgedreht. Schade... Das war schon ein spannender Krimi!!! Donnerstag gings wieder nach Meduno und es wurde ein "Standard-Task" von 95km ausgeschrieben. Der letzte Wegpunkt aber im Flachen und liess genug Optionen offen für den früher Endandflug. Petsch kam als Dritter in Goal. Richtig Spannend war es da auch in den Voralpen, welche Linie die Schnellste war. Heute ist Ruhetag. Das Team ruht aber nicht aus, sondern unterzieht sich einem beinharten US-Marine Training. Fazit bis heute: 959,7km gewertete Kilometer, etliche ungewertete, und 8 gültige Tasks. Morgen siehts wettermässig schwierig aus, aber es hoffen alle nochmals auf einen Task.
Swiss League Cup 20./21.7.

SLC Grindelwald, Task 2: Schwierige 70km, Alfredo Studer gewinnt // + Fotos

Martin Scheel, 21. July 2019
Das Tasksetting war wieder schwierig, danke, Michi, Christoph, Patrick und Urs fürs Tasksetten: Warten am Reeti - Gratschärm - Burg - gr. Scheidegg - kl Scheidegg - Gratschärm - dann eine Lenkungsboje Richtung Brienzersee (damit man nicht zur Schynige fliegt) - Morgenberghorn - Harder (Goal). Der Start war sensationell, thermodynamisch auf fast 3000m überm Reeti. Wie angekündigt wurde die Thermik schlechter (immer schlechter, den ganzen Nachmittag lang, typisch für den ersten Tag nach einer Front), und das bei 20km/h Westwind. So wars dann eigentlich beinahe überall "Level 2", ungemütlich, aber fliegbar… Die Mit-Wind-Schenkel waren jeweils einfach, gegen den Wind aber wars jedesmal mühsam. Spannend war: Allgemein: Ein paar Piloten hatten schon vor dem Start "ein schlechtes Gefühl". Mit diesem Mindset läuft nichts mehr, auch wenn die Bedingungen vor dem Luftstart super geil waren. Besser wäre mit "neutralem" Mindset einmal zu schauen. Rausfliegen und landen war ja jederzeit möglich. Gr. Scheidegg: 5 Piloten entschieden sich für den direkten Weg den NW-Wänden entlang Richtung kl. Scheidegg. Dies wurde am Briefing als Option vermerkt, allerdings mit dem Satz: "Macht dann eh niemand"… Leider war noch zu wenig Sonne drin, die Piloten hatten eigentlich einen verlängerten Abgleiter und waren unter dem Eiger zu tief, um beim berühmt-berüchtigten Schattwald Anschluss zu finden. Schattwald (Boje kl. Scheidegg): Wie immer wars eher Zufall, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Einige Piloten flogen zu tief ab - und fanden im Schattwald keinen Anschluss. Eigentlich komisch, tief abzufliegen, es war klar, dass es schwierig würde. Gegenwindschenkel: Es war wie es war. Mühsam, aber möglich… Übergang von Grindelwald nach Interlaken (Lenkungsboje): Wegen der schlechter werdenden Thermik wäre der Übergang lange nicht möglich gewesen (man musste überm Reeti wieder auf 2900m, sonst wärs bei dem Gegenwind nicht möglich gewesen zum Faulhorn zu wechseln. Der Umweg über die Schynige wäre heute nicht nur gefährlich, sondern auch unmöglich gewesen. Man sah das am "Blau", es hatte kein Wölkchen. Ich war deswegen überrascht, dass ein Pilot die 3 Superpiloten verliess und es doch in Richtung Burg versuchte. Jedenfalls wars zu diesem Zeitpunkt wieder möglich, thermodynamisch an der Reeti gut Höhe zu machen. Belohnt wurden alle, die dies schafften mit einer super Aussicht und einem recht ruhigen Flug zum Morgenberghorn (der Därligrat funktionierte recht gut) und ins Goal. Die Linie um dies zu fliegen war nicht sonderlich entscheidend. Die ersten flogen einen Umweg, um nicht hinter dem Därligrat in die Abwindzune zu kommen, Dan hingegen flog zur Schynige und von dort recht direkt zum Därligrat - es war etwa gleich schnell. Insgesamt hatten wir zwei anspruchsvolle, aber sehr interessante Tage hier. Wer Goal machte, war schon top! Gratulation an alle, und bis … Disentis! Fotos folgen.
Total: 4722 Einträge