SHV/FSVL
Menu

News Archive

Akrobewerb in Villeneuve, Schweiz

Red Bull Vertigo

Unknown User, 22. August 2005
Dienstag, 16. August, ein sonniger sommerlicher Nachmittag (es sollte der letzte sein in dieser Woche). Zwischen 16 und 18 Uhr fahren viele alte Busse durch die noblen Strasse von Montreux, heruntergekommene, mit Aufkleber vollgespickte, zum Teil aus dem letzten Loch pfeiffende Busse - Akropiloten auf dem Weg in eines der vielen Nobelhotels hier, Einschreibung zur achten Ausgabe des Red Bull Vertigos ist angesagt. Nach dem ganzen Papierkram gab es ein erstes Briefing und anschliessend ein feines Aperitif. Nur auf die Vergabe der Hotelzimmer-Schlüssel warteten wir vergebens. Mittwoch wurden Qualifikationen geflogen, ein grosser Teil der Piloten war bereits qualifiziert und nutzte den Tag zum Trainieren. Donnerstag war das Wetter noch auf unserer Seite und der erste Lauf konnte durchgeführt werden. Andy Hediger und Hervé Cerutti schlossen sich vor dem Bewerb spontan zu einem Synchro-Team zusammen und konnten den ersten Lauf gleich für sich entscheiden. Pro Tag war jeweils ein Lauf für den Solo-, Delta- und den Synchro-Bewerb geplant. Freitag konnte auch noch ein pickfeiner Lauf durchgeführt werden und nur das Trocknen der Seewasser durchnässten Schirme musste am Nachmittag wegen einsetzendem Regen in die Halle verlegt werden. Am Samstag reichte die regenfreie Phase knapp für einen Durchgang der Solopiloten. Am Sonntag standen die Synchropiloten stundenlang am Berg um die Durchführung des dritten Laufes möglich zu machen. Ein dritter Lauf wurde dringend benötigt um den Bewerb nach FAI-Regeln gültig zu erklären. So standen wir einmal an einem niedrigen Startplatz um evt. unter dem Nebel wegfliegen zu können und eine Stunde später an einem höheren Startplatz um allenfalls über dem Nebel starten zu können aber leider... wir konnten die ganze Zeit blinde Kuh spielen... ohne verbundene Augen. Und geregnet hat es dazwischen auch immer wieder. So gab es dann um 16.00 Uhr die Siegerehrung und somit nahm das diesjährige Vertigo ein durchnässtes Ende. Fett abfeiern konnten wir jedoch jeden Abend, Freitags und Samstag sogar unter teils sternenklarem Himmel und dies hat sich niemand entgehen lassen. Synchro Bewerb: 1. SAT Brothers 160.45 Raoul und Felix Rodriguez 2. SATisfaction 155.77 Hernan Pitocco und Horacio Lorens 3. Gin Team 155.48 Dominik Steffen und Mathias Rothen 4. Sol Tribal Acro 149.54 Renato Lopez und Renato Goncalves 5. Advance 138.93 Andy Hediger und Hervé Cerutti 6. Acrotron 134.17 Raoul Geiger und Jürg Häcki 7. Spälti Boosters 133.55 Chrigel Maurer und Betsch Solo Bewerb: 1. Guillaume Chatain 246.02 2. Michael Knipping 240.12 3. Antoine Montant 236.69
Akrobewerb in Omegna, Italien

ACROARIA

Unknown User, 15. August 2005
Waehrend den letzten Tagen fand zum fuenften Mal der Akrobewerb ACROARIA ueber dem Lago di Orta statt. 25 Solopiloten sowie 8 Synchro Teams nahmen daran teil, darunter Mathias Roten & Dominik Steffen als Gin Team, Juerg Haecki & Raoul Geiger als Acrotron sowie Seiko und ich als Chicken Wings. Weitere schweizer Vertretung durch Hervé Cerutt beim Solobewerb. Schon bei den Trainingsfluegen kamen wir viel zum Staunen; Raoul & Felix Rodriguez und der Franzose Antoine Montant gaben ihr Infinite Tumbling (endloses Tumbling, zurzeit das hoechstbenotete Manoever) zum Besten und dies nicht knapp. Das eine Infinite Tumbling von Antoine zaehlte 36 Umdrehungen, eingemittet und kerzengerade ueber die Kappe... sechsunddreissig Mal... a Wahnsinn!!! Bei den 4 Solodurchgaengen kaempften dann eben diese Piloten um die Podestplaetze, wobei ihnen die restlichen Piloten jeweils dicht auf den Fersen waren. Die perfekten Laeufe von Raoul waren jedoch ziemlich unschlagbar. Die Synchronlaeufe waren auch irrsinnig spektakulaer, die Jungs sind super drauf, wobei es ja beim synchron Fliegen nicht nur gilt technisch zu punkten sondern auch die Synchronitaet und die Choreographie sind sehr wichtige Bestandteile eines Laufes. Die Teams Satisfaction, Gin, Acrotron und Against the Grain kaempften um die Podestplaetze und alle flogen unglaublich sauber und harmonisch. Gin Team -alias flying pumpkins- (Mathias und Dominiks Schirmfarbe erinnert Seiko an Kuerbisse, wobei die gestreckte Form der Schirme eher an... weiss auch nicht, Schnittlauch oder so.. erinnert) flogen wunderschoene \'Supercopters\' mit meistens mehr als einem Touch. Acrotron zeigte auch super und konstante Leistung und verlor erst beim letzten Lauf den dritten Platz an die Oesterreicher. Musste Raoul Geiger auch auf einen Podestplatz verzichten so erhielt er aber doch das unumstritten schoenste Kompliment des Wochenendes; mit hochrotem Kopf nahm er von Seiko die Worte entgegen er haette \'a nice clean ass\'. (Inspiziert beim Umkleideprozedere nach einer Wasserlandung und dabei hat Raoul gemaess Seiko mit einem knackigen, haarlosen Hintern brilliert=).) Morgen ist die Einschreibung zum RedBull Vertigo in Villeneuve, dieses Jahr gibts dort ebenfalls einen Solo- UND Synchronbewerb. Raoul und Felix werden synchron fliegen und wollen dabei auch ein synchrones Infinite Tumbling zum Besten geben! Resultate ACROARIA: Synchron Bewerb 1 Satisfaction Hernan Pitocco & Horacio Lorens 287.49 2 Gin Team Mathias Roten & Dominik Steffen 286.99 3 Against the Grain Alexander Meschuh & Bernd Hornboeck 270.97 4 Acrotron Juerg Haecki & Raoul Geiger 261.96 5 SOL Acro Team Renato Lopes & Renato Goncalves 246.72 6 Chicken Wings Seiko Fukuoka & Judith Zweifel 243.87 7 Para Twins Anthony & Timothy (USA) 242.94 8 Klat Christian & Ove (Norw) 194.29 Solo Bewerb Rodriguez Raoul 357.80 Sp Rodriguez Felix 349.98 Sp Montant Antoine 340.78 Fr Boisselier Antoine 310.73 Fr Chatain Guillaume 309.00 Fr Knipping Michael 291.61 D Cordidio Herminio 286.39 Ven Prunaretty Hans 280.54 Fr Cerutti Hervé 280.04 CH
1. PARAnoia ACRObatixx, Zell am See (AUT)

1. Akrowettkampf in Österreich

Elisabeth Rauchenberger, 22. July 2005
Text geschrieben und geschickt von Judith Zweifel, die ab sofort auch ein eigenes Konto hat... ;-) Der erste Akro-Bewerb in Österreich wurde am vergangenen Wochenende trotz wechselhaftem Wetter pickfein durchgeführt. Am Freitag konnten zwei Flüge bewertet werden und am Samstag standen wir vormittags zwar eine ganze Weile startklar am Berg aber das launische Wetter und der heimtückische Rückenwind liessen uns dann doch resignierend mit der Bahn runterfahren. Wettermässig war der Sonntag echt zum Verzweifeln; Regen, Sonne, Gewitter und windfreie Phasen wechselten sich ab und während wir am Nachmittag damit beschäftigt waren unsere Schirme für den vorgesehenen Helikopterabsprung vorzubereiten stieg die Nervosität ausnahmslos bei jedem merklich an. Dann sassen wir bei strömendem Regen auf dem Flugplatz und so gegen 18.30 Uhr -mit dem ersten Sonnenstrahl und einem herrlichen Regenbogen- standen Xandi, Marcel und ich auch schon auf der Liste um mit dem zweiten Helikopterstart abzuheben. Auf den Helikopterkufen zu stehen, den gepackten Gleitschirm im D-Bag vor sich zu haben und dann rückwärts ins Leere zu hüpfen war einfach nur unbeschreiblich genial!!! Am Abend dann fand das alljährliche Zeller Seefest statt und wir feierten natürlich kräftig mit. 16 Piloten nahmen an dem Bewerb teil: 1 Prunnaretty Hans FR 469,51 / U-Turn G-Force 2 Knipping Michael DE 461,25 / U-Turn G-Force 3 Hornboeck Bernd AT 454,26 / Icaro Cidan 4 Meschuh Alexander AT 433,90 / Icaro Cidan 5 Sovan Klemen SL 432,66 / MacPara Bitch 6 Schrittwieser Marcell AT 429,11 / Independence Raptor 7 Biedermann Max AT 406,40 / U-Turn G-Force 8 Zweifel Judith CH 403,90 / Advance Omega 9 Geist Chris DE 399,18 / Airwave Burn 10 Gloeckner Peter DE 388,03 / U-Turn G-Force 11 Graser Daniel DE 383,02 / Firebird F18 12 Macquet Michel FR 370,90 / SOL Hoops 13 Mai Thomas AT 350,91 / U-Turn G-Force 14 Balint Lukas Mate HU 294,97 / Aerodyne Dune 15 Lopes de Oliveira Renato Marcel BR UOR / SOL Hoops 16 Gallon Richard FR DNF / U-Turn G-Force
PWC Cornizzolo, Italy

1. Task in Italien

Michael Witschi, 17. July 2005
Ich probiere hier in der gratis Sauna des Headquarters schweisstriefend den ersten Lauf zu beschreiben..... Falls es komische Zeichen gibt ist es sicher ein Kurzschluss in der Tastatur wegen all den Schweisstropfen, die wie ein Wasserfall runterfallen. Obwohl eigentlich alle Schweizer am Morgen angewiedert auf die Smogsuppe über der Poebene gelästert haben, hat sich der Tag doch noch ziemlich gut entwickelt. Über 48.8 km überflogen wir Lecco und mussten dann einem Ridge nach Süden die zweite Boje holen. Hin war es der reinste Genuss mit Rückenwind dem Hang entlang zu speeden. Die zweite Boje war wohl der erste Knackpunkt, denn zurück musste gegen den Wind dem Hang nach gekämpft werden, manchmal im Lee der Querrippen. Es hat sich jedenfalls gelohnt, alles hoch zu fliegen, denn viel Arbeitshöhe hatte man eh nicht und je tiefer, desto schwächer war auch die Thermik. Vor der letzen Boje blieb der Spitzenpulk an einem Minihügel hängen und niemand wagte sich übers Flache und alle drehten mit minimalem Steigen um nichts über dem Flachen zu riskieren. Das wurde mir aber zu mühsam und ich flog weg zurück ans Hauptridge wo ich aufsoaren konnte und schliesslich mit Gleitzahl 4 übers Flache die Boje als erster holte. Ich flog mit rund 100 metern als erster über die Ziellinie, damit hat sich mein Höhemachen gut gelohnt. Somit war es trotz scheinbarer Stabilität ein super Lauf geworden. 2. wurde der Tscheche Brauner, 3. der Brasilianer Rodrigo Monteiro.
British Open, Piedrahita

Wieder vier Tasks überm Spanischen Flachland

Anja Kroll, 17. July 2005
Nach den Dutch Open letzte Woche und einem Ruhe- bzw. Trainingstag fanden die British Open in Piedrahita mit 133 Teilnehmern statt. Von Sonntag bis Mittwoch konnten vier Aufgaben zwischen 75 und 119 km geflogen werden. Donnerstag, Freitag und Samstag verhinderte der Rückenwind am Startplatz (35 km/h mit Spitzen um 45 km/h) weitere Läufe. Samstag: Training und freies Fliegen. Mein erster Thermikflug mit dem Boomerang 3 steht auf dem Programm. Nach einem erlebnisreichen und teils turbulenten Flug beschliesse ich, den Boomerang im kommenden Wettkampf zu fliegen. Sonntag: 91 km race to goal. Wir bleiben im Corneja Tal, und fliegen im Zick-Zack Bojen ab, die von der Start-Ridge immer weiter nach Norden ins flache Gelände führen. Der erste Notschirm wird bereits gemeldet, bevor das Rennen losgeht. Zwei weitere folgen. Dank frühem Start und schnellem Schirm bin ich in einer der vorderen Gruppen unterwegs und kann – ein ganz neues, gutes Gefühl – den Anschluss halten und ins Ziel fliegen. Montag: 101 km nach Avila und zurück, race to goal. Wieder starte ich früh und bin mit dem Spitzenpulk unterwegs. Bis über den Pass läuft es prima, doch dann sind wir 15 Minuten vor dem Start am Zylinder, und was definitiv fehlt, ist Thermik. Nach einigen Nullrunden geht es auch noch abwärts. Mit letzter Höhe fliege ich zur Startzeit gegen den Wind aus dem Zylinder... und direkt in eine 6 m/s Thermik. So verliere ich nur etwa zehn Minuten auf die etwa 30 Schirme vor und über mir. Beim Wendepunkt habe ich bereits einige aufgeholt. Auf dem Rückweg wähle ich die südliche Route an den Bergen entlang und kämpfe um den Anschluss an eine Gruppe, die etwa 2 km vor mir fliegt. Kurz vor dem Pass habe ich die Gruppe eingeholt, bin allerdings etwas tiefer. Auf der Krete 300 m vor mir fliegt Maryna in eine Thermik, die sie auf über 4000 m trägt. Als ich dort bin: nichts. Knapp über Grund schleiche ich weiter bis Villafranca und gebe mir einen letzten Versuch am Reservoir, wo ich bereits zwei Mal abgesoffen bin. Nicht heute! Mit progressivem Steigen bringt mich dieser Schlauch bis zur Basis. Mit 1000 m über Grund überfliege ich die Ziellinie. –Zwei Notschirme an diesem Tag. Dienstag: 75 km race to goal mit langem Endanflug. Nach dem Start nach Westen, dann zum Pass im Osten und über ein Dorf im Nordwesten zurück nach Piedrahita. Wer am Anfang nicht schnell hoch kommt, hat es später schwer. Zur Startzeit bin ich auf Basishöhe am Zylinder. Thermik ist immer da, wo ich sie brauche, und die Schnellsten markieren die Route. Einen Pulk gibt es nicht, jeder fliegt so schnell er kann und mag. Auf den letzten 28 km fliegen wir geradeaus in der Konvergenzzone: Abflug auf 4100 m, Ankunft im Ziel auf lächerlich hohen 2500 m. Bin wie am Sonntag erste Frau im Ziel, damit nach diesem Tag bei den Damen deutlich vorn und overall auf Platz 13. Zwei Notschirme auch heute. Mittwoch: 119 km race to goal nach Villacastin und zurück bis Avila. Dieser Tag wird zur Lotterie. Als das Startfenster öffnet, bläst der Wind nur wenig oder gar nicht von vorn. Eine kleine Gruppe kann starten und Basis machen. Die anderen warten über eine Stunde, ehe wieder Wind von vorn kommt. Wer nun glaubt, dass dies die Pechvögel sind, der irrt. Denn eine komplette Abschattung des Tals von Avila macht uns Piloten aus der ersten Gruppe das Leben schwer, wir drehen geduldig 0,5 m/s aus. Dennoch muss ich nach 75 km hinter Avila zu Boden. Nachdem ich gelandet bin, klart es auf und die Thermik setzt wieder ein. Scharenweise fliegen die Schirme über mich hinweg. Platz 56 heute, trotzdem noch 16. overall. - Notschirme heute: zwei. Fazit: Mein Trumpf, der Boomerang, hat gestochen. Revanche bei den Ladies gelungen. – Jörg hat eine weniger schöne, aber durchaus aufregende Woche erlebt, z.B. 6 m/s turbulentes Sinken mit 70 km/h Groundspeed und nur 25 m über Grund über den flachen Bergen im Lee. Mit vertrimmtem Schirm (wie sich im Nachhinein herausstellte) kam er nicht mit, war meist zu tief und stand immer zu früh am Boden. – Neun Notschirme in vier Läufen, zum Glück nur leichte Verletzungen. Piedrahita-Kenner sagen, sie haben das Fluggebiet noch nie so rauh erlebt wie in diesen Tagen. Auszug aus der Schlussrangliste 1. Russel Ogden, GBR, Ozone – WO5, 3705 2. Wojciech Maliszewski, POL, Axis - Mercury, 3473 3. Borja Rodriguez, ESP, Gin – Boomerang 4, 3434 … 16. Anja Kroll, CHE, Gin – Boomerang 3, 2802 … 41. Maryna Strydom, ZAF, Mac – Magus, 1909 … 43. Renata Kuhnova, CHZ, Sky – Eris, 1902 ... 90. Jörg Ewald, CHE, UP – Targa 2, 1184
Total: 4942 Einträge