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XC News

XC-Expedition Brasilien

Lars and Sebi going big!

Patrick Meyer, 19. September 2024
Finally, a day with more clouds in the morning! Although the forecast was similar to yesterday, we submitted the same task (declared goal with 3 turnpoints). After studying the wind and trajectories, we figured a similar route would be possible, assuming any of us could stay aloft. Yesterday, with all the blue thermals, staying up was tough, and all six of us bombed out – which says it all. We even considered taking off later today since the conditions were expected to improve as the day progressed. But Sebi and Rico couldn’t wait after seeing the sky and our Urubu friends. And they were right. We got ready and were prepared to go again around 7:00. By then, the wind, which had been calm at 6:00, had already started to pick up. By the time Cedric and I took off, the wind was quite strong. But hey, that’s exactly what you need to fly far, right? The flight began slightly better than yesterday, with more consistent lifts, though the clouds were still forming only sporadically. Eventually, I hit sinking air under a blue sky, going from 800 AGL to the ground at 4 m/s, leaving me baffled. It seems I still don’t fully understand how the Brazilian flatlands work. Meanwhile, Rico, Sebi, and Lars were still flying, so I hooked myself to the screen, watching them and wishing them luck and good winds, while enjoying lunch back in Caicó with Cedric. The sky was steadily improving! Unfortunately, Rico hit a sinking air mass as well, going from cloudbase to the ground in a straight line, reminding us that, alongside skill, a small twist of fate is sometimes necessary. Now all eyes were on Sebi and Lars, who were teaming up perfectly and maintaining a high average speed. Could they surpass 550 km? After Quixeramobim, they got really low, and we held our breath watching them. But they both managed to climb out and continued their flights. At 17:30, we received a picture and a message from Sebi saying they had reached Pedro II after sunset. Incredible! They covered over 550 km today! Congratulations to both of them
XC-Expedition Brasilien

Day 4

Cedric Hofer, 16. September 2024
Heute war ein schwieriger Tag. Es hatte keine Wolken und wir standen alle nach spätestens einer Stunde am Boden. Am Abend kommt Rico von seinem Flug zurück und Lars von der kalten Schweiz. So werden wir erstmals vollzählig sein. Die meisten von euch waren noch nie in Brasilien fliegen. Deshalb erkläre ich euch mal, womit man das Fliegen hier im Flachland vergleichen kann. Stell dir vor, du bist in der Nacht in Thun. Du legst dich hin und wirst von einem Katapult in die Aare geworfen. So ist der Windenstart. Am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber wie immer lernt man mit allem um zu gehen. Dann bist du da im Fluss, aber leider kannst du nicht schwimmen. Zum Glück hat es überall Schwimmhilfen. Doch die siehst du nichts, denn es ist ja Nacht. Ab und zu leuchtet ein Licht und du siehst eine. Aber es ist nicht garantiert, dass du sie erwischst, denn das Wasser zieht dich mit. Wenn du sie greifen kannst, hat sie oft nach zwei Minuten keine Luft mehr und du musst die nächste suchen. Genauso ist es mit der Thermik. Du fliegst mit dem Wind und kannst nur so grob steuern, in welche Richtung es geht. Gegen den Wind hast du eh keine Chance. Ab und zu erwischst du durch Glück eine, aber dann ist sie auch gleich wieder vorbei. Hin und wieder siehst du ein Urubu, also ein Vogel. Doch der macht, was er will und ist nicht wirklich zuverlässig. Wolken hat es auch und die helfen sehr. Doch sie zu lesen, ist nicht immer einfach. Zudem ist die Basis am Morgen oft unter 1000 Meter. Auch Abrisskanten gibt es, doch bei dem Wind ist es nicht einfach, die Thermik darüber zu finden. Doch mit all diesen Lichtern kannst du dich irgendwie oben halten. Wenn nicht, gibt es genügend Landeplätze mitten in der Wildnis. Die Fahrer von "Fly with Andy" sind schnell da. Nach so zwei Stunden werden die Schwimmhilfen immer besser und du kannst länger bei einer bleiben. Zudem wird auch das Licht besser und der Fluss geht weniger schnell. Leider weisst du nicht recht, wie der Fluss fliest, denn du erkennst in der Nacht nur Umrisse. So ist es auch in der Realität. Realität. Die Thermik wird stärker und die Basis höher. Doch auch der Wind nimmt ab und man fliegt langsamer. Im Flachen ist die Orientierung nicht einfach. Es sieht ja überall genau gleich flach aus. Nach jeder Thermik muss man überlegen, wo man eigentlich hinfliegen wollte. Gegen Abend wird die Thermik wieder schwächer und so ist es noch ein Ausgleiten. Es ist wunderschön, da in den Sonnenuntergang zu fliegen. Wie, wenn man nach der langen Reise im Fluss endlich in Bern ist. Was braucht es also, um erfolgreich zu sein? Neben einem guten Gespür fürs Fliegen, sehr viel Motivation. Denn die Tage, an welchen man in den ersten zwei Stunden absteht, sind zahlreich. Dann geht man halt am nächsten Tag wieder top motiviert, mit neuem Wissen los und gibt sein bestes.
XC-Expedition Brasilien

Day 2 - Strong Wind / Blue Skies

Jérôme Kägi, 14. September 2024
The forecast for today predicted dry air, meaning fewer clouds. The wind also picked up quite strongly around 6 o'clock. We waited until 7 for the first launch, hoping that some clouds would form to give us a bit of help in the flats. But that hope didn't materialize. Thanks to the strong wind, we had a very good winch launch, with some of us reaching 900 meters above ground. A cobra start was the only way to safely get the wing overhead, and from there, the winch experience was completely different from yesterday. Due to the strong wind, the tension on the line and your glider was high, making the ascent rapid, and you could even hear the line singing. The team at Fly with Andy does an excellent job; they know exactly what they’re doing, so you can just focus on your own tasks! Rico and I launched together, so we could fly as a pair. I believe it really pays off in the long run to fly together all day. Despite the very strong southwest wind and clear skies, we landed after just 40 km, but it was still a great experience flying in these conditions. I also felt much more confident today, knowing what to expect. Now, I’m really looking forward to tomorrow and hoping for a good day. *** Deutsch *** Die Vorhersage für heute sagte trockene Luft voraus, was weniger Wolken bedeutete, und der Wind nahm gegen 6 Uhr ziemlich stark zu. Wir warteten bis 7 Uhr auf den ersten Start, in der Hoffnung, dass sich einige Wolken bilden würden, um uns in den Ebenen ein wenig zu helfen. Aber diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Dank des starken Windes hatten wir einen sehr guten Windenstart, einer von uns erreichte 900 Meter über dem Boden. Ein Cobra-Start war die einzige Möglichkeit, den Schirm sicher über den Kopf zu bekommen, und von dort war die Windenerfahrung völlig anders als gestern. Aufgrund des starken Windes war die Spannung auf der Leine und deinem Gleitschirm hoch, was den Aufstieg schnell machte, und man sogar die Leine singen hören konnte. Das Team von Fly with Andy macht einen hervorragenden Job; sie wissen genau, was zu tun ist, sodass du dich einfach auf deine eigenen Aufgaben konzentrieren kannst! Rico und ich starteten zusammen, damit wir als Paar fliegen konnten. Ich glaube, es zahlt sich langfristig wirklich aus, den ganzen Tag gemeinsam zu fliegen. Dank des sehr starken Südwestwinds und des klaren Himmels landeten wir nach nur 40 km, trotzdem war es eine grossartige Erfahrung, unter diesen Bedingungen zu fliegen. Ich fühlte mich heute auch viel sicherer, da ich wusste, was mich erwartet. Jetzt freue ich mich wirklich auf Morgen und hoffe auf einen guten Tag.
XC-Camp

XC-Camp zwischen Jura und Engadin

Stephanie Westerhuis, 27. May 2024
Das XC-Camp war eigentlich für 4 Tage geplant, aber aufgrund des Wetters mussten wir zuerst den Donnerstag, anschliessend auch den Freitag schweren Herzens absagen. Für Samstag zeigten die Prognosen Potential für den Jura und das Flachland, doch es musste schon früh mit Regenzellen gerechnet werden. Am Sonntag stachen klar der Süden und Osten als beste Regionen hervor. Mit dem Ziel, am Sonntag im Engadin für einen potentiell sehr guten Flugtag bereit zu sein, entschieden wir uns für eine Aufwärm-Runde ab dem Weissenstein. Samstag: Rund 20 Pilot:innen der Liga und einige weitere Optimisten fanden sich am Startplatz und warteten darauf, dass die Sonne sich durchsetzen wird. Um 10:15 startete Lokalmatador Benu Staub als Erster und zeigte vor, dass es auch gut fliegt, wenn die Basis noch 200 m unter dem Startplatz liegt. Um 11 waren schliesslich alle in der Luft! Es war möglich, tief im Geradeausflug der Krete entlang zu fliegen. Einige machten einen Schlenker Richtung Biel, um zu warten bis die Basis höher wurde, andere wagten sich ziemlich bald schon ins Flachland. Im Flachen entwickelte sich der Tag gut: Vielen gelang es, ein paar Stunden zu fliegen. Am Weitesten kam Rico Chandra, der sogar die Seequerung schaffte und schliesslich in Meilen landete. Am Abend trafen sich alle wieder in Scuol, wo wir nach einem Briefing in der Jugi übernachteten. Sonntag: Die erste Bahn nach Motta-Naluns fuhr erst um 09:30. Am Startplatz galt es, so schnell wie möglich in die Luft zu gelangen, denn der Tag sah hervorragend aus. Alle flogen Richtung Oberengadin. Eine Gruppe rund um Lars Meerstetter holte sich beim Flugplatz Samedan die Erlaubnis ein, am Rand den Luftraum zu durchfliegen, die anderen wendeten vor dem Flugplatz. Viele kassierten nach dem Umdrehen gleich einen Spülgang, konnten sich aber wieder hochretten. Von hier flogen rund die Hälfte der Pilot:innen ein flaches Dreieck Richtung Unterengadin, der Rest versuchte sich in mehr oder weniger grossen Dreiecken Richtung Ortler und Landeck. Gegen Ende des Tages zogen Cirren auf, welche die Thermik fast ausschalteten, abgesehen davon war der Tag wirklich gut zum Fliegen. Lars und Sebi Benz gelang schliesslich ein FAI Dreieck mit über 280 km.
XC Ligafliegen Wallis

XC Ligafliegen Wallis 2024

Michael Sigel, 13. May 2024
Endlich setzte eine Schönwetterphase über der Schweiz ein und bescherte uns einige schöne Streckenflugtage. Der Donnerstag begann mit langen Flügen und auch der Freitag sah gut aus. Also gab es am Donnerstagabend ein Briefing und wir studierten gemeinsam das Wetter. Der Jura sah zu "bisig" aus, im BeO lag an den guten Startplätzen noch zu viel Schnee - Wallis it is! Der Startplatz war dann auch gut gefüllt, die Wolken standen wunderbar und ab 9:45 Uhr konnte man sicher starten. Spätestens ab Fiesch glühten die Beschleunigerrollen, Oberschenkel und Arme an den B-Gurten! Das Goms konnte man ohne zu drehen unter einer Wolkenstraße durchfliegen - besser geht's nicht. Viel weiter als Grimsel ging es wegen des vielen Schnees nicht, also wurde dort gewendet und zurück nach Westen geflogen. Villa Cassel stieg mit 6m/s im Gas und zumindest bei mir ratterten die Zahlen im Kopf: 300? 350km?! Doch kaum westlich von Brig änderte sich das Wolkenbild. Es waren nun nicht mehr schön begrenzte kleine Cumuluswolken, sondern verstreute Wolkenfetzen. Deutlicher Gegenwind und starkes Absinken ließen die Durchschnittsgeschwindigkeit einbrechen. Zwar konnten die Finger endlich die B-Griffe loslassen, dafür mussten nun die Arme wegen der Turbulenzen arbeiten. Mit anderen Worten: Es war ungemütlich. Als sich die Situation auch in Leukerbad nicht besserte, ging das Rechnen wieder los... ... ... und ich bog ins Oberland ab - ein super Tag sieht leider anders aus und fühlt sich besser an. Viele hatten mehr Sitzleder als ich und sind bis zum Abend geflogen - Gratulation zu den schönen Flügen! Zum Glück kam der Samstag. Dieser war weniger feucht als erwartet und auch weniger windig. Bis zum nächsten Mal, Michael
XC-Cup am Monte Tamaro

Erster XC-Cup am Monte Tamaro

Stephanie Westerhuis, 11. April 2024
Am ersten Samstag im April fand der erste XC-Cup statt. Das Format ist simpel: Vorgegeben ist lediglich der Startplatz, es gewinnt, wer von dort aus am Ende des Tages am meisten Punkte gemäss Schweizer CCC erzielt. Die Wetterprognosen prognostizierten für die Alpennordseite viel Wind und mehrere hPa Südüberdruck. Im Kontrast dazu war nur wenig Wind angesagt für die Alpensüdseite. Da die thermische Schichtung unten heraus besser und die maximale Basis mit ca. 2000 m eher tief angesagt war, entschieden wir uns für den Monte Tamaro als Startplatz. Dies, weil vom Monte Tamaro das Südtessin und das grenznahe Italien beflogen werden können und ca. 2000 m Basis in dieser Region ausreichend sind. Die Prognose behielt weitestgehend recht und so konnten ca. 50 Pilot*innen Flüge ab dem Monte Tamaro geniessen. Zu Beginn war es eher zäh und die Basis mit ca. 1800 m auch nicht sehr hoch, trotzdem konnte man sich mit etwas Geduld zum Monte Lema vorarbeiten. Hier stand die erste grosse Querung an und die ersten Pilot*innen drehten hier um. Diejenigen die weiter flogen wurden mit technischem Fliegen durch die Hügel nach Laveno belohnt. Es galt den typischen Südwind (verursacht durch das alpine Pumpen) in den tieferen Schichten zu beachten. Ebenfalls zogen einige dichtere Cirren durch, welche manchen zum Verhängnis wurden. Von Laveno flogen einige zurück in die Schweiz, so auch der Tagessieger Philippe Aeschbach, der ins Misox verlängerte und am Abend bei Bellinzona landete. Andere folgten den Italienischen Voralpen Richtung Chiasso-Como-Lecco. Christoph Richert flog am weitesten Richtung Osten, bis ins Hinterland von Bergamo, ehe er wendete. Die meisten Pilot*innen konnten noch ein gutes Stück zurückfliegen, jedoch gelang niemandem den Sprung über die Berge zurück nach Bellinzona. Für viele war es der erste Flug in dieser optisch und fliegerisch interessanten Region. Jeweils rund 40 Pilot*innen haben am Briefing und Debriefing teilgenommen um Wetter, Flugtaktik und Lufträume genauer zu analysieren. Viele glückliche Gesichter nach diesem Flugtag und gutes Feedback zu diesem Format machen Vorfreude auf mehr: Sei auch du dabei! Der nächste XC Cup ist für den 4/5 Mai angesagt. Sebi & Steffi Fotos von Serena Ronchi und Daniel Berger Auszug Rangliste: ********************** 2-Leiner 1. Philipp Aeschbach - 1000p 2. Serena Ronchi - 991p 3. Sebastian Benz - 913p 4. Dominic Rohner - 741p 5. Rico Chandra - 736p 3-Leiner 1. Reto Clénin - 720p 2. Marianne Boller - 679p 3. Anne-Jan Roeleveld - 656p¨ 4. Sean Boran - 560p 5. Pipo Schreiber - 543p
diverses

Ablösung in der Leitung der XC-League: Auf Michael Sigel folgt Stephanie Westerhuis

Martin Scheel, 23. December 2023
Michael Sigel trat 2004 mit 18 Jahren der Liga bei und besuchte im Folgejahr den Junior Challenge (wo er mir das Reinigen von Essgabel-Zinggen beibrachte und als dritter abschloss). Der Sohn von Fluglehrer Martin und Fluglehrerin Erna Sigel stieg schon im nächsten Jahr ins B-Kader auf und war von 2008 bis 2023 im A-Kader eine der grossen Stützen unseres Leistungssteams. Ab 2009 waren Siege im Swiss Cup, und ab 2011 im Weltcup «normal», gekrönt vom Sieg am PWC Superfinal 2017 in Brasilien. Im gleichen und den folgenden Jahren gelangen mehrere Flüge über 500 km, was Michi zwei Mal den Sieg im World XContest einbrachte. Michael hat 2017 die Leitung der XC-League von Chrigel Maurer übernommen und diese sehr erfolgreich zu Ruhe und Erfolg geführt. Ich zitiere ein Mail von mir an Michi: «... die Zusammenarbeit mit dir ist wirklich „exzeptionell“! Du machst deine Sache ausgezeichnet, die XC-Liga ist ein stabiler Wert geworden, Unstimmigkeiten sind beinahe komplett verschwunden, du bist flexibel und offen für Neues, erledigst aber das Alte dennoch zuverlässig und auf sehr hohem qualitativem Niveau, und, und und. Und zu guter letzt: Ich arbeite auch persönlich sehr gern mit dir zusammen! Inbegriffen unsere Leidenschaft für andere Sportarten, die wir gegenseitig als positiven Input verstehen.“ Ganz nach Michis Motto: "having fun and explore the world» Michi übergibt nach diesen 7 Jahren an Stephanie Westerhuis, die wir auch schon gut kennen! Stephanie hat ihre Masterarbeit bei MeteoSchweiz über COSMO-Ensembles und später ihre Doktorarbeit zur Verbesserung der Nebelvorhersagen (was noch schwieriger ist als Thermikvorhersagen …) geschrieben. Sie fliegt seit 2016 in der XC-Liga, ist aktiv in der Ligakommission und leitet zusammen mit Gabriela Jacober das sehr erfolgreiche Frauenweekend. Mit Steffi haben wir die ideale Nachfolge auf Michi! Michi: Alles Gute! Steffi: Herzlich willkommen! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dir! Fotos: Sebastian Benz / Martin Scheel
COMP & XC LIGA IM KOMBI-PAKET - ZINAL

Season End XC League 2023 - Zinal Magic

Roger Aeschbacher, 3. October 2023
Yes der Plan ging auf! Nach dem kleinen Competition Task am Samstag ist der Rauch aus Kanada zum Glück abgezogen und die Prognosen sagen eine 4000m Basis in den Walliser Hochalpen voraus. 18 XC Piloten versammelten sich im herzhaften Örtchen namens Zinal für eine Entdeckungstour ums Weisshorn mit seinen stolzen 4505m! Die erste Challenge war von der Endstation auf 2700m rund 100HM zum Gipfel zu hiken. Und dies mit unseren Wettkampfausrüstungen.... Doch mit vereinten Kräften haben wir alle die wollten hochgebracht, ein besonderen Respekt gilt Thierry Feuz welche mit seinen 64 Jahren diese erste Herausforderung alleine meisterte. Alleine der Startplatz mit seiner atemberaubenden Aussicht war ein Highlight für sich. Sebi Benz und Rico sind mutig mit der ersten guten Thermik losgezogen. Wir liessen uns Zeit bis wir mit Support der Westflanken rechnen konnten und das Sightseeing begann..... Einzige Schwierigkeit des Tages, nie unter die 3000m zu kommen :) Wem dies trotz Queerung zum Weisshorn gelang, bekam die volle Pracht dieser wunderschönen Region zu sehen! Hier sprechen die Bilder mehr als der Satz "Magic im Zinal" Die Basis stieg gegen ende vom Tag über 4000m und die Fernsicht war auf berndeutsch " Dr füdläblut Wahnsinn" So endete eine ebenso eindrückliche XC Saison 2023 und wir sind bereits mit etwas Magic und Wahnsinn in die neue Geflogen :) Geil waren so viele motiviert die Lange Anreise und schweisstreibende Wanderung auf sich zu nehmen. Bis Bald - à bientôt Roger
XC-Liga Frauenweekend 23/24 September in Disentis

XC-Liga Frauenweekend 23/24 September in Disentis

Gabriela Jacober-Wüest, 24. September 2023
Wir sind 22 XC-begeisterte Frauen, welche am Samstagvormittag bei bedecktem Himmel in Disentis eintreffen. Die Catrina Lodge bietet - wie bei der SM - auch ein perfektes zu Hause. Die Augen leuchten auf, während wir uns bei der Vorstellungsrunde vom schönsten Flugerlebnis dieser Saison erzählen. Es folgt ein interessanter Workshop mit Marianne Boller, welcher uns dazu bringt, uns automatischen Denkverzerrungen bewusst zu werden. Ein viel diskutiertes Beispiel sind die stressigen Gedanken, welche unser Verhalten negativ beeinflussen, wenn wir an einen überfüllten Startplatz kommen. Wir überlegen uns, welche alternativen Gedanken wir haben könnten, um solche Situationen in Zukunft souveräner zu meistern. Im Fokus des zweiten Teils am Nachmittag steht die Planung von zukünftigen Streckenflügen. Das abschliessende Highlight sind Gabi’s begeisternde Erzählungen und inspirierenden Bilder von Flügen in Fanas. Beim gemeinsamen Abendessen werden die Diskussionen rund um Gurtzeuge, Flug-Apps, She-P, und XC-Träume weitergeführt. Der Sonntag startet mit frischverschneiten Bergspitzen, welche von der Sonne goldig angeleuchtet werden. Nach einem ausführlichen Wetterbriefing werden wir informiert, welche Angebote der XC-Liga wir im kommenden Jahr nützen können. Am Startplatz bleibt kurz Zeit, sich über Cockpit-Konstruktionen und Rucksäcke auszutauschen. Die Wolkenbasis befindet sich zwar noch unter dem Startplatz, aber wir machen uns zügig bereit, da das Wolkenbild vielversprechend aussieht. Dank Gabi’s Hilfe können wir alle effizient starten und zum Schluss kreisen 20 Schirme unter, zwischen, und über den Wolken. Einige verbringen mehr als 1.5h in der Luft und alle landen mit einem Lachen im Gesicht. Wir danken der XC-Liga, welche diesen Anlass seit mehreren Jahren unterstützt. Bettina und Stephanie
XC Ligafliegen Samstag, 9. September

A day to remember (especially for September)

Raphi Jeger, 12. September 2023
Sorry für das billige Wortspiel - aber es war doch wirklich ein super cooler Tag dafür, dass es schon September ist? :-) Was für ein Glück, dass wir nach einem durchzogenen Hochsommer nochmal ein paar tolle XC-Tage erleben durften! Erfreulich viele Teilnehmer sind trotz Swiss Cup Moléson am Samstag morgen gegen 10 Uhr am Startplatz Weissenstein eingetroffen, voller Vorfreude auf einen tollen Flugtag im Jura. Ich war schon am Freitag da und habe deshalb auch für den Samstag damit gerechnet, dass es am Vormittag harzig losgehen wird. Die bessere Idee wäre es sicherlich gewesen, auf die Hasenmatt hochzulaufen, aber der Platz dort ist doch begrenzt und der Marsch mit einer schweren Ausrüstung schon etwas anstrengender als die 2 Minuten Abstieg zum "Faulpelz"-Startplatz am Weissenstein. Den für den Anstieg gesparten Schweiss haben wir dann doch noch vergossen bei der Gitziflue - es war stabil und man konnte die Inversion regelrecht spüren. An der Stelle sei aber auch kurz mahnend erwähnt (wurde mir von einigen Piloten so mitgeteilt), dass der sportlich Erfolg hier immer hinter der Sicherheit anstehen sollte - es gab einige wenige unschöne Situationen hier am Anfang der Flüge, wo noch alle nahe zusammen sind. Die Ausdauer wurde aber bei fast allen belohnt - sobald man bei der Hasenmatt Kretenhöhe erreicht hatte fand ich es super schön zu fliegen. Hoch bleiben und rechtzeitig wenden war ein guter Plan! Danke für die Teilnahme, es war wie immer super toll mit euch und der tollen Stimmung am Startplatz! :-) Die Eindrücke und Flüge einiger Piloten: Pascal Blum
"Bastelstunde am Weissenstein beim Rückflug, sonst Hammertag wenn man bedenkt dass September ist."
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Raphi Jeger
"Vielleicht etwas optimistisch geplant ;-)"
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Corina Beerli
"Nach über einer Stunde Kratzen nach dem Start hat dafür der restliche Flug an der Wolkenbasis entschädigt."
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Serena Ronchi
"Ich dachte, die Nordseite hätte funktionieren können :-)"
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Sergio Licini
"Im Westen zu früh gewendet und zur Strafe unter den Tangosektoren durchfliegen müssen."
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Karl Capiaghi
"Hab‘s vergeigt… Immer wenn mein Kopf gen Osten schaut, also schon beim ersten Eindrehen, kommt diese „Inspiration“ nach Hause fliegen zu wollen :-)"
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Jonas Belardinelli
"Wäre wohl noch weitergegangen Richtung Halwilersee/Zürich, ging dann bei meinen Eltern runter :-)"
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Marco Schweizer
"Hätte wohl besser noch etwas gewartet anstatt nach einer halben Stunde beim Balmfluhchöpflein abzusauffen"
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Christian Erne
"Hoch fliegen war einfacher als tief"
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Reto Ivan Clénin
"Eigentlich wollte ich nicht fliegen an diesem Tag, konnte es aber doch nicht lassen"
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XC Ligafliegen Wallis (September)

Ligafliegen bei sportlichen Bedingungen

Michael Sigel, 4. September 2023
Am Samstag hatten wir nochmals ein XC Ligafliegen im Wallis. Bereits am Freitag beim Briefing viel uns auf, dass es im Rohnetal deutlichen Ostwind hat. Doch bei prognostiziert Null hPa Südüberdruck kann doch das kein Föhn sein? Na ja, die Staumauer im Süden sprach deutliche Bände am Samstag. Sebastian Benz ist beim studieren der Temps aufgefallen, dass im Süden kältere Luft liegt, es also (leider) seichten Föhn hat. Trotzdem ging es am Anfang richtig gut und bis Zum Grimsel (oder darüber hinaus) war es gut zum Fliegen. Spätestens ab dem Mittag nahm der Südwind/Föhn dann aber zu und das Fliegen wurde definitiv anspruchsvoller. Die Thermik war ausgesprochen stark und vom Wind zerrissen. Das bekamen alle zu spüren, die tief flogen. Über 2500 oder 3000m war es erstaunlich ruhig und hoch zu fliegen war dann auch die Taktik jener Piloten, die weit flogen. Irgendwann war es dann aber wohl allen zu bockig und die meisten von uns sind freiwillig und vorzeitig landen gegangen. Einmal mehr ein spannender Tag, insbesondere was das Wetter anbelangt. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. ****************** On Saturday we had another XC league flying in Valais. Already on Friday at the briefing we noticed that there was a clear east wind in the Rohne valley. But with a forecast of zero hPa south overpressure, this can't be a foehn? Well, the dam in the south spoke volumes on Saturday. Sebastian Benz noticed while studying the temps that there is colder air in the south, so there is (unfortunately) shallow foehn. Nevertheless, it went really well at the beginning and up to Grimsel (or beyond) it was good to fly. But at the latest from noon on the south wind/foehn increased and the flying definitely became more challenging. The thermals were very strong and torn by the wind. This was felt by all who flew low. Above 2500 or 3000m it was surprisingly calm and flying high was then also the tactic of those pilots who flew far. At some point, however, it was probably too stubborn for all of us and most of us voluntarily and prematurely landed. Once again an exciting day, especially concerning the weather. Many thanks to all who participated.
XC Ligafliegen Wallis

XC Ligafliegen im Wallis

Michael Sigel, 20. August 2023
Nach einem Zoom Briefing am Freitag abend ging die XC Liga am Samstag nach Fiesch. Wie immer war jedem selber überlassen, was er fliegen möchte. Grob gab es drei Pläne: 1) klassisches FAI-Dreieck 2) über die Pässe nach Osten 3) die Wetterlage nutzen und über die hohen Berge fliegen Die Prognosen sahen gut aus, auch wenn die prognostizierten Zirren für ein paar Fragezeichen sorgen. Breits ab 10 Uhr konnten die ersten Pilot*innen starten und machten sich auf Richtung Grimsel. Insbesondere am Vormittag war die Thermik noch ziemlich schwach und zyklisch. Die Grimselschlange war mässig aktiv und man musste aufpassen, dass man vor dem Grimsel wendete, oder diesen sehr hoch überflog. Runter ging es klassisch für den Sommer über den Aletschgletscher und die hohen Berge beim Bietschhorn. Die Zirren kamen dann auch noch Mitte Nachmittag, verschwanden aber zum Glück wieder. Da es auch in der Westschweiz gut ging, konnte der zweite Wendepunkt fast bei Leysin gesetzt werden. Die Südtäler waren gewohnt anspruchsvoll. Die weitesten haben dann den Tag wirklich ausgenutzt und sind mit der letzten Thermik vom Saastal raus und zurück nach Fiesch geflogen. So gab es am Tagesende doch einige FAI-Flüge über 200km. ************************* After a Zoom briefing on Friday evening, the XC League went to Fiesch on Saturday. As always, it was up to everyone to decide what they wanted to fly. Roughly there were three plans: 1) classic FAI triangle 2) over the passes to the east 3) take advantage of the weather conditions and fly over the high mountains The forecasts looked good, even if the predicted cirrus clouds caused a few question marks. Already at 10 am the first pilots could take off and headed for the Grimsel. Especially in the morning the thermals were still quite weak and cyclic. The Grimsel snake was moderately active and one had to be careful to turn before the Grimsel or to fly over it very high. The descent was classic for summer over the Aletsch glacier and the high mountains near the Bietschhorn. The cirrus clouds came in the middle of the afternoon, but fortunately disappeared again. Since it also went well in western Switzerland, the second turning point could be set almost at Leysin. The southern valleys were as usual demanding. The farthest ones really took advantage of the day and flew out of the Saas valley with the last thermals and back to Fiesch. So there were some FAI flights over 200km at the end of the day.
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