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Competition News

Red Bull XAlps

Zweiter Tag und wir sind vorne!

Kaspar Henny, 15. May 2003
Der Tag hat verheissungsvoll angefangen:ein strahlender Morgen begleitete Kaspi auf seinem Marsch von Mittersill hinauf zum Wildkogel(Startplatz an der Regen-WM 1999). Ich nahm bequemerweise die Bahn. Oben bliess uns der Nordwind steif in den Nacken. Und als dann die lokalen Piloten ihr Schirme wieder zusammen packten, wurde uns etwas mulmig. Sollte Kaspars Monstermarsch der vergangenen Nacht vergebens gewesen sein? Die Konkurrenz hockte ja auf der Schmittenhöhe in Zell am See fest. Drei Stunden lang pfiff uns der Wind heftig um die OhrenŠschliesslich gingen wir hoch zum Gipfelkreuz, denn da bestand die Möglichkeit, nach Norden hinaus zu starten. Um 15 Uhr 30 machte das Kaspar auch und liess sich vom Wind auf die Südseite des Pinzgaus spülen. Rasch fand er Anschluss, und es war ein Vergnügen und eine Erlösung zu sehen, wie er sich hoch schraubte! Der Gerlospass war kein grosses Hindernis. Nach der Passhöhe wechselte er auf die nördliche Seite der Passstrasse und schaffte es knapp nicht über eine Krete ins Zillertal zu gelangen. Kein Problem für einen X-Alps-Piloten: Landen, zusammenpacken, hoch marschieren, wieder auspacken und weiter fliegen. Mit einem Schnitzelbrot in der Hand konnte ich ihn in der Nähe von Jenbach (Inntal) empfangen. Der Schlafplatz wurde auch schnell gefunden:eine nette Bauersfrau stellte uns ihren Hinterhof zur Verfügung. Überhaupt ist die Gastfreundschaft in Österreich überwältigend. Nach einem feinen Znacht aus unserer Busküche und etwas Therapie für seine strapazierten Gliedmassen, streckt Kaspar mittlerweile seine Füsse in unserem Bus und kriegt seinen hart verdienten Schlaf. Wir führen die Rangliste weiterhin an.
Le Suchet

Swiss (League) Cup Suchet

Unknown User, 7. May 2003
Am Freitag Abend konnte sich wohl kaum jemand vorstellen, dass wir am nächsten Tag fliegen würden; sintflutartiger Regen und gewaltige Blitze entladen sich. Die Durchführung ist aber bereits entschiedene Sache, also auf in den Jura! Treffpunkt ist das Dorf Baulmes unterhalb vom Mont Suchet in der Nähe von Yverdon. Kaum angekommen, werden uns gastfreundlich Kaffee und Zopf gereicht, auf Wunsch persönlich von Anne mit Marmelade gestrichen. Andere Helfer verladen kistenweise Käse, Brot, Äpfel, Schokolade und sonstige Leckereien für den Lunch auf den Berggipfel. Es soll uns an nichts fehlen. Die Wolken der nächtlichen Front haben sich tatsächlich bereits verzogen. Geblieben ist noch etwas Wind. Erste Wind-Dummies (Chrigl Maurer und Alex Hofer) können aber schon vor dem Mittag problemlos Basis machen. Im Hintergrund, dank der kristallklaren Luft, ein herrliches Panorama. Es reicht vom Neuenburgersee über die Alpen bis zum Genfersee. Darüber thront das Massiv des Mont Blanc zum Anfassen nahe. Es wird ein knapp 60 km langes Race angesagt. Kurz nachdem Start schwächt sich aber die Thermik immer mehr ab, so dass die meisten der über 70 Piloten das Rennen bei rund 48 km beenden müssen. Haargenau bei der Minimaldistanz. Bei der Auswertung steigt die Spannung, ob die am Taskbriefing definierte Anzahl von 15 Piloten erreicht wurde. Was dann schliesslich just der Fall war. Der Lauf ist für die Jahreswertung von Swiss Cup und Swiss League Cup gültig. Das Ziel erreichen allerdings nur drei Glückliche: Chrigl Maurer dicht gefolgt von Bruno Arnold und Simon Morgenthaler. Der Wetterumschwung und die reliefbedingten Winde bieten interessanten Gesprächsstoff am abendlichen Debriefing, wo sich der Wettkampf Nachwuchs mit erfahrenen Piloten ausführlich austauscht. Es steht übrigens an jedem Swiss Cup ein Verteter der Liga dem Veranstalter zu Seite, um diesen zu unterstützen und um sich den Fragen von Wettkampf-Einsteigern zu widmen. Da an diesem Wochende mir diese Aufgabe zufiel, konnte ich ausführlich über erfolglose Linienwahl referieren. Ich möchte mich an dieser Stelle noch für die konstruktive Mithilfe von Bruno und Volki bedanken (und mich für meine französischen Übersetzungsversuche entschuldigen). Am Abend trifft man sich zum Chili in einer Hütte im Wald und lässt einen erlebnisreichen Flugtag im Schein des Lagerfeuers ausklingen. Der nächste Morgen ist wiederum strahlend schön und sichtig. Doch leider noch stabil und hinzu kommt noch ordentlicher Südwind. Kein Problem zum Fliegen, doch kann man einen Task machen? Die Tasksetter wollen es mit einem kurzen Speedrun (die Piloten können den Startzeitpunkt selber wählen) versuchen. Tatsächlich ist es möglich bei schwacher Thermik und Südwind-Soaring das Ziel zu erreichen, was 12 Piloten beweisen. Diesmal wird die erforderliche Minimaldistanz von zuwenig Piloten erflogen, sodass der Lauf ausschliesslich für die Wertung des Anlasses und nicht für die Jahresresultate verwendet wird. Dominiert wird der Anlass von Chrigl Maurer (UP) und Bruno Arnold (Carhartt-Gin), die bei beiden Läufen das Ziel erreichen. Beeindruckend die Leistung von Elisabeth Rauchenberger, die über einen grossen Teil des zweiten Laufes den Männern zeigt, wie frau eine tiefe, schnelle Linie fliegt, um dann, am taktisch richtigen Ort, wieder zuoberst zu sein (PS: das harmlose Malheur vor der letzten Boje ist auch schon anderen passiert). Lob auch den Organisatoren, die mit ihrem ganzen Herzblut arbeiteten und trotz schwierigem Meteo und hinterhältigen Computerabstürzen ein sicheres und erlebnisreiches Flug-Happening ermöglichten. Ich hoffe, dass viele Junioren Spass am Wettkampf hatten und beim nächsten Swiss Cup in Frutigen wieder dabei sind. Schöne Flüge und bis dann Toni
Paragliding Worlcup Schweiz Montana

Weltcup Montana; Sonntag Erster Lauf

René Hauser, 13. April 2003
Sonntag Erster Lauf. Nachdem wir gestern Nachmittag alle wohlbehalten in Crans-Montana angekommen sind, ging es heute los mit dem ersten Task des Paragliding World Cup in Crans-Montana, übrigens der einzige Weltcup in der Schweiz in diesem Jahr. Ich wohne mit Kaspi, Heiri, Elä, Martin Wäny, Franky Brown (BRA) und Lena (SWE) in der selben Wohnung. Mitten in Crans lässt sich’s gut wohnen!! Also zum Task: Heute war ein Race to Goal über 50km Angesagt. In die Luft ging’s auf Bella Lui, dann ging es zum Startpunkt Richtung Leukerbad. Wo es schon zwei verschiedene Möglichkeiten gab, den Start zu nehmen. Aufgrund des starken Windes entschied ich mich, den Start zusammen mit Kaspi und Stephan Morgenthaler von der anderen Seite zu nehmen. Das muss man sich so vorstellen: Das Rennen wird 3km um einen Wendepunkt gestartet. Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, das Rennen zu beginnen. Also, wir flogen durch die 3km hindurch, und dann natürlich wieder 3km aus dem Sektor hinaus. Also schon bevor das Rennen begann 6km weiter als die anderen. Dort stieg es leider nicht sehr gut, so dass uns der Rückenwind nicht sehr viel brachte, da wir tiefer waren am Start als, die \"Gegenwindstarter\". Also dann ging’s endlich in Richtung Anzere los. Die Bedingungen waren sportlich, die Linienwahl entscheidend. Ich war kurz vor Anzere in Führung, aber zwei Stockwerke tiefer als Chrigel Maurer. Aufgrund meiner Höhe wurde ich dann vom grossen Feld überholt. Beim Wendepunkt war ich dann sehr tief, und ca. 30 Piloten konnten mich hinter sich lassen, allen voran Chrigel Maurer. Dann entschied ich mich, tief weiter zu fliegen. Weil die Thermik vom starken Wind immer wieder \"verblasen\" wurde, wollte ich tief weiterfliegen, bis ich irgendwo im Windschatten wieder aufdrehen konnte. Das war die richtige Idee. Etwa7km tief unten durch, und dann war ich wieder im Spitztenpulk. Dann galt es, gegen den Wind ein breites Tal zu queren. Ich entschied mich zusammen mit Stefan Morgenthaler für die windgeschütztere Linie. Und dann waren da nur noch 10km zu fliegen. Ich schaffte es kurz vor dem Goal, Stefan ca. 100m abzunehemen, und schlussendlich erreichte ich das Ziel vor Stafan Morgenthaler und einem Oesterreicher. Das war vielleicht ein Gefühl. Kurz danach kam dann noch Housi und Steve Cox. Ja, und dann ist ja noch die GPS Auswertung. Unsere spezielle Startweise hat das Auswertungsprogramm ein wenig aus der Rolle gebracht, so dass mein und Stefans Resultat noch nicht bestätigt werden kann. Ich hoffe aber, dass das nur eine reine Routinesache ist. Also, das wärs für den momentan aus dem sonnigen Unterwallis. Viel Spass daheim an den Compis und hoffentlich bis bald auf swissleague.ch René Hauser PS: Morgen hat es eventuell ein wenig Föhn. Hoffen wir, dass er nicht zu stark wird
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