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XC Brasil

Montag - leider zu viele Wolken und nur wenig Wind

Michael Sigel, 16. October 2017
Hallo zusammen Wir haben noch Fotos zu den Flügen von Gestern hochgeladen! Nun mal ein Update in deutsch, ich hoffe, die Romands und Ticinesi verzeihen mir das. Vorgestern sind alle Schweizer bei ihrem 400km Flug bei Sonnenuntergang gelandet. Bis der Schirm gefaltet war, war es um 18 Uhr bereits stockdunkel. Deshalb haben wir alle In Creatus übernachtet, da die Heimfahrt schon nur ab da sieben Stunden dauerte. Deshalb ergibt sich hier auf jeden langen Flug über 400km eine automatische Flugpause. Doch nach 11 Stunden Flug bei doch anstrengenden Bedingungen ist ein halber Tag Ruhe im Hotel auf jeden Fall notwendig. Heute morgen hiess es aber bereits wieder um 5 Uhr aufstehen, morgenessen und ab zum Flugplatz. Patrick und Leandro wagen den Start bereits um 6:30 – Das ist bereits 1.5 Stunden nach Sonnenaufgang – und das im Flachland! Im Gegensatz zu den meisten anderen Tagen hatte es relativ viele Wolken. Umso erstaunter waren wir, als sie gleich nach dem Ausklinken zu Drehen und Steigen begannen. Auf dem Flugfeld brach etwas Panik aus, da heute anscheinend der Tag der Tage gekommen ist! Adrian und Chrigel E. schleppten anschliessend hoch, gefolgt von Chrigel M. und mir. Gebi, Jan und Vagner folgten sogleich. Zügig ging es unter den Wolken voran Richtung Patu und Chrigel hat ordentlich Gas gegeben. Das war für mich komplett neu: Es hatte bereits am morgen um 7 Uhr richtige Wolkenstrassen und so gasten wir zu Zweit fast Vollgas unter der Wolkenbasis Leandro und Pädel hinterher. Deshalb und dank 20km/h Rückenwind lag unsere Durchschnittsgeschwindigkeit bereits in der ersten Stunde auf Weltrekordkurs. Dummerweise nahm die Bewölkung immer weiter zu und sorgte für grosse Abschattungen. Das, zusammen mit der tiefen Wolkenbasis, forderte schnell mal seinen Tribut und ich musste landen gehen. Mein Frust war dementsprechend gross, schien es doch wirklich ein Hammer Tag zu sein. Gelandet bin ich so richtig in der Pampa, da war nur ein kleiner Bauernhof. Schon beim Falten kam ein Bauer zu mir, er redete freundlich auf portugiesisch auf mich ein, ich versuchte auf spanisch-pantomimisch zu antworten. Er nahm mich anschliessend auf die Farm mit, bot mir Kaffee und eine Dusche an. Es ist schon unglaublich, wie freundlich die Menschen hier sind, auch wenn sie offensichtlich arm sind und nicht einmal ein funktionierendes Auto oder Motorrad besitzen. Der nette Empfang lies dann meinen Frust ziemlich schnell verfliegen und so habe ich bei der Familie gewartet, bis ich vom Retrieve eingesammelt wurde. Mittlerweile hatte sich der Himmel weiter verfinstert und so mussten auch die anderen Schweizer bald einmal landen oder entschieden sich zu landen. Einerseits weil die Thermik immer schwächer wurde, andererseits hat der Wind ziemlich stark abgenommen. So war es zum ersten mal seit langem der Fall, dass wir alle bereits am Mittag wieder im Hotel waren. Selbstverständlich wurde es am Nachmittag auch richtig schön... Es bleiben uns leider nur noch 1, respektive 2 Tage hier in Brasilien. Für morgen sehen die Wetterprognosen nicht besonders gut aus, bleibt der Wind doch eher schwach (unter 10 Knoten) und es scheint wieder ziemlich bedeckt zu sein. Möglicherweise werden Jan, Adrian, Patrick und ich noch einen Tag am Mittwoch anhängen, die anderen müssen bereits am Mittwoch Richtung Flughafen und Heimat.
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Schweizerrekorde - Neu mit Fotos!

Adrian Seitz, 15. October 2017
Am Mittwoch ist Gebi Abächerli noch zu uns gestossen. Nun sind wir Sieben! Am Donnerstag starteten wir bereits vor 07:00 Uhr und erfreuten uns bereits über 2 Meter Steigen. Nach 100km verlor ich leider meinen Airbuddy Leandro, der an diesem Tag die 500km Marke knackte. Chrigel und Sigel zogen zu zweit eine Linie an den brasilianischen Himmel und stellten mit 482km einen neuen Schweizer Rekord auf. Wenn wir über 400km fliegen fahren wir noch ca. 3h zurück, übernachten in Quixada und fahren den Rest der Strecke am nächsten Tag zurück. Das Startprozedere haben wir laufend optimiert, sodass wir relativ zügig in harmonischen 2er Teams uns hinaufschleppen lassen. Der Freitag sah zu Beginn super aus, was für etwas Euphorie auf der Startpiste sorgte. Im Nachhinein war dann ein Start um 06:40 etwas zu früh. Am Samstag zeichneten kleinere Wölkchen den Himmel. Um 07:00 wurde erfolgreich gestartet und die ersten Kilometer unter die Flügel genommen. Chrigel,Christian und Sigel; Von Känel, Jan und Ich. Nach 70km haben sich die kleinen Wölkchen aufgelöst und wir flogen weiter ins Blaue. Die Thermikqualität war sehr gut und wurde ab dem Mittag so richtig TOP! 9 Meter Steigen. So ruhig, dass locker einhändig gedreht und gefilmt wurde. Nach 270km haben sich schöne Cumulus gebildet, wo zügiges Vorwärtskommen garantierte. Chrigel und Sigel landeten nach 515km im „Schnittlaich“ und überboten den Schweizer Rekord erneut. Christian 487km. Jan 444km. Gebi 410km. Pädel und Ich 412km. Leider verpassten wir den 5i Schlauch und landeten etwas verfrüht. Der Brasilianer Vagner stellte einen neuen Zielflug Weltrekord (deklariertes Goal) auf. Wir sind überzeugt, dass Caico als Ausgangsort für einen Weltrekord geeignet ist. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Wir attackieren Morgen Montag und hoffen auf etwas mehr Wind, der unser TopTeam bis 600km trägt. Wir werden strategisch den Flug frühzeitig abbrechen, damit wir die Chance auf einen erneuten Versuch am Dienstag packen.
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350km, 170km, 412km, 406km

Michael Sigel, 11. October 2017
Here is another update from Caico, Brazil. While I was writing the last report, Chrigel flew the biggest FAI triangle here in Brazil (180km), this is quite special, as we came here because of the strong wind to make big distances. While Chrigel was fighting the wind to get back to Caico, C. Erne took advantage of the light east breeze and flew 350km to the west. On Monday the wind was forecasted to be weak again (weak means under 20km/h), that is why we tried to repeat Chrigels FAI and extend it even more. However, the conditions were more tricky than yesterday and after some nice rides from one cloud to the other against the wind, we finally took a bad line, got a 1 to 2 glide ratio down to the ground. Adrian went with the wind, but decided to call it, because the conditions were not good with backwind either. For Thursday the wind was supposed to pick up again. That’s why everybody was motivated and ready at 7:00 at the airport. Pädel and Andy were the first ones on the tow, but did not climb. The two Brazilians were shortly after, went up and we never saw them again. Jan and C. Erne followed and climbed to. While Chrigel had nice take off conditions, I tried to launch in quite strong conditions and was dragged all over the place… Ten minutes later I finally managed to get in the air and connect with Chrigel. After 40km we could connect with Jan and C. Erne and continue in survival mode. Pädel and Adi tried to catch up, but both had to land. The conditions got better and our group progressed well. After some while Chrigel and I lost the others and continued alone. The east wind was weak again and we were quite slow. But as a team we did well, pushed and helped each other to find the best thermals. At 15:00 we passed Quixada and decidet to continue, even when our average speed was low. Finally the conditions got magic and we catched one last weak thermal just before sunset. Together we followed a dirt road and touched down after 412km. We speeded up a lot to pack our gliders, but we had to take our mobile phones to check if we did not leave some things behind. The retrieve worked excellent and Dio arrived 20min after our landing! On our way back we picked up C. Erne who finished again with BP of 353km. Thanks to a fast driving style we were back at our hotel at 1:30. Today Chrigel and I stayed in the hotel to recover, while The others found their selves under a 8/8 cloud cover at the airport. Nonetheless everybody managed to climb out before 8:30! Again, the weak morning conditions took a toll and everybody but Patrick and Jan had to land. Currently they are at 385km and still flying! The next days look like we will get more wind, but we will see…
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Arrival and first flights

Michael Sigel, 8. October 2017
Hi Everybody Her here is an update from Brazil. On Thursday evening our small team arrived in Caico, which will be our base for the next days. We think it is a great place to chase big distances: it is on the line between the two record sites (Tacima in the east and Patu on the west). We will launch with two winches, as it allows us to get in the air even if the wind is very strong and a take off on the mountain would not be possible. Landro and Vagner, two local pilots, are also flying with our team. That is how our days look like: wake up at 5:30, leave the hotel at 6 and prepare the gliders at 6:30 on the runway of Ciaco airport. First thermals usually start at 7 and we expect to fly until 18 on very good days. From 7 to 9 it is quite difficult to stay in the air and it is important to stay high: usually you stay in the climb and wait until the climb is lost. The reason is that with 30-40km/h wind, you still make a lot of distance even if you turn for 1 hour? from 9-12 the thermals are good, before the conditions go down again (locals say that at that point the cloudbase rises much more and the thermals need to reorganize). After 14 the thermals are strong and the cloud base is high. Usually the retrieve needs +/- 1 hour for every 60km. That means if you go more than 400km and even land at 17, you will be back home after midnight. This is why we try to decide if the day is worth to try to fly war, or if it is better to land “early” and be fit again on the next day. On the first day the first pilots climbed out at 7:20 and managed to stay in the air. However, it is not easy to catch a thermal from the winch and Chrigel, Patrick and Michael learned this the hard way and bombed out 3 times, before we finally managed to climb at 9. At that time the first pilots were already 60km away from us! However, as a group we did quite well and had a 50km/h average speed on the first three hours. However, the day was not excellent, as the sky turned blue. It made it quite difficult to find thermals and Adi, Chrigel Erne and Jan had to land. Our group also got separated and we lost Chrigel Maurer. At 15 Pädel and me decided to land in Quixeramobim (280km), as we were too late for a good distance anyway. Chrigel continued and landed at 380km, the two locals were close to 400km too. Yesterday the wind was much more weak. This is causing two problems: the first one is that the runway is too short and we are struggling to climb high enough after the tow, the second is that we are not pushed by the wind and will not fly far enough. However, we still did some tows to get used to it and to optimize the process. Today the wind was predicted to be even less than yesterday. But when we arrived on the airport, the wind was really strong already! Pädel and Michael launched first at 7:10, but did not manage to stay up. Adi and Chrigel Ene did better and climbed out. Leandro climbed out as well, just before we had problems with our winches. At 9:30 Chrigel, Jan and Pädel managed to get to the air, while Michael decided to stay on the ground and safe energy for the next days. Currently Chrigel Erne and Leandro are 150km out, Chrigel Maurer, Pädel and Jan are 70km out. I think it is time to say thank you to all our sponsors, the Swiss Hangglider Association and of course Fly with Andy! You can follow the action live.
Swiss League Cup Final, 26., 27.8.2017

Michi Maurer gewinnt 74km-Task von Disentis nach Schiers

Martin Scheel, 26. August 2017
Der Task führte ohne Umwege ins Goal von Schiers. Kurzes Debriefing: Unten war es stabil. Dies wurde am Briefing erwähnt und konnte auch gleich nach dem Start "erspührt" werden. Ob 2300m gings aber ordentlich gut, höher noch besser. Die Basis war um 14 Uhr sehr hoch (3600m). Wer die Tracks anschaut (im Livetracking) sieht schnell: Je höher geflogen wurde, desto besser. Leider haben sich viele nicht die Zeit genommen um richtig hoch zu kommen. Die meisten von denen standen dann auch wenig später schon am Boden. Die Schnellsten flogen hoch und stiegen bei Flims bis an die Basis (Piz Segnes, 3600m) und gleiteten ins Goal. Wer aussen um X01 (Flimserstein) flog, hat sehr viel Zeit verloren. Es hatte sehr wenig Talwind (wurde am Briefing erwähnt), so wenig, dass das Soaring am Antennenberg ob Landquart nicht möglich war. Ohne Soaring gibts wenig Spühleffekt, man hätte also auch direkt ins Prättigau gleiten können (hier wäre es wichtig gewesen, die Talwindstärke im Rheintal zu kennen: Meteowebseite in der Luft konsultieren, Windrad bei Chur, Kamin bei Untervaz). Noch ein Wort zu den Wetterberichten: - COSMO E machte zu viel Niederschlag in Graubünden. Dies hatte ich schon am Donnerstag vermutet. Es schien einfach nicht möglich, dass bei der Wetterlage (und SW-Wind) in der Surselva am meisten Niederschlag gibt. - COSMO 1 zeigt zu viel hohe und mittelhohe Bewölkung, dies ist bekannt. Gestern und sogar heute morgen noch hat C1 aber auch zu viel Niederschlag prognostiziert. Heute Morgen bin ich selber "darauf reingefallen". - Heute Morgen zeigte der Radar zu viel Regen in Disentis (es hatte nur getröpfelt). - WRF war gestern Abend (wie so oft) falsch, heute morgen einigermassen richtig. - AROME war (einmal mehr) richtig, ALADIN (als 3-Tages-Vorschau) ebenfalls gut. Schlussfolgerung: 1) Im Zweifelsfall verschiedene Modelle studieren! 2) Auch den Instinkt walten lassen! Und ein Wort zum Tag: Es lief optimal. Danke auch an MeteoSchweiz, Daniela Kolar, die mich um 8 Uhr korrekt beraten hat! Wir starteten nach der Abschattung (vielleicht war es gut, dass ich verschoben hatte, auch wenn ich es zuerst bereute), vorher sind alle (Klub) abgesoffen. Auch war es gut, dass wir nach Schiers flogen, in der oberen Surselva gabs schon ab 15 Uhr Shower. Infos für Morgen folgen um 18 Uhr.
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