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XC-Expedition Sertao

4 x 400

Stephanie Westerhuis, 25. September 2025
Mit Noah auf Rückreise starteten wir heute, Dienstag, zu sechst. Chrischi und Sebi schnappten sich das erste sonnige Fenster zwischen einem Wolkenband und konnten bald die erste Thermik drehen. Paddy und Jérôme folgten als zweites, Pit und ich als letztes. Leider verlor Pit den Anschluss in der zweiten Thermik, so musste ich alleine weiterziehen. Den ersten Teil der Strecke hatten wir vor 2 Tagen schon einmal gemeinsam geflogen. Nur war es heute mühsamer, gutes Steigen zu finden. Das Plateau hinter Pau dos Ferros, wo wir das letzte Mal gelandet waren, war die erste Knacknuss. Mitten auf dem Plateau kam ich tiefer und tiefer und musste beinahe vor dem Hügel landen, den ich von Weitem als Thermik-Ablösepunkt eingeschätzt hatte - immerhin hatte sich bereits zwei Mal eine schöne Wolke darüber gebildet. Nun hiess es, viel Geduld zu zeigen, 100 m ab Boden hin- und her zu kratzen und hoffen, dass ich einen Zyklus erwischen würde. Nach 20 Minuten Schwitzen war es soweit: ich hatte mich wieder einmal 50 m mehr hochgekämpft und seitlich hinter mir waren ein paar Urubus am drehen. Ich sah meine Chance, liess mich nach hinten drehen und konnte in deren Thermikschlauch einsteigen. Alles war nachher noch kam, war gefühlt ein "Zusatz": ich flog sehr konservativ und schaffte es über die stabile Ebene, während die Wolken immer weniger wurden. Nach 350 km war ich schon überglücklich und schaute mich nach guten Landemöglichkeiten um. Mein Handy verband sich nie mehr mit dem Internet, ich sah nur ab und zu Mal Sebi's Standort via XCTracer. Zunächst war er weit weg, doch ich erwischte nochmals zwei schwache Thermiken und konnte schliesslich im letzten Tageslicht zu seinem und Chrischi's Landeplatz gleiten. Paddy, Chrischi, Sebi und ich flogen alle 410 km weit und wurden dank perfektem FlyWithAndy-Retrieve innert kürzester Zeit wieder eingesammelt. Am Mittwoch mussten wir nach Hause fahren. Noah und Pit starteten als einzige. Noah gelang das Meisterstück, bereits um 06:30 bei blauem Himmel wegzukommen. Bis am Mittag war er gut auf Kurs für einen richtig langen Flug, als es ihn dann aber leider steckte. Morgen können wir also wieder mit dem ganzen Team angreifen.
Swiss Cup 2025

Belli in fly, Ticino - Swiss Cup Nr. 12 bei top Bedingungen!

Bernhard Senn, 24. September 2025
Text: Gael Droz Per questa seconda edizione, la Belli in Fly “Ascona-Locarno Edition” si è integrata nel paesaggio di Locarno. L'obiettivo principale era quello di decollare dalle montagne che circondano la città, attraversare il lago in volo e atterrare vicino al Lago Maggiore. Dopo una traversata del lago in battello i 120 piloti delle diverse categorie sono partiti in direzione della prima vetta. Nella categoria Extreme è stato nuovamente Rémi Bourdelle a vincere il titolo. Il podio è stato completato da Morane Montavon e Ole Kniprath. Tra le donne, la vittoria è andata a Eugénie Inbona, seguita da Ramona Fischer e Camille Van Robaeys. È importante sottolineare che le categorie femminili hanno riscosso un enorme successo. Condizioni meteorologiche splendide, molto calde per la stagione, un leggero vento da sud e pochissime termiche. La maggior parte degli atleti ha percorso tra i 4.200 e i 4.800 metri di dislivello nelle tre salite previste. Per concludere la gara, durante il terzo volo, era possibile guadagnare alcuni punti extra atterrando sulla zattera. Un momento magico per tutti i piloti e gli spettatori. Un grande ringraziamento per questa organizzazione straordinaria e ai 60 volontari che hanno contribuito al suo successo. ****** Pour cette seconde édition, la Belli in Fly "Ascona-Locarno Edition" s'est intégrée dans le paysage de Locarno. L'objectif principal était de décoller sur les montagnes qui entourent Locarno, traverser le lac en volant ainsi que d'atterrir à côté du lac Majeur. Après une traversée du lac en bateau, c'est 120 pilotes, toutes catégories confondues, qui ont pris le départ. Dans la catégorie Extreme c'est à nouveau Rémi Bourdelle qui remporte le titre la course. Le podium est complété par Morane Montavon et Ole Kniprath. Du côté des femmes, c'est Eugénie Inbona qui remporte la course. Elle est suivie de Ramona Fischer et Camille Van Robaeys. Il est important de souligner que les catégories féminines ont remporté un énorme succès. Un météo splendide, très chaud pour la saison, un léger petit sud et très peu de thermique. La plupart des athlètes ont gravi entre 4'200 et 4'800 mètres de dénivelé sur les trois montées planifiées. Pour terminer la course, lors du troisième vol, il était possible de gagner quelques points supplémentaires avec un atterrissage sur le radeau. Un moment magique pour tous les pilotes et spectateurs. Un grand merci pour cette organisation hors du commun et aux 60 bénévoles qui ont contribués à la réussite de celle-ci. ****** Bei dieser zweiten Ausgabe wählte man Locarno als Start- und Landeort. Das Hauptziel bestand darin, von den Bergen rund um Locarno zu starten, den See zu überfliegen und direkt wieder am Lago Maggiore zu landen. Nach einer Überquerung des Sees mit dem Boot gingen 120 Piloten aller Kategorien an den Start. In der Kategorie Extreme gewann erneut Rémi Bourdelle den Titel. Das Podium komplettierten Morane Montavon und Ole Kniprath. Bei den Frauen gewann Eugénie Inbona das Rennen. Auf den Plätzen folgten Ramona Fischer und Camille Van Robaeys. Hervorzuheben ist der große Erfolg der Frauenkategorien mit sehr vielen Teilnehmerinnen. Das Wetter war herrlich, für die Jahreszeit sehr warm, mit einer leichten Südbrise und sehr wenig Thermik. Die meisten Athleten legten bei den drei geplanten Aufstiegen zwischen 4.200 und 4.800 Höhenmeter zurück. Am Ende des Rennens, beim dritten Flug, konnten mit einer Landung auf dem Floß noch einige zusätzliche Punkte gesammelt werden. Ein magischer Moment für alle Piloten und Zuschauer. Ein großes Dankeschön an die Organisation und an die 60 Freiwilligen, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben.
XC-Expedition Sertao

400km für Noah. Bericht vom gestrigen Tag

Noah Kiener, 23. September 2025
Schon am Morgen war klar: ein Hammertag wird es nicht heute. Die Windprognose war zu schwach und auch die Realität zeigte sich leider nicht anders. Trotzdem wollte ich gerne zumindest einmal einen ganzen Tag in der Luft verbringen, denn auch der nächste Tag soll schwachwindig sein. Am Startplatz lag zunächst viel Schatten, entsprechend verzögerte sich der Beginn. Erst im dritten Versuch wagten es Sebi und Chrischi, die Piste zu verlassen, und ich startete direkt hinter ihnen. Die beiden überlegten sich, angesichts des schwachen Winds vielleicht ein Dreieck zu versuchen. Ich hielt mich mehr Downwind. Nach dem ersten Low Save war ich umso motivierter weit zu kommen. Gegen 11 Uhr entschieden sich die übrigen Piloten für den Abbruch, um ihre Chancen für den kommenden Tag aufzusparen. Ich wollte jedoch weitermachen. Leider schwächte auch zu dieser Zeit der Wind weiter ab, zeitweise auf unter 10 km/h, meist nur knapp 15km/h. Um trotzdem noch einigermassen schnell zu sein ist Vollgasfliegen angesagt. Stete Begleiter waren die Urubus, die mir häufig halfen, bessere Schläuche zu finden und wunderten was dieser Exot da oben macht. Am Ende beendete ich den Flug etwas vor dem Sonnenuntergang. Die Landung an einer Hauptstrasse, erschien als die vernünftige Option und machte es den Leuten von FlyWithAndy um einiges leichter. (ein Offroadabenteuer im Dunkeln sei nichts lustiges) An Tagen wie diesen sind 400 Kilometer durchaus möglich, das habe ich bewiesen und Pady, Chrischi und Sebi sind dabei es auch heute zu schaffen. Doch mehr zu erreichen ist schwierig, solange der Wind so schwach bleibt. Abgesehen davon präsentieren sich die Bedingungen hervorragend: eindrückliche Wolkenstrassen und kräftige Thermiken die das Fliegen zu einem Genuss machen. Translated with deepl: It was already clear in the morning that today wasn't going to be a great day. The wind forecast was too weak, and unfortunately, reality proved to be no different. Nevertheless, I wanted to spend at least one whole day in the air, because the next day was also supposed to be windy. At first, there was a lot of shade at the launch site, which delayed the start. It was only on the third attempt that Sebi and Chrischi dared to leave the slope, and I took off right behind them. Given the weak wind, the two of them considered trying a triangle. I stayed more downwind. After the first low save, I was all the more motivated to go far. Around 11 a.m., the remaining pilots decided to call it quits to save their chances for the next day. However, I wanted to continue. Unfortunately, the wind continued to weaken at this time, at times to below 10 km/h, mostly just under 15 km/h. In order to still be reasonably fast, flying at full throttle is the order of the day. My constant companions were the Urubus, who often helped me find better thermals and wondered what this exotic creature was doing up there. In the end, I finished the flight a little before sunset. Landing on a main road seemed like the sensible option and made it a lot easier for the people from FlyWithAndy. (An off-road adventure in the dark is no fun.) On days like these, 400 kilometers is definitely possible. I've proven it, and Pady, Chrischi, and Sebi are on track to do it again today. But it's difficult to achieve more than that as long as the wind remains so weak. Apart from that, the conditions are excellent: impressive cloud streets and strong thermals make flying a pleasure.
XC-Expedition Sertao

Gemeinsames fliegen

Christoph Richert, 21. September 2025
Bei der Ankunft am Startplatz zeigte sich das Wetter von einer etwas ungewohnten Seite: kaum Wind und beinahe 8/8 Bewölkung. Wir hofften natürlich, dass sich die Wolken schnell auflockern und der Wind zunehmen würde. Doch beides liess sich Zeit – und um 7 Uhr brauchte es schon eine gehörige Portion Optimismus, um daran zu glauben die erste Flugstunde ohne Landung durchzukommen. Noah liess sich davon nicht beirren und wagte als Erster den Start. So wenig Gegenwind, dass er einen normalen Rückwärtsstart machen konnte und dabei noch einig Schritten rennen musste, was hier eher ungewöhnlich ist. Der erste Versuch endete prompt wieder am Startplatz. Unbeirrt davon wagte er gleich den nächsten frühen Start. Bei leicht besseren Wind und mit einem Hauch Sonne ging es in die Luft und mit dem Wind ostwärts. Die anderen hielten sich zunächst zurück, doch schliesslich wagten sich auch die anderen nacheinander in die Luft. Manch einer musste ebenfalls ein zweites Mal nachlegen. Jérôm gelang es als Erstem, richtig Höhe zu machen. Allerdings war früh klar: ein Rekordtag wird das nicht – der späte Start und der schwache Wind verunmöglichte sehr weite Strecken. Umso wertvoller, dass Jérôm geduldig an der Basis wartete, bis Paddy, Sebi und Steffi zu ihm aufgeschlossen hatten. So entstand eine ideale Gelegenheit, das gemeinsame Fliegen zu trainieren. Auch Pit und Chrischi etwas dahinter konnten sich bald der Gruppe anhängen, und so waren wir grösstenteils als Team unterwegs. Der Wind war heute ungewohnt östlich und flachte immer weiter ab. Gegen 11 Uhr entschieden wir uns deshalb, gemeinsam zu landen – was nicht nur taktisch sinnvoll war, um morgen wieder startbereit zu sein, sondern auch das Rückholen erleichterte. Pit, der unterwegs den Anschluss zur Gruppe knapp verpasste, gelang es, sich auf einer etwas anderen Route durchzukämpfen und so landete er praktisch am gleichen Ort wie der Rest. Noah, der einen dritten Start machte, flog alleine und bei immer besser werdenden Bedingungen sehr schnell und kam kurz danach auch am gleichen Landeplatz an. Bei der Landung wurden wir gefühlt vom halben Dorf empfangen und auf Portugiesisch ausgefragt. Dank der eingespielten Rückholer/-innen von Fly with Andy war bereits alles bestens organisiert. So blieb uns nur, die Schirme ins Auto zu laden und am nahegelegenen See ein feines Mittagessen im Restaurant zu geniessen. Währenddessen diskutierten wir noch, ob vielleicht ein Dreieck möglich gewesen wäre – oder ob genau das morgen eine gute Idee wäre, wenn der Wind ähnlich schwach bleibt?!
XC-Expedition Sertao

Neue Möglichkeiten? Es ist kompliziert.

Noah Kiener, 20. September 2025
Der heutige Morgen empfing uns deutlich kühler und unter einer durchgehenden Wolkendecke. Gelegentlich nieselte es sogar ganz fein. Ein nie gesehener Anblick hier und zugleich die Erklärung für die ungewohnt grünere Vegetation in der Umgebung. Entmutigen liessen wir uns dadurch nicht: wir fuhren erneut zum gestern gefundenen Startplatz. Doch auch dort zeigte sich die Herausforderung: tiefe Basis, 8/8 bewölkt und kaum Wind – zu wenig, um auf dem kurzen Feld sicher Höhe zu gewinnen. Weil die Piloten zunächst zögerten, wagten sich ausnahmsweise die Windenfahrer selbst in die Luft. Es folgten ein paar Schlepps mit Landung am gleichen Ort, um besser Landeplätze und Gegebenheiten zu sehen. Wie erwartet wurde es langsam besser. Gegen 9:30 Uhr, später als erhofft, änderte sich das Bild: es zogen schöne Wolkenstrassen dahin, die Basis lag merklich höher, also starteten wir in den Versuch. Die Schlepps starteten in Serie. Beim zweiten Versuch erwischte Noah direkt eine Thermik und konnte sich trotz nur 300 Metern über Grund bis zur Basis hocharbeiten und davonfliegen. Steffi, die kurz zuvor gestartet war, musste bald wieder landen, ebenso die anderen. Nur Noah hatte das Glück, sich zu lösen. Nach rund 30 Kilometern versperrte ein hügeliges Gebiet ohne jegliche Landemöglichkeit den Weg. Die Vernunft siegte: Abbruch, kein Risiko. Die Erkenntnis von heute: Es war gut, diesen Platz zu probieren doch für die kommenden Tage wollen wir wieder von Caicò aus auf die Jagd nach langen Flügen gehen. Zu gross sind die Unsicherheiten auf Erfolg am neuen Ort. Tiefe Basis, schwieriges Gelände und die Limitierungen des Startfeldes um ein paar zu nennen. Die Visualisierung unserer Traumflüge für morgen haben für mache bereits begonnen.
XC-Expedition Sertao

Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zum Starten

Patrick Meyer, 20. September 2025
Der Morgen begann mit der Fahrt hinaus zum Startplatz in Caicò. Die Hoffnung war da: vielleicht würde sich der Himmel doch noch in blau gemischt mit jungen, aber vielversprechenden Cumulus Wölkchen zeigen und ein Flugtag möglich werden. Doch dort angekommen zeigte sich rasch das ernüchternde Bild – erneut komplett blau, bei mässigem Wind. Statt in der trockenen Luft zu warten, beschlossen wir, die Gelegenheit anders zu nutzen: Wir fuhren Richtung Campina Grande, in der Hoffnung, dort in der Region neue Startmöglichkeiten und geeignete Schleppplätze zu finden. Die Gruppe teilte sich auf, um verschiedene Optionen abzuklappern. Entlang von in den Wind ausgerichteten Strassen und Feldern prüften wir mehrere potenzielle Flächen. Schliesslich überzeugte nur ein einziges Areal – der Untergrund allerdings leicht uneben, was für die Windenfahrer eine zusätzliche Herausforderung darstellen dürfte. Dennoch: besser ein realisierbarer Platz als gar keiner. Nun sind wir gespannt, was der morgige Tag bringen wird. Um 4:30 Uhr heisst es bereits wieder Tagwacht. ----------- The morning began with the drive out to the launch site in Caicò. Hopes were high: perhaps the sky would reveal itself with a mix of blue and some young but promising cumulus clouds, making a flying day possible. But upon arrival the picture was sobering – once again completely blue, with only moderate wind. Instead of waiting in the dry air, we decided to make use of the day differently: we drove towards Campina Grande, hoping to find new launch options and suitable tow sites in the region. The group split up to scout several possibilities. Along roads and fields aligned with the wind, we checked out multiple potential areas. In the end, only one site proved convincing – though the ground there was slightly uneven, which will certainly pose an extra challenge for the winch drivers. Still, better a workable spot than none at all. Now we are curious to see what tomorrow will bring. Wake-up call is set for 4:30.
19th FAI World Paragliding Championships

Worldchampionship task 8 and final report

Fabrice Thiébaud, 13. September 2025
Aujourd’hui se disputait la dernière manche, et la météo ne semblait pas très favorable. Le ciel était couvert, l’ensoleillement quasi nul, et nous doutions même qu’une manche puisse être lancée. Pourtant, le comité de course surprend tout le monde en fixant un parcours de 60 km. Contre toute attente, les thermiques fonctionnent correctement jusqu’à 1200 m et, fait rare, la brise de mer tant redoutée ne s’est pratiquement pas imposée durant toute l’épreuve. Très vite, Tim et Roger trouvent leur place dans la grappe de tête, tandis que Stephan et Sarah choisissent une ligne plus audacieuse, en tandem, par la montagne. L’option semblait prometteuse, mais la grappe s’avère finalement plus rapide que nos deux explorateurs. À l’approche de l’arrivée, Tim ose le tout pour le tout et se lance dans le glide final avec le premier groupe, qui échoue malheureusement à quelques mètres du goal. Roger, plus patient, attend cinq minutes de plus pour partir avec un second groupe. Ce choix s’avère payant : il trouve un dernier thermique salvateur dans la plaine et parvient à rallier l’arrivée, décrochant une superbe deuxième place sur cette manche. Sarah, de son côté, fait preuve d’une remarquable ténacité. Accrochée jusqu’au bout aux dernières ascendances, elle réussit à franchir l’arrivée et signe une solide quatrième place féminine. Cette performance lui permet de grimper au classement final et de conclure ces championnats à une très belle septième place dames. Roger, lui, termine 16e au général. Ces championnats du monde s’achèvent donc pour la Suisse avec des résultats en demi-teinte, mais aussi de belles satisfactions. La dernière manche, marquée par l’engagement et la combativité des pilotes suisses, rappelle que chaque journée de compétition est une occasion de progresser et de vivre de grands moments de vol. Classement Overall 1. Baptiste Lambert 2. Honorin Hamard 3. Marcelo Sanchez Vilchez 16. Roger Aeschbacher 38. Stephan Morgenthaler 58. Tim Rochas 79. Sarah Zimmermann Dames: 1. Constance Mettetal 2. Alexia Ficher 3. Keiko Hiraki 7. Sarah Zimmermann Par équipe: 1. France 2. Espagne 3. Italie 12. Suisse --- Heute fand der letzte Durchgang statt, und das Wetter sah zunächst wenig vielversprechend aus. Der Himmel war bedeckt, die Sonne kaum zu sehen, und wir zweifelten sogar, ob überhaupt geflogen werden könnte. Doch das Wettkampfkomitee überraschte alle mit einer Strecke von 60 km. Unerwartet funktionierten die Thermiken zuverlässig bis 1200 m, und die gefürchtete Seebrise blieb während des gesamten Laufs nahezu aus. Schon früh fanden Tim und Roger ihren Platz in der Spitzengruppe, während Stephan und Sarah die mutigere Linie über die Berge wählten. Diese Option wirkte zunächst vielversprechend, erwies sich am Ende aber als langsamer als die Hauptgruppe. Im Anflug auf das Ziel riskierte Tim alles und startete den Endanflug mit der ersten Gruppe, die jedoch nur wenige Meter vor dem Goal scheiterte. Roger hingegen wartete geduldig fünf Minuten länger und flog mit der zweiten Gruppe los. Diese Entscheidung zahlte sich aus: In der Ebene fand er noch einmal einen rettenden Aufwind und erreichte das Ziel, was ihm einen hervorragenden zweiten Platz in diesem Durchgang einbrachte. Auch Sarah zeigte grossen Kampfgeist. Bis zuletzt hielt sie sich an den letzten Aufwinden fest, überquerte erfolgreich die Ziellinie und belegte einen soliden vierten Platz bei den Frauen. Damit konnte sie im Gesamtklassement noch einige Plätze gutmachen und schloss die Weltmeisterschaft auf einem sehr schönen siebten Platz ab. Roger belegte den 16. Rang im Gesamtklassement. So endet die Weltmeisterschaft für die Schweiz mit durchzogenen Ergebnissen, aber auch mit schönen Erfolgsmomenten. Der letzte Lauf, geprägt vom Einsatz und der Entschlossenheit der Schweizer Pilotinnen und Piloten, zeigte einmal mehr, dass jeder Wettkampftag eine Chance ist, über sich hinauszuwachsen und unvergessliche Flugerlebnisse zu sammeln.
19th FAI World Paragliding Championships

Worldchampionship Task 7

Fabrice Thiébaud, 12. September 2025
Aujourd’hui, nous avons entamé la journée avec un réel espoir : un Top 10 pour Sarah au classement féminin et pour Roger au classement général. Le matin, le vent était calme, mais nous savions déjà que la brise de mer finirait par s’installer dans l’après-midi et que les conditions pourraient à nouveau devenir délicates. Cette brise n’apporte pas seulement un vent soutenu de sud-est : elle fait également entrer de l’air stable, ce qui rend les thermiques anémiques. Au décollage, les conditions semblaient d’abord jouables, mais la brise s’est rapidement imposée. La couche d’air au-dessus de 1200 m devenait difficile à franchir et, avec le vent fort, compliquait chaque phase du vol. La seule manière de rester dans la course était de se maintenir dans la grappe, et même cela relevait de l’exploit dans de telles conditions. La moindre petite erreur faisait perdre le contact et rendait le vol en solitaire presque impossible. Résultat amer : aucun de nos pilotes n’a franchi l’arrivée aujourd’hui. Les espoirs de Top 10 overall s’amenuisent et le classement général risque désormais de nous échapper. Sarah parvient toutefois à conserver son Top 10 dames. Demain pourtant, il faudra repartir avec la même détermination, car chaque manche apporte son lot d’imprévus et d’espoirs. ----- Heute sind wir mit grossen Hoffnungen in den Tag gestartet: ein Top-10-Platz für Sarah in der Damenwertung und für Roger im Overall-Klassement. Am Morgen war der Wind noch ruhig, aber wir wussten bereits, dass am Nachmittag die Seebrise einsetzen würde und die Bedingungen erneut schwierig werden könnten. Diese Brise bringt nicht nur einen kräftigen Südostwind, sondern auch stabile Luft, die die Thermik schwach und unzuverlässig macht. Am Startplatz schienen die Bedingungen zunächst noch fliegbar, doch die Seebrise setzte sich schnell durch. Die Luftschicht über 1200 m war kaum zu überwinden, und zusammen mit dem starken Wind erschwerte dies jede Phase des Fluges. Die einzige Möglichkeit, im Rennen zu bleiben, bestand darin, sich im Pulk zu halten – und selbst das war unter diesen Bedingungen eine echte Herausforderung. Der kleinste Fehler führte zum Kontaktverlust und machte einen Alleinflug fast unmöglich. Ein bitteres Ergebnis: Kein einziger unserer Piloten erreichte heute das Ziel. Die Hoffnungen auf eine Top-10-Platzierung im Overall schwinden, und die Gesamtwertung droht uns nun zu entgleiten. Sarah konnte jedoch ihr Top-10-Ranking bei den Damen behaupten. Morgen heisst es dennoch: neu starten, mit derselben Entschlossenheit. Denn jeder Durchgang bringt seine eigenen Unwägbarkeiten – und neue Hoffnungen.
19th FAI World Paragliding Championships

Task 5 -Strong and windy

Stephan Morgenthaler, 10. September 2025
Today's task was a challenging one, set against the backdrop of a strong north wind in Castillo City. Despite the morning's windy conditions, a zig-zag task to the south was set, and pilots ascended to the takeoff point. The flight began with a tricky launch. I was the first pilot to take to the air, immediately noticing a significant wind gradient: a strong 25 km/h wind close to the ground, with calmer conditions above 1100m. The initial leg proved difficult, with many pilots struggling to find lift in the small hills. Fortunately, a powerful thermal cycle eventually developed, lifting almost all pilots and getting the competition on track. As the flight progressed, larger clouds began to form, making it easier to predict and navigate the lifts. We had to cross the valley multiple times, a maneuver that became more manageable with the visual cues from the developing cloud formations. Approaching the final turnpoint, I found a strong climb under a large cloud, which helped me rejoin the lead group. With a strong tailwind pushing us, I made the decision to start the final glide. The goal was a cylinder encompassing a small hill. The wind conditions at the landing site were concerning, with a wind speed of approximately 30 km/h on top of the hill. I opted for a safer landing downwind of the goal tent to avoid the rotor and potential turbulence. While many pilots landed successfully near the tent, a tragic incident occurred. One pilot, unfortunately, experienced a collapse and spiraled to the ground. He is currently hospitalized in Vitoria, and we all wish him a swift and full recovery.
19th FAI World Paragliding Championships

Worldchampionship Monday 08.09.25

Fabrice Thiébaud, 9. September 2025
Le lundi matin, nous savions déjà que la météo risquait de jouer avec nos nerfs. Au réveil, le ciel apparaissait lourdement chargé, couvert d’une épaisse couche de nuages. Les émagrammes, sans appel, révélaient une atmosphère saturée d’humidité, avec un écart thermique de seulement deux degrés. Ici, depuis notre arrivée, nous avons vite compris que les prévisions météo restaient aléatoires : elles donnent une tendance, certes, mais jamais la précision à laquelle nous sommes habitués en Suisse. En montant au décollage, l’ambiance restait maussade. Quelques gouttes éparses venaient même tacher nos voiles encore pliées. Pourtant, l’organisation y a cru jusqu’au bout. Et, dans un sens, elle n’avait pas complètement tort. Certes, il était déjà trop tard pour officialiser une manche, mais le ciel s’est finalement ouvert, offrant aux pilotes présents l’occasion de profiter d’un vol splendide. Ces moments-là sont toujours délicats à gérer : le directeur de course doit composer avec des données changeantes, assurer la sécurité, décider du lancement ou non d’une manche, tout en subissant la pression des pilotes impatients de marquer des points. Résultat : pas de manche validée hier. Ce matin, en revanche, un autre défi s’annonce. La veille déjà, les modèles annonçaient un vent fort. À Castelo, dès les premières heures, le vent du nord se faisait sentir jusque dans les ruelles de la ville. Pourtant, une fois arrivés au décollage, les conditions semblaient encore raisonnables. La véritable difficulté incombera aujourd’hui à l’équipe chargée de définir le parcours : composer une manche praticable malgré un vent capricieux, parfois traître, et donner à chacun une chance de voler en sécurité. -------- Am Montagmorgen wussten wir bereits, dass das Wetter uns Nerven kosten würde. Beim Aufwachen war der Himmel schwer und von einer dichten Wolkendecke bedeckt. Die Emagramme zeigten unmissverständlich eine gesättigte, feuchte Luftmasse mit einer Temperaturdifferenz zum Taupunkt von höchstens zwei Grad. Seit unserer Ankunft hier haben wir schnell verstanden, dass die Wetterprognosen eher grob bleiben: Sie geben eine Tendenz, ja, aber niemals die Genauigkeit, die wir aus der Schweiz gewohnt sind. Beim Aufstieg zum Startplatz herrschte eine trübe Stimmung. Vereinzelte Regentropfen benetzten sogar die noch gefalteten Schirme. Trotzdem glaubte die Organisation bis zuletzt an eine Chance – und in gewisser Weise nicht zu Unrecht. Sicher, es war schon zu spät, um einen Task offiziell zu starten, doch schliesslich riss der Himmel auf und ermöglichte den anwesenden Piloten einen wunderschönen Flug. Solche Situationen sind immer schwierig: Der Race Direktor muss mit wechselnden Bedingungen jonglieren, die Sicherheit garantieren, über den Start eines Tasks entscheiden – und gleichzeitig den Druck der Piloten aushalten, die um jeden Preis fliegen wollen. Das Ergebnis: Gestern wurde kein Task gewertet. Heute jedoch steht eine neue Herausforderung bevor. Schon am Vortag hatten die Modelle starken Wind angekündigt. In Castelo war der Nordwind bereits am frühen Morgen in den Strassen spürbar. Am Startplatz hingegen wirkten die Bedingungen zunächst noch vernünftig. Die eigentliche Schwierigkeit liegt nun beim Task-Setting-Team: Sie müssen einen Task entwerfen, der trotz des launischen, teilweise tückischen Windes fliegbar bleibt – und dabei allen Piloten eine sichere Chance gibt, in die Luft zu kommen.
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